Blacksheep
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AW: Kein System kann die Erlösung sein.
Aus meiner Sicht führt so ein - aus der Sehnsucht nach Frieden und Sicherheit geborenes - Idealbild sehr schnell in eine Sackgasse, wenn der Weg dorthin konsequent durchdacht wird. Ähnlich wie mandens Sehnsucht nach einem unvorstellbar schönen Leben nach dem Tod. "Ich weiß wie es geht, also macht alle mit. Und wenn schon nicht freiwillig, dann ..... hmm.. ja, wie dann?"
Klar ist es schön, sich so einen Traum auszumalen, aber so wie manden hier jedem mit seiner Penetranz und Hartnäckigkeit auf die Nerven geht, genauso geht einem derjenige bald nur noch auf die Nerven, der hier von idealistischen Szenarien herumsülzt. Und wohin so ein Streben nach einem Idealbild auch noch führen kann, das haben wir ja vor noch nicht allzu langer Zeit erst erleben "dürfen", und sehen wir täglich in den Nachrichten.
Du würdest mit dieser Rede gut in die derzeit agierende Politikerriege passen. Idealisiertes Wunschszenario ohne den kleinsten Hinweis auf praktische Umsetzungsmöglichkeiten. Leider ist das die Falle, in die die Idealisten immer wieder tappen, sie müssen nämlich von den derzeit existierenden Zuständen ausgehen. Von Null anzufangen wäre ja wirklich einfach, aber so ist es leider nicht. Wir haben halt nur die zur Verfügung, die aus dem derzeitigen Bildungssystem rauskommen und keine Ahnung haben von Ethik, Transparenz, Solidarität usw. usw. Joh Wilh will nicht einmal abstimmen gehen, du gehst auch nicht in die Politik, also wie soll der Idealzustand überhaupt ins Auge gefasst werden können?ja - das halte ich auch für wünschenswert.
allerdings sollte es auf jeden fall demokratisch sein. und das würde mMn bedeuten, nicht nur auf die reine volksmehrheit abzustellen - sondern auch die ansichten und bedürfnisse der volksminderheiten zu berücksichtigen und ihnen raum zu geben.
aus meiner sicht geht es nur jener menschengruppe wirklich gut, wenn es jedem einzelnen davon gut geht. wie bei einer gliederkette.
und damit wäre es eine aufgabe eines wirklich demokratischen staates, besonders auch auf die randgruppen zu achten und zu schauen, dass es ihnen gut geht.
reine willensbekundungen und streitereien über den weg A oder den weg B (wie sie derzeit bei der kläglichen volksbefragung über die wehrpflicht in Ö mitanzusehen ist), hätte in einem solchen system keinen platz.
es sollte gemeinsam die BESTE lösung für ALLE beteiligten gefunden werden.
und zwar von experten, die mit den betroffenen immer wieder rücksprache halten -bzw. deren vertreter in die lösungsfindungen einbezogen werden.
so würde ich mir das vorstellen.
und dazu noch höchstmögliche transparenz - im kleinen wie im großen.
Aus meiner Sicht führt so ein - aus der Sehnsucht nach Frieden und Sicherheit geborenes - Idealbild sehr schnell in eine Sackgasse, wenn der Weg dorthin konsequent durchdacht wird. Ähnlich wie mandens Sehnsucht nach einem unvorstellbar schönen Leben nach dem Tod. "Ich weiß wie es geht, also macht alle mit. Und wenn schon nicht freiwillig, dann ..... hmm.. ja, wie dann?"
Klar ist es schön, sich so einen Traum auszumalen, aber so wie manden hier jedem mit seiner Penetranz und Hartnäckigkeit auf die Nerven geht, genauso geht einem derjenige bald nur noch auf die Nerven, der hier von idealistischen Szenarien herumsülzt. Und wohin so ein Streben nach einem Idealbild auch noch führen kann, das haben wir ja vor noch nicht allzu langer Zeit erst erleben "dürfen", und sehen wir täglich in den Nachrichten.