Hartmut
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- 15. August 2005
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AW: Klima-Zirkus
In deinem zitierten Link lese ich u.a. folgenden Satz:
"Deutschland und Japan, die beide ihre Atomkraftwerke abschalten und sie durch Gas- und Kohlekraftwerke ersetzen, ziehen plötzlich starke Bremsen an..."
Da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens!
Für das zeitweilige Abschalten der japanischen KKW gibt es einen driftigen Grund: die sicherheitstechnische Überprüfung der KKW nach dem Unfall in Fukushima. Deutschland hingegen steigt aus politischen Gründen wohl dauerhaft aus der Kernkraft aus.
Für Japan hat der Unfall in Fukushima weitreichende Konsequenzen. Der Strom, der bisher zu einem Drittel aus KKW stammte, wird nun durch fossil befeuerte Kraftwerke erzeugt.
Das bedeutet einerseits immens erhöhte Kosten für den Import der fossilen Brennstoffe.
Andererseits kann Japan seine ehrgeizigen Ziele zur Reduktion von CO2-Emissionen nicht mehr aufrechterhalten. Das ursprüngliche Ziel, diese Emissionen bis 2020 (gegenüber 1990) um 25% zu senken, wurde in diesen Tagen massiv revidiert. Das neue Ziel heisst: 3% Erhöhung des CO2-Ausstosses bis 2020. Bis Fukushima (2011) war Japan übrigens auf gutem Wege: erreicht wurde 13% weniger CO2-Ausstoss.
Es ist m.E. unangemessen, Japan wegen seiner jetzigen Revision der CO2-Ziele an den Pranger zu stellen. Japan überprüft zurzeit seine Energiepolitik. Dass Japan aber völlig aus der Kernkraft aussteigen wird, halte ich für unwahrscheinlich.
nach langem suchen doch was aktuelles (sogar von heute)vom "COP 19" in Warschau gefunden:
http://www.presseurop.eu/de/content/article/4322621-traurige-klimaprognose?xtor=RSS-9
In deinem zitierten Link lese ich u.a. folgenden Satz:
"Deutschland und Japan, die beide ihre Atomkraftwerke abschalten und sie durch Gas- und Kohlekraftwerke ersetzen, ziehen plötzlich starke Bremsen an..."
Da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens!
Für das zeitweilige Abschalten der japanischen KKW gibt es einen driftigen Grund: die sicherheitstechnische Überprüfung der KKW nach dem Unfall in Fukushima. Deutschland hingegen steigt aus politischen Gründen wohl dauerhaft aus der Kernkraft aus.
Für Japan hat der Unfall in Fukushima weitreichende Konsequenzen. Der Strom, der bisher zu einem Drittel aus KKW stammte, wird nun durch fossil befeuerte Kraftwerke erzeugt.
Das bedeutet einerseits immens erhöhte Kosten für den Import der fossilen Brennstoffe.
Andererseits kann Japan seine ehrgeizigen Ziele zur Reduktion von CO2-Emissionen nicht mehr aufrechterhalten. Das ursprüngliche Ziel, diese Emissionen bis 2020 (gegenüber 1990) um 25% zu senken, wurde in diesen Tagen massiv revidiert. Das neue Ziel heisst: 3% Erhöhung des CO2-Ausstosses bis 2020. Bis Fukushima (2011) war Japan übrigens auf gutem Wege: erreicht wurde 13% weniger CO2-Ausstoss.
Es ist m.E. unangemessen, Japan wegen seiner jetzigen Revision der CO2-Ziele an den Pranger zu stellen. Japan überprüft zurzeit seine Energiepolitik. Dass Japan aber völlig aus der Kernkraft aussteigen wird, halte ich für unwahrscheinlich.