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Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi

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AW: Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi im Deutschunterricht

Jammerossis vs. Besserwessi

Inhaltsangabe eines Zeitungsartikels


Dies ist eine Inhaltsangabe eines größeren Artikels aus der hiesigen Zeitung, der von den Kursteilnehmern in Gruppenarbeiten wiedergegeben wurde. Ich habe die Texte kompiliert.


Und was möchtest Du damit sagen? Was ist jetzt zu tun? :dontknow:

meint :gitarre::schaf: rg
 
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AW: Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi im Deutschunterricht

Ist doch alles schon gesagt. Und tun kann man auch nichts dagegen.

Woher kommt eigentlich der kindische Zwang immer gegen etwas sein zu müssen?
Gibt es denn keine Alternative als Verbote und dagegen sein?

meint :gitarre: :schaf: rg
 
AW: Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi

...der Artikel beinhaltet auch nur Phrasen wie fast alle Zeitungstexte.

Bin in Berlin aufgewachsen und war in der Zeit von Mauerfall '89 bis Wiedervereinigung '90 knapp Mitte 20, ein wunderbares Alter um alles ganz bewusst mit zu erleben.
Von Anfang an hatte ich im Umgang zwischen Ost- und Westberlinern keine Probleme. Überall gibt es interessante kreative und gefühlvolle Menschen oder bürokratische Bonzen bzw. Menschen mit großem materiellen Besitz und emotional arm wie nochmal was.

Der ganze Schnickschnack der ständig öffentlich präsentiert wird zwischen Ossis und Wessis existiert real nicht, er wird nur ständig von solchen Artikeln wie oben in die Köpfe hineingeredet. Das ist im Zuge des kalten Krieges auch im Nachhinein zwingend für Leute die meinen die öffentliche Meinung machen zu können. Mir ist die öffentliche Meinung wurscht und Menschen die sie laufend zitieren noch mehr aber dagegen ist kein Kraut gewachsen. Wer der Macht und Gewalt in den Arsch kriechen muss um sich zu retten hat ein lecker Plätzchen für sich gefunden, ich würde sagen, armer Trottel...

gruß fluuu
 
AW: Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi

Der ganze Schnickschnack der ständig öffentlich präsentiert wird zwischen Ossis und Wessis existiert real nicht, er wird nur ständig von solchen Artikeln wie oben in die Köpfe hineingeredet. Das ist im Zuge des kalten Krieges auch im Nachhinein zwingend für Leute die meinen die öffentliche Meinung machen zu können. Mir ist die öffentliche Meinung wurscht und Menschen die sie laufend zitieren noch mehr aber dagegen ist kein Kraut gewachsen. Wer der Macht und Gewalt in den Arsch kriechen muss um sich zu retten hat ein lecker Plätzchen für sich gefunden, ich würde sagen, armer Trottel...

gruß fluuu

Um so wichtiger ist es die eigene menschliche Meinung dagegen aufzustellen und punktuell an der Aufhebung und Auflösung der enormen Verwirrung zu arbeiten. Es gilt die Mauer im eigenen Kopf zu entdecken und abzubauen. Als die Mauer fiel konnte ich überhaupt nicht in die Euphorie einstimmen, da ich damals noch der festen Überzeugung war, der Mensch braucht einen Feind.
Mittlerweile habe ich entdeckt, dass was der Mensch im Außen bekämpft, hat er auch in sich seit dem kann ich wieder beruhigter schlafen.

meint :gitarre: :schaf: rg
 
AW: Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi im Deutschunterricht

Woher kommt eigentlich der kindische Zwang immer gegen etwas sein zu müssen?

Fragst du mich? Wogegen soll ich denn sein? Dass es sottige und sottige gibt?
Ich weiß es nicht.

Gibt es denn keine Alternative als Verbote und dagegen sein?

Was soll denn hier verboten werden? Und wogegen sollte man sein?

Dass es sottige und sottige gibt?

Dagegen kann man nichts tun. Da ist jeder ein Narr auf seine Weise.
Sieh dich doch um! Und schau in den Spiegel!
 
AW: Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi im Deutschunterricht

Fragst du mich? Wogegen soll ich denn sein? Dass es sottige und sottige gibt?
Ich weiß es nicht.

Was soll denn hier verboten werden? Und wogegen sollte man sein?

Dass es sottige und sottige gibt?

Dagegen kann man nichts tun. Da ist jeder ein Narr auf seine Weise.
Sieh dich doch um! Und schau in den Spiegel!

Was heißt sottige?
Habe ich es richtig verstanden, wenn mir dabei dieser Vergleich einfällt?
Der Eber ist sehr missgestimmt,
weil seine Kinder Ferkel sind.
Nicht nur seine Frau, die Sau, alleine,
nein auch die Verwandten alles Schweine!

meint :gitarre: :schaf: rg
 
AW: Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi

Ich habe jetzt auch alles gelesen und frage mich schon länger und jetzt auch hier, wie die Vereinigung wohl besser geklappt hätte.
Wie hätte man es hinkriegen können, dass alle zufrieden sind?
Denn anfangs war die Euphorie so groß, so emotional, so wunderbar, dass man den Eindruck hatte, ein neues Zeitalter wird eingeläutet.
Dann verfiel langsam alles.
Die Vereinigung fiel in eine schlechte Zeit.
Die Bundesrepublik befand sich ja selber schon auf einer Rolltreppe abwärts mit Arbeitsplätzen zum Beispiel.
Die Vereinigung hat viel Geld gekostet und kostet noch immer viel Geld.
Sollen die Ex-DDR Leute dafür dankbar sein?
Oder sind sie zu Recht wütend und enttäuscht über die Entwicklung der Gegebenheiten?
Mir sagte mal ein Ex-DDR Mann, er wundere sich gar nicht darüber.
Es sei auch ein logistisches Problem. Die östlich gelegenen Gebiete seien schon immer das "Armenhaus" Deutschlands gewesen und Westen, Süden, Norden finanzstärker und reicher.
Wie hätte man es nun besser machen können?
Mit der DDR als eigenem Staat?
Wären Ostdeutsche dann jetzt besser dran?
Eins ist mal sicher.
Nicht nur der sogenannte Sozialismus ist kläglich gescheitert. Die freie Marktwirtschaft ist gerade dabei, es hat nur länger gedauert.
Denn sie funktioniert nur, wenn regionales Arbeitsangebot und Nachfrage sich in etwa die Waage halten.
Tut es aber immer weniger!
Wenn zunehmend dort produziert wird, wo die Arbeit am billigsten zu haben ist, hat außer hochspezialisierten Kräften bald keiner mehr hier einen Arbeitsplatz.
Ich kann ja noch nicht mal meine Bank mehr direkt anrufen, nein, es geht über ein automatisches Call Center und es dauert lange, bis ich mich zu einem persönlichen Gespräch durchgekämpft habe.
Ein Bahnticket zu lösen ist fast eine Wissenschaft an den Automaten.
Persönlicher Service und Beratung wird immer mehr eingespart.
Neulich erfuhr ich von einer Firma, deren Sekretariatskräfte in Indien sitzen, weil ja über Internet und email alles zu regeln ist.
Man braucht keine Sekretärin mehr vor Ort.
Auch die Lohn- und Gehaltsabwicklung vieler Firmen, Banken und Versicherungen werden heute ausgelagert.
Wo sollen all die Menschen Arbeit finden, die überflüssig werden?

Um zum Ost-West Konflikt zurückzukommen...
Ich sehe diesen als Teil eines allgemeinen globalen Problems der freien Marktwirtschaft, bei der einige wenige gewaltig absahnen und der Rest auf der Strecke bleibt.
Oder bin ich naiv?

Cosima
 
AW: Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi im Deutschunterricht

Was heißt sottige?

Das ist Süddeutsch bzw. Schwäbisch für "solche".

Es gibt also solche und solche!

Habe ich es richtig verstanden, wenn mir dabei dieser Vergleich einfällt?
Der Eber ist sehr missgestimmt,
weil seine Kinder Ferkel sind.
Nicht nur seine Frau, die Sau, alleine,
nein auch die Verwandten alles Schweine!

Ich weiß nicht, wie du zu solchen Assozizionen kommst. Aber SUUM CUIQUE!

FR
SUUM CUIQUE
 
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AW: Jammer-Ossi vs. Besser-Wessi

Ich habe jetzt auch alles gelesen und frage mich schon länger und jetzt auch hier, wie die Vereinigung wohl besser geklappt hätte.
Wie hätte man es hinkriegen können, dass alle zufrieden sind?
Denn anfangs war die Euphorie so groß, so emotional, so wunderbar, dass man den Eindruck hatte, ein neues Zeitalter wird eingeläutet.
Dann verfiel langsam alles.
Die Vereinigung fiel in eine schlechte Zeit.
Die Bundesrepublik befand sich ja selber schon auf einer Rolltreppe abwärts mit Arbeitsplätzen zum Beispiel.
Die Vereinigung hat viel Geld gekostet und kostet noch immer viel Geld.
Sollen die Ex-DDR Leute dafür dankbar sein?
Oder sind sie zu Recht wütend und enttäuscht über die Entwicklung der Gegebenheiten?
Mir sagte mal ein Ex-DDR Mann, er wundere sich gar nicht darüber.
Es sei auch ein logistisches Problem. Die östlich gelegenen Gebiete seien schon immer das "Armenhaus" Deutschlands gewesen und Westen, Süden, Norden finanzstärker und reicher.
Wie hätte man es nun besser machen können?
Mit der DDR als eigenem Staat?
Wären Ostdeutsche dann jetzt besser dran?
Eins ist mal sicher.
Nicht nur der sogenannte Sozialismus ist kläglich gescheitert. Die freie Marktwirtschaft ist gerade dabei, es hat nur länger gedauert.
Denn sie funktioniert nur, wenn regionales Arbeitsangebot und Nachfrage sich in etwa die Waage halten.
Tut es aber immer weniger!
Wenn zunehmend dort produziert wird, wo die Arbeit am billigsten zu haben ist, hat außer hochspezialisierten Kräften bald keiner mehr hier einen Arbeitsplatz.
Ich kann ja noch nicht mal meine Bank mehr direkt anrufen, nein, es geht über ein automatisches Call Center und es dauert lange, bis ich mich zu einem persönlichen Gespräch durchgekämpft habe.
Ein Bahnticket zu lösen ist fast eine Wissenschaft an den Automaten.
Persönlicher Service und Beratung wird immer mehr eingespart.
Neulich erfuhr ich von einer Firma, deren Sekretariatskräfte in Indien sitzen, weil ja über Internet und email alles zu regeln ist.
Man braucht keine Sekretärin mehr vor Ort.
Auch die Lohn- und Gehaltsabwicklung vieler Firmen, Banken und Versicherungen werden heute ausgelagert.
Wo sollen all die Menschen Arbeit finden, die überflüssig werden?

Um zum Ost-West Konflikt zurückzukommen...
Ich sehe diesen als Teil eines allgemeinen globalen Problems der freien Marktwirtschaft, bei der einige wenige gewaltig absahnen und der Rest auf der Strecke bleibt.
Oder bin ich naiv?

Cosima

Die Vereinigung klappt dann besser, wenn wir uns wieder als ein Teil des Problems sehen und nicht als etwas, was von außen repariert werden kann.
Ich habe in den 68er Jahren mit Verwunderung den Begriff entfremdete Arbeit kennengelernt und eigentlich nie richtig verstanden. Du beschreibst die Entpersönlichung hier sehr gut. Mittlerweile begegne ich der Entfremdung des Menschen von sich selbst auf Schritt und Tritt. Auch der Zwang dazu. Dem setze ich meine Persönlichkeit entgegen.
"Wenn Du nicht so denkst, wie ich und Du meine Meinung nicht vollständig annimmst, muss mit Dir etwas nicht stimmen." ist doch immer wieder die auch hier im Forum oft durchscheinende Haltung. Aber wehe ich mache den Einzelnen darauf aufmerksam, dass diese Haltung ein bisschen Gaga ist, dann sind aber erst einmal die Puppen am Tanzen.

meint :megaphon: :schaf: rg
 
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