Unter sozialer Kompetenz verstehen moderne Lenker leider eher Anpassungsfähigkeit. Anpassung an die Bedürfnisse der Arbeitgeber und Selbstvermarktung. Sebstbewußtsein wird hier mit Selbstbehauptung verwechselt. Selbsterkenntnis, die eigentlich zu Selbstbewußtsein führen kann und Methoden, die ein friedliches Miteinander ermöglichen, sind damit nicht gemeint. (Ich war selber mal dabei, als mein Professor soeinen Guru hat einfliegen lassen, der dann rosa und blaue Wölkchen an die Tafel gemalt hat.)
Die Frage ob Eliteschule oder auf der Straße dahinvegetieren trifft m.E. das Thema nicht, abgesehen davon, dass wir beide unter Elite evtl. was anderes verstehen.
Geben die Mütter ihre Kinder freiwillig in eine Kita oder zwingt sie die neoliberal unterstütze Verarmungsangst oder zwingt sie der Vermieter? Geben sie ihren Miniakademiker in die Kita, weil sie bewußt Zeit für ihre Karriere haben wollen oder tun sie das, weil es der Zeitgeist von ihnen verlangt? Tun sie das, weil sie denken, es sei das beste für die Karriere ihres Kindes? Was ist Hochschulmüttern wichtiger für ihr Kind...frühe Bindung oder frühe Bildung. Und was ist da der Stand der Hirn- und Entwicklungsforscher. Um solche Sachen geht es doch.
Für mich als Staat sind alle Menschenverwahranstalten gut, denn das gibt steuerbare Umsätze, Lenk- und Überwachungsmöglichkeiten. Was uns noch fehlt, ist eine Verwahranstalt zwischen Renteneintritt und Altenheim. Da sind die Menschen noch zu frei. Möglicherweise ist das Denkforum da ein guter Ansatz. Denkforum mit vegetarischem Mittagstisch und Walter als Dekoran.