• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Keine gedankenlose Aussage ...

thinksease

New Member
Registriert
12. Oktober 2011
Beiträge
4
... nur aussagelose gedanken!

Hast du mal 'ne Minute? Habe eben bemerkt, dass hier etwas nicht stimmt ... könnten vielleicht auch zwei, drei Minuten werden. Wenn ich nur wüsste wo ich anfangen soll. Irgendwie alles krumm hier - wenn es nur nicht so gerade aussehen würde. Oder ist das gerade die Crux?

Möglicherweise sollte gerade ja gerade krumm sein und krumm gerade gerade?! Verstanden? Nein? Wirklich nicht? Macht nichts - ist auch nur so ein
Gedanke ...

Aber mal ehrlich, wer sagt einem denn, dass eben dies gerade ist und eben jenes krumm? Ist dies intuitiv oder erlernt? Ersteres vielleicht und letzteres möglicherweise. Immerhin gibt es doch viele, die mein gerade eher krumm nehmen und gerade deren gerade für gerade halten. Aber warum denn das? "Es liegt alles im Auge des Betrachters"; "Nicht alles ist wie es scheint"; "Alles hat zwei Seiten"; "Platzhalter X"; "Platzhalter Y"
... KOTZ!!!

Mir geht es nicht um Ansichten oder Einstellungen, sondern um Fundamentales. Ist mein blau auch dein blau weil es so ist oder weil mir damals jemand sagte, dass dies blau ist, aber eigentlich ist es für mich rot? Aber so lange ich es blau nenne, weil alle es blau nennen ist es doch gut, oder? Wenn aber alle es als rot sehen und nur der Erste, der Entscheidende, der DEFINITATOR es als blau sah ... was ist dann richtig? Ist es nicht einfach blau so lange es alle so nennen, auch wenn eigentlich jeder es anders sieht und ich gerade sowieso nur schwarz?

Was ich damit eigentlich sagen will ist nichts. Jedoch meine ich viel. In der fünften Etage springt eine Frau aus dem Fenster ... sie schlägt einen Augenblick vor dem Mann auf, der zeitgleich aus der sechsten Etage sprang ... das ist einfache Physik! Ganz gerade, einfache Physik ... aber ein ziemlich krummes Szenario für das am Fenster a tergo kopulierende Paar in der Siebten.

Alles in Bewegung - im Großen wie im Kleinen. Nicht's ruht, alles unstet. Was ist wahr, wenn alles sich verändert und nichts bleibt? Was heute unumstößlich ist morgen schon umgestoßen - was heute wahr, morgen war. Was bleibt ist temporär - Glück, Pech, Liebe, Hass, Freude, Leid, Leben
... Tod?
 
Werbung:
AW: Keine gedankenlose Aussage ...

.....

1- Alles in Bewegung - im Großen wie im Kleinen.
2. Nicht's ruht, alles unstet.
3. Was ist wahr, wenn alles sich verändert und nichts bleibt?
4. Was heute unumstößlich ist morgen schon umgestoßen - was heute wahr, morgen war.
5.Was bleibt ist temporär - Glück, Pech, Liebe, Hass, Freude, Leid, Leben
... Tod?
Zu 1./2.:
....panta rhei ....
Zu 3.:
..nichts ist wahr ....weil nichts diesseis/jenseits von Veränderung und Bleiben ist ...
Zu 4.:
Siehe 'zu 1. - 3'.
Zu 5.:
Was ist Zeit bzw. Zeit :dontknow:

Heureka - die Uhr-Zeit ist jedenfalls nur :ironie: die halbe Miete ...:lachen::clown3::lachen:
 
AW: Keine gedankenlose Aussage ...

Aber mal ehrlich, wer sagt einem denn, dass eben dies gerade ist und eben jenes krumm? Ist dies intuitiv oder erlernt? Ersteres vielleicht und letzteres möglicherweise. Immerhin gibt es doch viele, die mein gerade eher krumm nehmen und gerade deren gerade für gerade halten. Aber warum denn das? "Es liegt alles im Auge des Betrachters"; "Nicht alles ist wie es scheint"; "Alles hat zwei Seiten"; "Platzhalter X"; "Platzhalter Y"
... KOTZ!!!

Und es hat einen Rand, der die beiden Seiten zusammenhält, dann wird's rund, das Krumme und das Grade...:rollen:

Mir geht es nicht um Ansichten oder Einstellungen, sondern um Fundamentales. Ist mein blau auch dein blau weil es so ist oder weil mir damals jemand sagte, dass dies blau ist, aber eigentlich ist es für mich rot? Aber so lange ich es blau nenne, weil alle es blau nennen ist es doch gut, oder? Wenn aber alle es als rot sehen und nur der Erste, der Entscheidende, der DEFINITATOR es als blau sah ... was ist dann richtig? Ist es nicht einfach blau so lange es alle so nennen, auch wenn eigentlich jeder es anders sieht und ich gerade sowieso nur schwarz?

Auf der funktional-informativen Ebene kann man sich auf Begriffe und Bezeichnungen einigen, um Wesenhaftes auszudrücken spricht jeder seine eigene Sprache, Sternstunden, wo beide Ebenen sich kreuzen oder eine Weile parallel laufen. :blume2:

Was ich damit eigentlich sagen will ist nichts. Jedoch meine ich viel. In der fünften Etage springt eine Frau aus dem Fenster ... sie schlägt einen Augenblick vor dem Mann auf, der zeitgleich aus der sechsten Etage sprang ... das ist einfache Physik! Ganz gerade, einfache Physik ... aber ein ziemlich krummes Szenario für das am Fenster a tergo kopulierende Paar in der Siebten.

Makabere Synchronizität des Zusammenpralls: wie innen so außen..:rolleyes:

Alles in Bewegung - im Großen wie im Kleinen. Nicht's ruht, alles unstet. Was ist wahr, wenn alles sich verändert und nichts bleibt? Was heute unumstößlich ist morgen schon umgestoßen - was heute wahr, morgen war. Was bleibt ist temporär - Glück, Pech, Liebe, Hass, Freude, Leid, Leben
... Tod?

Mir ist das ständige Gewandel auch alles zu hektisch, deshalb hab ich Treppen als Stabilsierungsfaktoren eingebaut, die hätte Dein unfreiwilliges Paar auch lieber nehmen sollen. :lachen:
 
AW: Keine gedankenlose Aussage ...

Zu 1./2.:
....panta rhei ....

... das ist ja grad das Problem mit panta rhei. Ist diese aussage nun wahr, wird sie statisch und wiederlegt sich damit selbst...

Zu 3.:
..nichts ist wahr ....weil nichts diesseis/jenseits von Veränderung und Bleiben ist ...

... bestätigt meine Aussage von oben :dreh:

Zu 5.:
Was ist Zeit bzw. Zeit :dontknow:

... auch die Frage "Ist Zeit?" sei gestattet :mad:

Auf der funktional-informativen Ebene kann man sich auf Begriffe und Bezeichnungen einigen, um Wesenhaftes auszudrücken spricht jeder seine eigene Sprache, Sternstunden, wo beide Ebenen sich kreuzen oder eine Weile parallel laufen. :blume2:

Die Frage ist doch, ob die Einigung auf Begriffe dem Wesenhaften nicht das Eigentliche nehmen. Denn wenn es keine identische Wahrnehmung des Wesenhaften gibt, steckt eben hierin das Eigentliche dessen, was aber durch Definition und Begrifflichkeit verloren geht.

Makabere Synchronizität des Zusammenpralls: wie innen so außen..:rolleyes:

Aber wer weiß denn, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen Coitus im Siebten und den Sprüngen im Sechsten und Fünften gibt? Synchroniztät? - Vielleicht ... wenn dann aber nur aus Sicht des Paares im Siebten, denn der Beobachter auf der Straße sieht in allen drei Szenen über ihm bestimmt keinen sinnhaften Zusammenhang.

Mir ist das ständige Gewandel auch alles zu hektisch, deshalb hab ich Treppen als Stabilsierungsfaktoren eingebaut, die hätte Dein unfreiwilliges Paar auch lieber nehmen sollen. :lachen:

Der Gedanke gefällt mir! Das Problem mit Treppen - wie auch mit Brücken - ist jedoch, dass es nur zwei statische Elemente/Ebenen verbinden kann, was - wie es scheint - ja eigentlich gar nicht existiert. Jedoch kann man sich auch hier auf temporäres verlassen ... so lange sie hält, hilft sie auch!
 
AW: Keine gedankenlose Aussage ...

... das ist ja grad das Problem mit panta rhei. Ist diese aussage nun wahr, wird sie statisch und wiederlegt sich damit selbst...


Sie ist wahr! :)
Aber beruhigenderweise fließt auch alles UNTERSCHIEDLICH schnell und manches sogar so langsam, dass es uns Menschen statisch erSCHEINt!
Das hat die Natur so eingerichtet, damit wir uns erholen können von der ganzen Fließerei! :D
 
AW: Keine gedankenlose Aussage ...

Ist es nicht einfach blau so lange es alle so nennen, auch wenn eigentlich jeder es anders sieht und ich gerade sowieso nur schwarz?
Alle sind gar nicht nötig, nur die Mehrheit in der politischen Einheit (Gemeinde, Bezirk, Kreis, Land, Staat, Staatenbund), in dessen Größe ich mich wohl fühle.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Keine gedankenlose Aussage ...

1. ... das ist ja grad das Problem mit panta rhei. Ist diese aussage nun wahr, wird sie statisch und wiederlegt sich damit selbst...



2. ... bestätigt meine Aussage von oben ....


3. ... auch die Frage "Ist Zeit?" sei gestattet ...

.....

Zu 1.:
Widerlegt sich die Aussage panta rhei selbst, wenn sie zu nichts führt :dontknow:

Zu 2.:
Okay!

Zu 3.:
Jede Frage ist gestattet :schnl:

Meine unmaßgebliche Antwort:
Die Uhr-Zeit ist dasjenige, was Uhren messen , z.B. Tage, Stunden, Minuten, Sekunden, Nanosekunden ....
Die Zeit ist diesseits der Messbarkeit - und zwar ist sie sowohl als auch nichts ...

Martin HEIDEGGER hatte seinerzeit einmal gefragt:
"Offenbart sich die Zeit selbst als Horizont des Seins ?"

Leider verstand er zu wenig von der Theoretischen Physik des 20. Jahrhunderts, was aber nichts macht ...:lachen:

Gruß, moebius
 
AW: Keine gedankenlose Aussage ...

Die Frage ist doch, ob die Einigung auf Begriffe dem Wesenhaften nicht das Eigentliche nehmen. Denn wenn es keine identische Wahrnehmung des Wesenhaften gibt, steckt eben hierin das Eigentliche dessen, was aber durch Definition und Begrifflichkeit verloren geht.

Sicher, Begriffe reduzieren und engen das Wesenhafte ein, aber die Lebendigkeit sprengt den Begriff auch wieder und sucht sich angemessenere Ausdrucksformen, bis sie auf Widerstand trifft und das Verständigungsspielchen von vorne beginnt. :clown2:


Aber wer weiß denn, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen Coitus im Siebten und den Sprüngen im Sechsten und Fünften gibt? Synchroniztät? - Vielleicht ... wenn dann aber nur aus Sicht des Paares im Siebten, denn der Beobachter auf der Straße sieht in allen drei Szenen über ihm bestimmt keinen sinnhaften Zusammenhang.

Kausalzusammenhänge zwischen den vier Akteuren sind recht leicht vorstellbar, ein großes Eifersuchtsdrama beispielsweise, das Rätsel bleibt aber auch nach der Recherche die Gleichzeitigkeit der Geschehnisse, für den einen reiner Zufall, für den nächsten Magie, für einen weiteren nur noch nicht erklärbare Logik. :dontknow:


Der Gedanke gefällt mir! Das Problem mit Treppen - wie auch mit Brücken - ist jedoch, dass es nur zwei statische Elemente/Ebenen verbinden kann, was - wie es scheint - ja eigentlich gar nicht existiert. Jedoch kann man sich auch hier auf temporäres verlassen ... so lange sie hält, hilft sie auch!

Ja, "das Wasser trägt, wenn man ihm traut" (Georg Danzer in seinem Lied "aufwärts") aber "wir gehen unter, wenn wir wollen, dass es Balken hat" (Eugen Drewermann über das biblische Bild des Seewandels). :)
 
AW: Keine gedankenlose Aussage ...

......



Ja, "das Wasser trägt, wenn man ihm traut" (Georg Danzer in seinem Lied "aufwärts") aber "wir gehen unter, wenn wir wollen, dass es Balken hat" (Eugen Drewermann über das biblische Bild des Seewandels). :)

Karlfried Graf Dürckheim hatte einmal Daisetz Teitaro Suzuki gefragt:
"Gleicht nicht der Mensch, der sucht, dem Fisch, der das Wasser sucht ?"
"So ist es", antwortete der Japaner lächelnd, "aber eigentlich ist es noch anders: Es ist das Wasser, das das Wasser sucht."

LG, moebius
 
Werbung:
AW: Keine gedankenlose Aussage ...

Wofür leben wir eigentlich,
wenn es nicht darum geht,
es sich gegenseitig
weniger schwer zu machen?
(George Eliot)
 
Zurück
Oben