Zu 2.:
Wenn ich Katholiken leibhaftig begegne, habe
sogar
ich Respekt für ihre jeweilige Entscheidung, dieser bi-gotten
Macht-Institution immer noch anzugehören ...
Ironie sind nach innen geweinte
Tränen.
Ich meine dass ich intern mehr ausrichten kann, als wenn ich austrete. So rufe ich alle 14 Tage die Priester an, die die Messe im Radio Sonntags lesen und frage sie, was sie da eigentlich beten, wenn sie nach dem Vater unser im sogenannten Friedensgebet sprechen: "Herr Jesus schaue nicht auf unsere Sünden sondern auf den Glauben Deiner Kirche und gib ihr nach Deinem Willen Frieden und Einheit."
- Ich stelle dann folgende Fragen:
- Was ist das für ein Jesus, der nicht hinschauen soll?
- Ist es der strenge Richter aller Sünder?
- Sind nicht mit Jesu Leben und seinem Tod längst alle Sünde weggenommen?
- Heißt Sünde nicht Trennung von Gott? Wie ist das möglich?
- Wurde Gott nicht Mensch und treffe ich nicht in jedem Menschen Gott?
- Wie kann ich der Bitte "Vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldnern" entsprechen, wenn ich nicht hinschaue?
- Es ist interessant das dieses Gebet nur der Priester spricht.
- Ich halte dieses Gebet dafür verantwortlich, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern so lange vertuscht werden konnte.
Zu 4.:
Ich haben keinen
Hass auf Religionen
. sondern ich
hasse die
katholische Kirche, weil sie aus
meiner unmaßgeblichen Perspektive das raffinierteste
Macht-System ist, das sich
nicht zufällig schon seit ca.
1500 Jahren mehr
schlecht als recht erhalten hat..., was natürlich ein
(=
gläubiger Katholik) ganz anders sieht ...
moebius
Da gebe ich Dir völlig Recht, es ist ein raffiniertes Machtsystem und wer wie ich darin groß geworden bin und eben auch viel Trost im Glauben an den Mensch gewordenen Gott gefunden hat, der wundert sich nur über das was da an Lügen und Lebenslügen zusammen gekommen ist.
Ich habe aber entdeckt, dass es in jeder menschlichen Gruppierung nach ähnlichen Mustern abläuft sogar in der Beziehung zu einzelnen Menschen. Es ist also völlig egal wohin ich mich wende über kurz oder lang treffe ich auf die gleichen Schwierigkeiten. Es gibt höchstens graduelle Unterschiede. Die Probleme sind allerdings die Gleichen.
Rettung gibt es nur für mich indem ich ganz konsequent meinen Nächsten liebe wie mich selbst. Dabei stoße ich auf das merkwürdige Phänomen, dass die meisten Menschen sich vermutlich genauso selber hassen, wie ich es in meiner Familie erlebt habe.
So verstehe ich Dich ganz moebius, wenn ich weiß, das jemand dumm ist, dann stelle ich mich so gut ich kann auf sein Niveau ein und versuche es anzuheben. Aber so wie Du Deinen Hass auf die Kirche immer noch ausdrückst, da liegt eine ganz große und noch nicht akzeptierte Enttäuschung zu Grunde und den Dein Austritt aus der Kirche auch nicht heilen konnte.
Was würde mir ein Austritt aus der Kirche nützen, wenn ich an Dir nur seit zwei Jahren sehen kann, dass ich die Wunde nicht heilen kann, die mir die Betrügereien, die da geschehen und geschlagen werden. Ich möchte dieses fatale Unrechtssystem zu Gunsten der Menschen ändern.
rg