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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Gibt es "philosophische" Verbrecher?

So man die Literaten dazuzählt, zweifelsohne. Nicht so sehr der olle Nitzsche, aber der ganz sicher Donatien-Alphonse-François, Marquis de Sade.

Hatten Stalin oder Hitler, die gemeinhin oft als die großen Verbrecher der Menschheitsgeschichte gelten, eine Philosophie als Hintergrund für ihr Handeln?

Eine weltanschauliche Spielart davon, nämlich einen Ismus. Der größte Verbrecher der Geistesgeschichte ist Platon, dessen Ideologie der Ideenlehre das Denken zahlreicher menschlicher Geister vergiftete. Die von Nitzsche so gräßlich beplärrte christliche Moral ist die Moral des Platon, der sophistische Trick der Idee des Guten:

»Die Idee des Guten ist das oberste Prinzip und die Ursache des Seins und der Gutheit von allem. Nur durch Teilhabe an ihr sind die anderen Ideen gut und damit wertvoll.«

https://de.wikipedia.org/wiki/Ideenlehre#Die_Rolle_der_Idee_des_Guten

Das ist zwar Klugscheißerei vom Feinsten, jedoch in keinster Weise begründet. Wie kommt dieser sophistische Knaller auf die dämliche Idee, es gäbe eine Hierarchie der Ideen? Ideen sind das, was wir perzipieren. Wer will denn da ernstlich Vorschriften machen, welche Sinnesorgane höher und welche niedriger zu werten sind, damit so eine Hierarchie daraus entstünde?
 
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Wieso? Meine Rede ist doch von der Wirkung: Unter absorbieren verstehe ich aufsaugen bzw. aufnehmen und unter reflektieren verstehe ich zurückstrahlen.


Klar - aber Licht selbst tut das ja nicht.
Es WIRD absorbiert oder reflektiert.


Was und wie 'abgestrahlt oder abgestraft' wird, das ist naturwissenschaflich aber nicht organisch - nach unserem klassischen Raumverständnis - zu vereinheitlichen und schulmedizinisch gar nicht bekannt (siehe untenstehend meine Andeutung zu deiner 'Senfbeigabe')


Drum schrieb ich ja "physikalisch-materiell". :p


Aber möglicherweise vermag die sinnliche Erfahrung über die Erwartungshaltung des Individuums in Bezug auf dunkles (=fehlendes) Lichtempfinden und helles (=überstrahlendes) Lichtempfinden über die ER-KENNTNIS des dritten Zustandes des Lichtes doch einen hilfreichen Richtungshinweis in der Not geben?

Ja, ist schon vorteilhaft, wenn man checkt, dass man im Finstern steht, aber weiß, wo der Schalter ist!
smilie_sleep_049.gif



Spitzbübische Nachfrage: Wieso? Willst Du mich damit gedanklich auf die Orgon-Spuren von Bernd Senf und Wilhelm Reich bringen - oder bin ich es? ;)


Als Zugabe kriegst du noch eine Extra-Photonen-Portion mit einem poppigen Bio-Güte-Siegel! :kuss5:
 
Ja ich würde mich halt nicht unbedingt als Misanthrop oder so sehen. Insofern möchte ich für (bestimmte) Beiträge sozusagen nicht undankbar sein.


Na, wegen mir brauchst du dir keine Dankbarkeit abzuquälen...
Mich hätte ohnehin mehr interessiert, ob du etwas zum Verlust der Liebe zur Weisheit zu sagen hast...
Aber auch dazu musst du natürlich nichts schreiben, wenn dir nicht danach ist! :)


Auch wenn es oft Meinungsverschiedenheiten gibt. Aber ich lese auch gern Beiträge von anderen, und finde die eben oft auch bereichernd.


Ja, sonst bräuchte man auch garnicht erst in ein Forum zu gehen.


Zornige Philosophen hat es durchaus auch in der Geschichte geben. Ich glaube , dass hier eine Diskussion an philosophiegeschichtlichen Beispielen auch hilfreich sein kann. Also einen Blick in die Geschichte zu werfen (und man muss da nicht notwendig gleich immer an die Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts denken...viellleicht gibt es da auch andere Beispiel)


Worüber willst du da diskutieren?
Ob ein Philosoph zornig sein darf? :haare:
 
Oder sind alle Philosophen Kritiker des Bösen?

Ich kann mit dem Begriff: Böse-, nichts richtiges anfangen in der Philosophie. Da ja jeder Mensch gute und schlechte Teile (negative) in sich trägt. Ein Philosoph untersucht ja diese Abgründe um den Menschen eine Richtschnur in die Hände legen zu können.
Fest steht der Mensch entwickelt sich geistig immer weiter und deshalb sollte das Fragen der Philosophen nie aufhören, wohin der Mensch sich entwickelt und welchen (Un)Sinn sich da stets mitbewegt.
Allerdings verstehe ich nicht, wehalb sich die Psychologie getrennt hat von der Philosophie.
Denn Philosophen sind auch nur Menschen mit Leidenschaften und Gefühle.

Heidegger geht mir persönlich mächtig auf den Geist mit seinen Wortneuschöpfungen, aber dies schrieb ich schon einmal.
Er wollte mit seiner noch strengeren Methode einen neuen Weg aufzeichnen und gerade in 'SuZ' muss er erkannt haben, dass man sich im Denken zum Anfang (Ursprung-Entwicklung) nicht wirklich trennen kann.
Die Probleme der Titanen in der Philosophie kann man nicht umgehen und das finde ich gut so und interessant. "Wir sitzen alle im selben Boot" und Heideggers Eitelkeiten betrachte ich halt als Fehler, denn er steht mit seiner Philosophie nicht besser da, als andere Philosophen.
Transzendenz aus der Mitte heraus zu untersuchen so wie es Heidegger anstrebte, bringt nicht wirklich etwas Neues.
 
Allerdings verstehe ich nicht, wehalb sich die Psychologie getrennt hat von der Philosophie.
Denn Philosophen sind auch nur Menschen mit Leidenschaften und Gefühle.


Ist es nicht eher so, dass sich die Philosophen von der Psychologie getrennt haben?
Es kann sie doch niemand daran hindern, sich mit der Psyche auseinanderzusetzen.
 
Da ja jeder Mensch gute und schlechte Teile (negative) in sich trägt.

Die Unterscheidung in gut und schlecht ist ja vernünftig, wie Ihr Meister, der Literat F.N. bereits feststellte, aber die Unterscheidung in gut und böse ist pure Ideologie jener Freunde zur Weisheit, die so gerne Weisungen erteilen um Menschen zu beherrschen.
 
Ist es nicht eher so, dass sich die Philosophen von der Psychologie getrennt haben?
Es kann sie doch niemand daran hindern, sich mit der Psyche auseinanderzusetzen.

Für das Denken als Ganzes (Metaphysik) geht es ohne Psychologie/ Neurologie/ Physik nicht.

Wer sich von wem entfernt hat und warum, weiß ich nicht, aber ich verstehe die Gründe nicht.
Heidegger hätte sich mal intensiver mit Sigmund Freud beschäftigen sollen, dann hätte er vieles besser verstehen können. Tiefe ohne Psychologie zu ergründen, führt nie zum Ziel. ;)
 
Für das Denken als Ganzes (Metaphysik) geht es ohne Psychologie/ Neurologie/ Physik nicht.

Wer sich von wem entfernt hat und warum, weiß ich nicht, aber ich verstehe die Gründe nicht.
Heidegger hätte sich mal intensiver mit Sigmund Freud beschäftigen sollen, dann hätte er vieles besser verstehen können. Tiefe ohne Psychologie zu ergründen, führt nie zum Ziel. ;)


Warum will jemand nichts über die Psyche wissen?
Er könnte etwas über sich selbst erfahren, das ihm nicht gefällt! :D
 
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