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Klimawandel

FOCUS und taz hatten auch darüber berichtet, allerdings hinter einer Paywall, weshalb ich ein Semi-Schwurbler-Blatt bemühen muss:


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China pustet an einem Tag so viel CO₂ raus, wie das Heizgesetz in sechs Jahren spart


Vor gut zwei Wochen wusste die Regierung noch gar nicht, wie viel CO₂ der bundesweite Heizungsaustausch in den kommenden Jahren bringen soll: „Hierzu liegen der Bundesregierung gegenwärtig noch keine abschließenden Abschätzungen vor“, hatte Habecks Ministerium auf die Frage der CDU/CSU-Fraktion geantwortet.

Im Sommerinterview mit Pro7/Sat1 sagte Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) nun, dass „von den ursprünglichen Klimaschutzzielen drei Viertel der Ziele erreicht werden sollen“. Sein Gesetz wurde in den monatelangen Streitigkeiten innerhalb der Ampel-Regierung um ein Viertel eingestaucht.

Aber: Drei Viertel von was?

Eine weitere Regierungsantwort vom dritten April gibt Aufschluss. Linken-Politiker Dietmar Barsch hatte nach den erwarteten CO₂-Einsparungen bis 2030 gefragt und um Aufdröselung nach Jahren gebeten. Habecks Ministerium kam damals, bei der alten Gesetzesfassung, auf insgesamt 43,8 Millionen Tonnen CO₂, die in den kommenden sechs Jahren eingespart würden. Drei Viertel von 43,8 Millionen Tonnen sind 32,85 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid.


Was nach einer ganzen Menge des Treibhausgases klingt, ist bei genauerem Hinsehen nicht sonderlich viel: Deutschland spart in sechs Jahren etwa so viel CO₂ ein, wie China an einem (!) Tag ausstößt.


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Ob die genauen Zahlen stimmen kann ich nicht sagen, aber das Prinzip ist richtig. Nur, das hört man nicht gerne, weil sich daraus die eigene Unbedeutsamkeit ableitet. Man lebt viel lieber mit der schmeichelnden Lüge "Auf DICH kommt es an!", die es noch dazu erlaubt, sich durch diverse Alibiaktionen sogar als "Klimaretter" fühlen zu dürfen. Musste man sich früher in lebensgefährliche Situation begeben oder sogar dabei umkommen, um als Held zu gelten, geht das jetzt auch schon durch Radfahren, Mülltrennen und Gemüseverzehr.
 
Ob die genauen Zahlen stimmen kann ich nicht sagen, aber das Prinzip ist richtig.

Man muss dabei ja vor allem auch bedenken, was dieses Heizungsgesetz kostet. Und zwar, was es auch den kleinen Bürger kostet, der sich das eigentlich gar nicht leisten kann. Wenn man das ins Verhältnis setzt zur lächerlich geringen Wirkung, ist es nur noch absurd. Aber man kennt es ja in allen Bereichen: Die Deutschen müssen die Welt retten, koste es uns, was es wolle. Wenn dann irgendwann unsere Wirtschaft ruiniert und die Sozialsysteme am Ende sind, wird die Welt aber auch kein besserer Ort sein, so viel steht fest. Und wer rettet dann uns? o_O ;)
 
PARADOX: Ein Zwerg wie Europa will das Weltklima retten ?!? während die Riesen der Welt (USA, Russland, China, Indien) auf's Klima ziemlich scheixxen !!
:homer::wc2:
 
Das Narrativ der Klimaretter ist das, dass "wir" das Vorbild sein müssten und die anderen würden irgendwann erkennen, wie richtig unser Handeln ist, es uns gleichtun und dass dadurch das Weltklima gerettet würde. Eine Vorstellung, die dem Ego sehr schmeichelt.
 
Das Narrativ der Klimaretter ist das, dass "wir" das Vorbild sein müssten und die anderen würden irgendwann erkennen, wie richtig unser Handeln ist, es uns gleichtun und dass dadurch das Weltklima gerettet würde. Eine Vorstellung, die dem Ego sehr schmeichelt.

... und die Deutschen müssen deshalb die Extrameile gehen und alles besonders vorbildlich machen, weil sie immer noch nicht den Schuldkomplex des zweiten Weltkrieges verarbeitet haben. Tiefenpsychologisch betrachtet ist dieses Land ein Fall "für die Couch".
 
... Tiefenpsychologisch betrachtet ist dieses Land ein Fall "für die Couch".
Autsch! Vielleicht bringt die Wissenschaft alsbald eine völlig neuartige Form von *Autschtismus* hervor, um wenigstens neuartig auszubildende "Neuronenfeuerwerksangestelle" für die hitzige Forschung an neuen Gedankenkernreaktoren zur Amygdala zu begeistern zu vermögen? :lachen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Narrativ - Weltklima retten

Wie allseits bekannt (sein sollte!) erwägt und predigt kein einziger
Klima-Forscher ein "Weltklima-retten-Narrativ" !

Was gerettet werden soll/te, ist das *Einhalten* dieser Ziele, wofür sich 197
Staaten 2015 verpflichtet hatten: unter anderem die menschengemachte
globale (!) Erwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf *deutlich* unter zwei
Grad (Celsius) und möglichst unter 15 Grad zu halten!
 
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Weltklima-retten-Narrativ
Bei dieser Begrifflichkeit - wer immer sie auch vertritt - geht es um den Kampf gegen Klimaverschlechterung. Daher gefällt mir der Vorschlag von LH Kaiser (Kärnten) sehr gut, der die "Letzte Generation" zu Partnern machen will: Heißt - so mM, - diese Leute in entsprechende Gremien aufnehmen, daß sie dort ihre Ziele "politisch" vertreten.
 
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