• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ist psychische Krankheit der Preis für Kreativität?

AW: Ist psychische Krankheit der Preis für Kreativität?

mglw. ist ... das "Normale" - der Preis der Angst vor Kreativität. :dontknow: :schaf:

:ironie: Nicht verzagen - und die sog. "Normalen" fragen ...., die möglicherweise unter ihrer Normopathie (= Identifikation mit kranken Systemen/Anpassung an kranke Systeme , die sich früher oder später selbst zerstört haben werden, denn auch, in einer Metapher formuliert, beschädigte Krüge gehen so lange zum Brunnen, bis sie (zer-)brechen ...) mehr oder weniger leiden ....:dontknow:
 
Werbung:
AW: Ist psychische Krankheit der Preis für Kreativität?

Das klingt so einseitig verallgemeinernd, es wird den menschlichen Fähigkeiten des Einzelnen nicht gerecht, jeder kann verrückt, normal, ein Genie oder ein Verwirrter sein zu verschiedenen Zeiten.
Wer sich konzentriert und etwas lernt kann eine Inselbegabung entwickeln und wenn er alle anderen Dinge des Alltags auch beherrscht ist er ein Mensch mit hoher Lebensqualität.
Es gibt einige solcher Menschen und sie sind meistens nicht öffentlich bekannt oder berühmt denn begafft werden allein schafft keine Qualität.
 
AW: Ist psychische Krankheit der Preis für Kreativität?


:ironie: Nicht verzagen - und die sog. "Normalen" fragen ...., die möglicherweise unter ihrer Normopathie (= Identifikation mit kranken Systemen/Anpassung an kranke Systeme , die sich früher oder später selbst zerstört haben werden, denn auch, in einer Metapher formuliert, beschädigte Krüge gehen so lange zum Brunnen, bis sie (zer-)brechen ...) mehr oder weniger leiden ....:dontknow:
:blume1: :morgen:
Die Plage der Normopathie (c) 08/2007 Straßenzeitung AUGUSTIN
Über Menschen, die ein Übermass an Anpassung an den Tag legen

http://www.augustin.or.at/article439.htm
 
AW: Ist psychische Krankheit der Preis für Kreativität?

Mit dem Beispiel „Mozart“ als Kernpunkt („Zwischen Genie und Wahnsinn: Mozart, das Mysterium eines genialen Hirns“) wird in der Uni-Klinik für Psychiatrie in Wien eindrucksvoll über Zusammenhänge zwischen psychischer Erkrankung und Kreativität diskutiert (Link).

Nach Shelly Carson (Harvard Universität) helfe eine stabile Filterfunktion des Gehirns dem Menschen, „aus einem Ansturm von Umweltreizen relevante von irrelevanten nach eigenen Konsistenzkriterien zu unterscheiden und die als unwichtig identifizierten Reize auszusortieren. Eine vermehrte Durchlässigkeit des Filters könnte somit zu einem gesteigerten Ideen- und Assoziationsreichtum im Sinne der Kreativität führen – als einer kompensierten und produktiv kanalisierten Leistung des Gehirns“.

Eigene Beobachtungen bei nahestehenden Personen bestätigen mir dies: sowohl Schreib- als auch Mal-Stil erreichen außerhalb depressiver Episoden nicht den erwarteten künstlerischen Ausdruck. Das geht so weit, daß jemand, der sich begeistert kreativ betätigt und sich dabei erfüllt und bestätigt sieht, in gesunden Zeiten unter einem Mangel an Ideen und deren Umsetzung reglrecht leidet -, was wiederum einen circulus zu erneuter Verstimmung schließt.
Zu gut, was du schreibst. Ideenkreativität lässt sich soweit treiben, dass ein Mensch die Theorie der Memetik (ein Mem ist ein informelles Pendant zum Gen, sprich "Materie") für sein eigenes Leben so ernst nimmt, dass er in die Situation schlüpft, eine sehr hübsche Frau zu hereiten, nur aufgrund des abgeschlossenen und naiven Gedankens - Ahaaa! Das ist die Frau meines Lebens. -, weil seine persönliche Referenz für männliches Gutaussehen ihm durch das Mem - Whoaaaa, sieht die gut aus. - den entsprechenden Input für das eben geliefert hat, anschließend aber durch den Ausspruch von "Muss"-Bedingungen innerhalb der Beziehung und einem mittelalterlich-erzkatholischen übertrieben frommen Umfeld fern der eigenen Heimat, langjährigen Freunden und Vertrauenenspersonen unter Depressionen leidet, eine Psychose erlitten hat, mehrfach diagnostiziert Schizophren ist (wobei es hier wirklich spannend wird) und jetzt der Höhepunkt: vor einer Selbstmorddrohung steht, und einfach nicht weiß, was er machen soll, für wen und was er sich verantwortlich fühlen soll/muss/kann/darf und am liebsten einfach nichts macht bzw. entscheidet. Bin ich wirklich nur meine eigene Idee im Sinne zweier Namen und eines Geburtszeitpunktes? Ist diese Erkenntnis nicht sehr einsam? Sind Selbstmörder eigentlich egoistischer als Menschen, die aufgrund der erhöhten Abhängigkeit innerhalb einer Abhängigkeitsbeziehung (weil Status nach außen hin, usw) Kinder ablehnen, dafür aber die Möglichkeit eines Beziehungsabbruchs aufgrund der total geilen Sache, ein Studium zur Anerkennungssteigerung (der eigenen Macho(?)-Intelligenz und Minder- oder Mehrwetertigkeit der eigenen Person) gegen eine eigentlich funktionierende Beziehung abzuwägen... Bin ich wirklich nur ein symmetrisches Element zwischen meiner Mutter und meinem Vater, und vielleicht meiner kleineren Schwester, die mir eigentlich recht sympathisch wäre, aber nie wieder ein Wort mit mir tauschen wird, wenn sie erfährt, dass meine erste "richtige" Freundin und eigentlich auch (Ehe-)Frau (bemerkenswert im Wortgebrauch betroffener Personen die Kombination Frau oder Freundin im gleichen Satz) , die laut Aussage eines Psychiaters in mir nur das Objekt für eine Reise in eine "bessere" Welt sieht (oder ebenfalls einen heißen Sexkörper, mit dem dieser vorzüglich gelingt), Selbstmord begangen hat. Natürlich könnte man auch Hausverstandsgemäß schlussfolgern, dass Menschen, die mit soetwas drohen, das nie durchführen werden, weil es eben nur ein simpler Manipulationsversuch in einer unüberlegten Situation ohne jegliche Empathie ist. Ist das Leben wirklich nur ein Spiel? Welche Rolle spiele ich in meiner Familie, ja, in welcher überhaupt? Angenommen ich würde meinem männlichen Ego nachgeben, zum Ursprungsgedanken zurückfinden und mit besagter blöden Frau neue Mitspieler ins Boot des Lebens am Fluss des Lebens setzen; WAS bitte-schön, würde dann meine kleiner Schwester von ihrem großen Bruder denken, ja imitieren können, die ja selbst noch nicht vor der Entscheidung ernsthaftes Leben (und Beziehung) oder Studium steht. Oder gar die sich noch im kleinkindalter befindlichen Cousinen, die den ältesten und erstgeborenen Cousein der Familie in der 3. Generation sicherlich auch als Imitationsgrundlage hernehmen könnten.
:spei2:
Die oben erwähnte "stabile Filterfunktion des Gehirns" möchte ich umschreiben mit "stabile Denkfunktion oder konstanter Gedankengang ohne allzugroße Fremdbeeinflussung privater Gschichtln durch andere Personen".
:teufel:
 
AW: Ist psychische Krankheit der Preis für Kreativität?

Der logisch denkende Mensch - bsp Albert Einstein "arbeitet" mehr mit der linken Gehirnhälfte.
Hingegen der kreativ denkende Mensch - Van Gogh - mehr die rechte Gehirnhälfte beansprucht.

Längst wissenschaftlich bewiesen, unser Gehirn arbeitet stets mit beiden Seiten rege.;)

Psychische Krankheit (Psychose) ist der Preis etwas wie in einem Rausch zu erschaffen. Jedenfalls habe ich das so erlebt in meiner Psychose. Man ist gefangen und kann kein Ende finden. Das Ich existiert in dieser Zeit nicht. Deshalb kann der Wahn auch gefährlich bei manchen Menschen werden. Nach meiner Psychose war ich erschrocken über meine Arbeit (Beschäftigigung mit Philosophie) Als wenn diese Arbeiten von einer fremden Hand ausgeführt worden sind.
 
AW: Ist psychische Krankheit der Preis für Kreativität?

Längst wissenschaftlich bewiesen, unser Gehirn arbeitet stets mit beiden Seiten rege.;)

Psychische Krankheit (Psychose) ist der Preis etwas wie in einem Rausch zu erschaffen. Jedenfalls habe ich das so erlebt in meiner Psychose. Man ist gefangen und kann kein Ende finden. Das Ich existiert in dieser Zeit nicht. Deshalb kann der Wahn auch gefährlich bei manchen Menschen werden. Nach meiner Psychose war ich erschrocken über meine Arbeit (Beschäftigigung mit Philosophie) Als wenn diese Arbeiten von einer fremden Hand ausgeführt worden sind.


Wenn du "dein Ich", nicht wahrnimmst, bist du in dem Fall vielleicht einfach nur eins mit dir selber!
Das Ich kann sich nicht selbst wahrnehmen, so wie Moebius oft sagt, genausowenig, wie sich das Auge selbst sehen kann.
Wenn wir also in uns selber etwas als Ich wahrnehmen, dann sind wir uns dieser Einheit wohl grade nicht bewusst und fokussieren uns auf einen TEIL von uns! :)
 
AW: Ist psychische Krankheit der Preis für Kreativität?

Wenn du "dein Ich", nicht wahrnimmst, bist du in dem Fall vielleicht einfach nur eins mit dir selber!
Das Ich kann sich nicht selbst wahrnehmen, so wie Moebius oft sagt, genausowenig, wie sich das Auge selbst sehen kann.
Wenn wir also in uns selber etwas als Ich wahrnehmen, dann sind wir uns dieser Einheit wohl grade nicht bewusst und fokussieren uns auf einen TEIL von uns! :)

In einer Psychose wird das Ich zum ES.;) Das ES bleibt bei einer roten Ampel nicht mehr stehen. Das ist Fakt!
 
AW: Ist psychische Krankheit der Preis für Kreativität?

In einer Psychose wird das Ich zum ES.;) Das ES bleibt bei einer roten Ampel nicht mehr stehen. Das ist Fakt!


Hm, ist mir auch schon passiert - aber nur, wenn 's zB Nacht war und weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen.
Fährt das Es auch, wenn 's rummst?
Vielleicht, wenn es sein soll? :D
 
Werbung:
Zurück
Oben