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Klima-Zirkus

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AW: Klima-Zirkus

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aber wie machen das die bürger oder in der 20 Millionen-Stadt Shanghai oder selbst in dem beschaulichen städtchen Berlin ?

Gute Frage. :) Wahrscheinlich ist ein funktionierendes Ökosystem in so einem Gedränge einfach unmöglich. Steht ja auch nirgends geschrieben, daß solche Mega-Städte existieren müssten.
 
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AW: Klima-Zirkus

Die echte Energiewende wäre die Abwendung von zentral von Großkonzernen erzeugter Energie, hin zu dezentral von Bürgern erzeugter Energie, eine Hinwendung zur Energieunabhängigkeit.

Für den Bereich der Energieerzeugung mag diese Demokratisierung in gewissem Massstab funktionieren. Technisch hängt das mit der flächenhaft anfallenden Wind- und Solarenergie zusammen.

Aber wie funktioniert z.B. die Abwendung von "zentral von Grosskonzernen erzeugten" Pharmaprodukten, hin zu "dezentral von Bürgern erzeugten" Medikamenten? Wollen wir etwa hauptsächlich auf das Sammeln und die Anwendung von Heilkräutern setzen? :D

Die Idee der Dezentralisierung aller möglichen Bereiche der Wirtschaft scheint mir ein Lieblingskind der Grünen zu sein. Sie ignoriert leider wesentliche Aspekte der Entwicklung der modernen Produktivkräfte.
 
AW: Klima-Zirkus

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Aber wie funktioniert z.B. die Abwendung von "zentral von Grosskonzernen erzeugten" Pharmaprodukten, hin zu "dezentral von Bürgern erzeugten" Medikamenten? Wollen wir etwa hauptsächlich auf das Sammeln und die Anwendung von Heilkräutern setzen? :D

Das mit den Heilkräutern ist eine gute Idee. So fortschrittlich waren wir mal. :)

Ich sprach aber doch von Energieerzeugung und nicht davon, generell alles dezentral machen zu wollen.
 

Nationalökonom Leopold Kohr:

Small is beautiful - Rückkehr zum menschlichen Maß !

Hartmut schrieb:
...
Die Idee der Dezentralisierung aller möglichen Bereiche der Wirtschaft
scheint mir ein Lieblingskind der Grünen zu sein.

Sie ignoriert leider wesentliche Aspekte
der Entwicklung der modernen Produktivkräfte.
Hartmut,
welche Aspekte meinst du denn damit?

Etwa die viel gepriesenen "Economies of scale" ?

Sogar bei einer Beschränkung auf Effizienzbetrachtungen ergibt sich eine
optimale Losgröße, ganz zu schweigen von einer Berücksichtigung weiterer Aspekte.

Die drei Krebsgeschwüre unserer Gesellschaft heißen:

Globalisierung - Zentralisierung - Monopolisierung


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Klima-Zirkus

Für den Bereich der Energieerzeugung mag diese Demokratisierung in gewissem Massstab funktionieren. Technisch hängt das mit der flächenhaft anfallenden Wind- und Solarenergie zusammen.

Aber wie funktioniert z.B. die Abwendung von "zentral von Grosskonzernen erzeugten" Pharmaprodukten, hin zu "dezentral von Bürgern erzeugten" Medikamenten? Wollen wir etwa hauptsächlich auf das Sammeln und die Anwendung von Heilkräutern setzen? :D

Die Idee der Dezentralisierung aller möglichen Bereiche der Wirtschaft scheint mir ein Lieblingskind der Grünen zu sein. Sie ignoriert leider wesentliche Aspekte der Entwicklung der modernen Produktivkräfte.

Jetzt wird es lächerlich: "dezentral von Bürgern erzeugte Medikamente"
werden von wem angestrebt ?
Die Kleineren Pharma.Unternehmen, z.B. ehemals Thiemann in Lünen hatten sehr wohl ihre Funktion und Kompetenz. Es muss nicht alles von Pfizer produziert werden. Im Gegenteil: die Monopolisierung ist in vieler Hinsicht fatal: die Preisgestaltung ist schrankenlos, die Auslagerung von Produktionsstätten in Billiglohnländer ebenso. Arbeitsplätze werden vernichtet.
Je größer die Konzerne, umso größer die Korruption, die Spekulation an den
Börsen, die Entfernung vom eigentlichen Kerngeschäft mit den Folgen desaströser Beeinflussung ganzer Staatswirtschaften.
Perivisor
 
AW: Klima-Zirkus

Diese "Forscher" streiten nicht etwa um die ökologischen Katastrophen, die der Klimawandel mit sich bringt, sondern - wie könnte es anders sein - um die voraussichtliche "Schädigung" der sogenannten Weltwirtschaftsleistung durch den Klimawandel.
Das, was also als "Apokalypse" bezeichnet wird, bezieht sich lediglich auf den möglicherweise geringeren Profit der Wirtschaft.
Damit kann ich leben.
Aber die eigentlichen Katastrophen: zunehmende Unwetter, Tsunamis, Erdbeben, Hurricanes, Überschwemmungen - weltweit, Verschwinden der Arten zugunsten extremer, explosiver Vermehrung von Schädlingen, sowohl in den Meeren (z.B. Quallen, Riesenkrabben), als auch an Land (pro Jahr verschwindet jede 3. Vogelart), die drohende Zunahme tropischer Krankheiten
(z.B. Ebola-Virus) sind die eigentlichen Zeichen der bevorstehenden Apokalypse. Und dagegen ist kein Kraut gewachsen. Dagegen kann auch ein Mr. Tol nicht argumentieren.
Zu dieser Thematik gibt es nur 2 Vorstellungsvarianten:
1: alles ist menschenverursacht, also auch durch diese evtl. beeinflussbar
2.: alles ist "Natur" und folgt dem Rhythmus von Werden und Vergehen, wie schon immer in der Geschichte unseres Planeten.
Gegen letztere Idee spricht allerdings die Vehemenz und die Geschwindigkeit
der Veränderungen
, die es beide so im Laufe der Evolution nie gegeben hat.
Perivisor


das eine schließt das andere nicht aus, in diesem fall
kann es nicht gegen die letztere sprechen
besser kann ich es nicht erklären
 
AW: Klima-Zirkus

Jetzt wird es lächerlich: "dezentral von Bürgern erzeugte Medikamente"
werden von wem angestrebt ?

Es ist keineswegs lächerlich.
Noch hat niemand dezentral erzeugte Medikamente angestrebt. Aber die Stossrichtung der Grünen ist wohl klar: "small is beautiful".

Die Kleineren Pharma.Unternehmen, z.B. ehemals Thiemann in Lünen hatten sehr wohl ihre Funktion und Kompetenz. Es muss nicht alles von Pfizer produziert werden. Im Gegenteil: die Monopolisierung ist in vieler Hinsicht fatal: die Preisgestaltung ist schrankenlos, die Auslagerung von Produktionsstätten in Billiglohnländer ebenso. Arbeitsplätze werden vernichtet.
Je größer die Konzerne, umso größer die Korruption, die Spekulation an den
Börsen, die Entfernung vom eigentlichen Kerngeschäft mit den Folgen desaströser Beeinflussung ganzer Staatswirtschaften.
Perivisor

Die kleineren Pharma-Unternehmen werden sicher ihren Platz finden.
Und die Gefahren der Monopolisierung sind mir auch klar.

Es ist aber ebenso richtig, dass die Entwicklung neuer Medikamente (besonders für die noch unbewältigten Krankheiten) enorme Kosten für Forschung & Entwicklung erfordert, die ein kleines Unternehmen nicht tragen kann.

Diesen Aspekt hatte ich insbesondere im Sinn, als ich allgemein von der Entwicklung der modernen Produktivkräfte schrieb.
 
AW: Klima-Zirkus

bleiben wir doch mal beim Klimazirkus:

Auch Sie, liebe Leser, würden gern mal Plätze wie Kyoto, Rio, Bali, Cancún, Lima, Montreal oder Marrakesch kennenlernen? Dort in gehobenen Hotels mit Golfplatz, Spa und anderen Fazilitäten absteigen? Bloß haben Sie - leider, leider – noch nie eine Einladung für eine Klimakonferenz ergattern können? Zu dumm: die begehrten Tickets reißen sich sofort institutionalisierte Klimamodellierer, Regierungsschranzen, NGO-Windbeutel oder Greenpeacefuzzis unter den Nagel.
Nicht aufgeben! Die Welt günstig bereisen, das geht auch anders. Nehmen wir als Beispiel Natalie Driemeyer, geboren 1980. Hat was mit Theater, Literatur, Medien und Soziologie studiert. Normalerweise ein klarer Fall für Hartz IV. Nicht so bei Natalie! Sie brachte es ab 2010 für immerhin drei Jahre zur Schauspieldramaturgin am Bremerhavener Stadttheater.

weiterlesen hier:

http://www.achgut.com/dadgdx/index....weit_reisen_klima_retten._am_beispiel_natalie
 
AW: Klima-Zirkus


Ich genieße derzeit unseren Klimawandel in vollen Zügen (bei 25°C)
(nicht in denen der DB !).
Trotzdem sieht man weltweit die Zunahme (auf japanisch: Tsunami) an Katastrophen. Bei den gigantischen Verschmutzungsintensitäten, ob im Ölsumpf des Golfes von Mexico, ob beim Braunkohlenbergbau, bei den ungefilterten chinesischen Industriegiganten, ebensolchen weltweit, bei bekannter Verschmutzung der Meere - mit den Folgen - bin ich an diesem Punkt ihr argumentativer Gegner.
Solche Pamphlete, wie das hier von Ihnen eingestellte - stammen meist von Leuten, die das "Weiter so, nur schneller und intensiver" als Evangelium beten, weil es ihnen zu gut geht.-
Ebenso opponiere ich beim Thema: "an allem ist der Islam schuld".
Ansonsten liegen wir etwa auf ähnlicher Wellenlänge.
Schönen Wahlsonntag !
Perivisor
 
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AW: Klima-Zirkus

.... Bei den gigantischen Verschmutzungsintensitäten, ob im Ölsumpf des Golfes von Mexico, ob beim Braunkohlenbergbau, bei den ungefilterten chinesischen Industriegiganten, ebensolchen weltweit, bei bekannter Verschmutzung der Meere - mit den Folgen - bin ich an diesem Punkt ihr argumentativer Gegner.

Ebenso opponiere ich beim Thema: "an allem ist der Islam schuld".
Ansonsten liegen wir etwa auf ähnlicher Wellenlänge.

Perivisor, auch diese Differenzen beruhen auf einem Mißverständnis.
Die "gigantischen Verschmutzungsintensitäten" werde ich niemals verharmlosen...
nur: was hilft es, wenn die Deutschen fein säuberlich ihren Müll trennen und recyclen und ihre unmittelbare Umwelt schonen, wenn in den meisten anderen Weltgegenden (auch in Europa) das Gegenteil geschieht?
Von der UNO bis zu lokalen Behörden wird über den Klimawandel schwadroniert und Milliarden werden dafür sinnlos verschleudert...
aber über die Bevölkerungsexplosion, die letztendlich die Ursache für den Raubbau an der Umwelt ist, wird Stillschweigen gebreitet.
Wir brauchen keinen "Weltklimarat", wir brauchen einen "Weltbevölkerungsrat" !

Und: der Islam ist natürlich nicht an allem Schuld ,wenn man mal von der weltweiten Aktivität der Gotteskrieger absieht, einschließlich "Geburtendjihad" :)
 
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