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Ist eine Völkermischung im deutschsprachigen Raum ratsam?

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AW: Ist eine Völkermischung im deutschsprachigen Raum ratsam?

im Nachhinein ist die Teilung Deutschlands ein Skandal,
für den sich die Besatzer verantworten müssen
zumal im Kriegsfall alles kaputt gegangen wäre
wie das? Zum Zeitpunkt der Teilung lag doch noch fast alles in Trümmern?
defacto haben aber die westdeutschen Besatzer der BRD nicht geschadet
wieso? weil sie nicht sämtliche Produktionsanlagen demontiert und weggeschafft haben, wie die Sowjets? Heute zeigt sich, dass die Russen sich primitiv (da haben wir es wieder) verhalten haben, die Amis und Briten aber raffiniert und nachhaltig. Sie haben es auf unbegrenzte Zeit angelegt, wenn auch nur heimlich.

womöglich konnte so erst ein föderales Gebilde entstehen,
welches seit der Wiedervereinigung nicht mehr harmoniert
das bezweifle ich, weil die föderale Struktur 1949 in Bonn festgelegt wurde, wenn auch unter Aufsicht der Alliierten; die Wiedervereinigung hat Kohls CDU versiebt.
 
AW: Ist eine Völkermischung im deutschsprachigen Raum ratsam?

Für sonne ist es die Frage, für Dich eben nicht.

Die Frage von sonne setzt natürlich voraus, dass die Zuwanderung von Migranten mit nicht-deutscher Muttersprache in den deutschsprachigen Raum kontrollierbar ist.
Ich denke schon. Wir Deutschsprachigen solllten aber schon immer das Recht zu selektieren haben.
Ich bin für die - dauerhafte oder temporäre - Aufnahme von Arbeitskräften, die wir brauchen und von denen offensichtlich ist, dass wir sie in nächster Zeit aus dem eigenen Volk nicht rekrutieren können. Auch Flüchtlinge, die in ihrem Stammland eindeutig und offensichtlich einer Lebensgefahr ausgesetzt sind, sollten wir nehmen, wobei innerhalb eines Jahres eine definitive Entscheidung gefällt werden soll (wir - in Österreich jedenfalls - verbieten ihnen ja zu arbeiten). Die Familienzusammenführung eines 30-Jährigen mit seinen Eltern halte ich für übertrieben, mit seinen Kindern finde ich sie schon für angebracht (wenn der Ersteinwanderer eine Arbeit hat und für die Kinder legal sorgen kann).

Es ist die Verantwortung der Bundespolitiker, dafür zu sorgen, dass die Migranten auf die einzelnen Bundesländer gerecht verteilt werden.

Absolute Priorität hat für mich das Recht des Erstgeborenen, das heißt, ein gebürtiger Däne, der in Dänemark bleiben will soll nicht auswandern müssen, weil ein Migrant dem Staate wichtiger wird, egal jetzt, was der Migrant kann, ist oder hat.

Mit dieser Kontrolle sehe ich keine Gefahr, dass unsere Kultur unterwandert bzw. im eigenen Land zweitrangig wird, wobei mMn gegen ein friedliches Nebeneinander nichts einzuwenden ist. Ich muss ja auch nicht alle Arbeits- oder VereinskollegInnen gleich heiraten.

Ja, Zeili,

da möchte ich gar nicht widersprechen, nur kommt diese Fragestellung zu spät, wir haben bereits das Völkerwirrwar im Land, zu erleben in jeder ALDI-Filiale. Letzte Woche kam ich einem Zeitungsausträger entgegen und bat ihn, uns nur einen Satz dazulassen, weil man vermuten könnte, bei uns würden 2 Partien wohnen. Er sah mich nur ungläubig an und zuckte mit der Schulter. Er konnte mich nicht verstehen, was ich nicht gleich begriff.

Ich finde die Vielfalt grundsätzlich gut, ja. Mir ist jeder Mench recht, der mir begegnet. Wenn aber ein immer größerer Teil davon unserer Sprache nicht mächtig ist, dann finde ich diese Entwicklung nicht gut. Ich finde es auch merkwürdig, wenn ein Italiener Vorsitzender eines Landesverbands ist und nach 30 Jahren Deutsch spricht wie Trappatoni. Nö. Nicht gut.
 
AW: Ist eine Völkermischung im deutschsprachigen Raum ratsam?

scilla
zumal im Kriegsfall alles kaputt gegangen wäre

scriberius
wie das? Zum Zeitpunkt der Teilung lag doch noch fast alles in Trümmern?

das bezog sich auf die Kriegsstrategie,
die Raketen kurz hinter der Grenze einschlagen zu lassen

Heute zeigt sich, dass die Russen sich primitiv (da haben wir es wieder) verhalten haben, die Amis und Briten aber raffiniert und nachhaltig. Sie haben es auf unbegrenzte Zeit angelegt, wenn auch nur heimlich.

die breite Bevölkerung in der BRD war wesentlich wohlhabender
als die breite Bevölkerung in den USA oder in England

wenn das extra für uns geschehen ist,
dankeschön!
 
AW: Ist eine Völkermischung im deutschsprachigen Raum ratsam?

Ja, Zeili,

da möchte ich gar nicht widersprechen, nur kommt diese Fragestellung zu spät, wir haben bereits das Völkerwirrwar im Land, zu erleben in jeder ALDI-Filiale. Letzte Woche kam ich einem Zeitungsausträger entgegen und bat ihn, uns nur einen Satz dazulassen, weil man vermuten könnte, bei uns würden 2 Partien wohnen. Er sah mich nur ungläubig an und zuckte mit der Schulter. Er konnte mich nicht verstehen, was ich nicht gleich begriff.

Ich finde die Vielfalt grundsätzlich gut, ja. Mir ist jeder Mench recht, der mir begegnet. Wenn aber ein immer größerer Teil davon unserer Sprache nicht mächtig ist, dann finde ich diese Entwicklung nicht gut. Ich finde es auch merkwürdig, wenn ein Italiener Vorsitzender eines Landesverbands ist und nach 30 Jahren Deutsch spricht wie Trappatoni. Nö. Nicht gut.
Ich lebe seit 1978 in Wien, wir haben auch relativ viele Zuwanderer, vor allem Türken. Wo bei mir die sprachliche Toleranz/Scherz-Grenze liegt, sind die Branchenkenntnisse, vor allem von Verkäufern. Wenn man sich als Kunde aber rechtzeitig (beim Management) beschwert, werden sich Sprachkenntnisse mMn verbessern, der - migrierte - Verkäufer wird eben ins Lager zurückwandern, bis er die Landessprache, zumindest in seinem Fach, beherrscht. Bauhilfsarbeiter können oft mit 50 Wörtern in der Landessprache auskommen, um ihre Aufgaben zu erledigen.

Vielleicht sind aber diesbezüglich unsere beiden Länder wirklich etwas zu milde. Ich habe zwei Cousins, die in den 60-er Jahren aus Österreich nach Kanada auswanderten; einer hat sich etabliert und besaß bis zu seinem Rentenalter 3 Geschäfte; bis er aber überhaupt in seinem Beruf arbeiten durfte, musste er als Holzfäller bzw. Tabakblatt-Aufhänger arbeiten, eben so lange, bis er die englische Sprache beherrschte.

Wie so oft, kommt es hier auch auf die Gegenseitigkeit an. Ein Auswandern generell zu verbieten, halte ich auf die Dauer nicht für tragbar.

LG Zeili
 
AW: Ist eine Völkermischung im deutschsprachigen Raum ratsam?

weshalb sie beschlossen, sich bei uns unternehmerisch zu engagieren und die Profite westwärts zu saugen?

der Westen hat verhindert, daß in der BRD marktwirtschaftlich experimentiert wurde
und das hat unterm Strich mehr genutzt,
als mögliche Profitverluste (von denen ich nichts weiss)

mir ist nicht bekannt, daß der Westen politische Entscheidungen erzwungen hätte,
die gegen die Interessen der BRD gerichtet waren
(das einzige, was ich mir da vorstellen könnte, sind die Wiederaufbereitungsanlagen,
die dem Ziel der Atombombe dienten)

wenn an einem Militärstandort paar tausend GIs stationiert waren,
dann bedeutete dies für die umliegenden Gemeinden eine sichere Geldquelle
(und das in strukturschwachen Gebieten)
 
AW: Ist eine Völkermischung im deutschsprachigen Raum ratsam?

das ist ernst genommen, eine zu schwierige frage für mich,

ich weiß nur so für mich daß völkervermischung in sachen

fortpflanzung besser nicht allzu unterschiedlich sein sollen.

denn manche völker sind über jahrtausende ein klima gewohnt

wonach sich ihr biokörper ausgerichtet hat.....
 
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AW: Ist eine Völkermischung im deutschsprachigen Raum ratsam?

der Westen hat verhindert, daß in der BRD marktwirtschaftlich experimentiert wurde
und das hat unterm Strich mehr genutzt,
als mögliche Profitverluste (von denen ich nichts weiss)

mir ist nicht bekannt, daß der Westen politische Entscheidungen erzwungen hätte,





Die ersten Gastarbeiter, zB Türken waren vom deutschen Arbeitsminister nicht gewollt. Die Wirtschaft stagnierte zu diesem Zeitpunkt, und man befürchtete kulturelle Konflikte.Auf amerikanischen Druck hin, zog sich das deutsche Außenministerium die Angelegenheit an sich.
NDR-Infosendung „Deutsche und Türken“. Was mir da geboten wurde, ließ mir beinahe das Frühstücksbrötchen aus der Hand fallen. Es ging um die Anwerbung von türkischen Arbeitern 1961.
In den vielen heißen Diskussionen die ich mit meinen Kindern - alles Akademiker - hatte, wurde mir wütend an den Kopf geworfen: „Die Gastarbeiter wollten wir doch! Sie haben doch Deutschland aufgebaut!“ Auf meine zaghaften Einwendungen hin wurde ich als „Rassist“, oder „Fremdenfeind“ abgestempelt. Fortan durfte ich derartige Bemerkungen nur hinter vorgehaltener Hand und zu handverlesenen Gesprächspartnern äußern.
Jetzt hörte ich aber entgegen der Annahme, die westdeutsche Anwerbepolitik sei ausschließlich den Bedürfnissen der Industrie gefolgt, dass sämtliche Initiativen zur Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte von den Herkunftsländern Italien, Griechenland, Spanien, Portugal, Türkei, Jugoslawien, Marokko und Tunesien ausgingen. Die ersten Gastarbeiter durften nur ledig sein und für zwei Jahre im Land bleiben. Die Herkunftsländer wollten an dem Wohlstand (wo bleiben die Trümmerfrauen?) der harten D-Mark teilhaben.
 
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