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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Das ist interessant, nicht wahr? Es gefällt mir, daß Sie das bemerkt haben. Wäre die Natur gewalttätig, dann doch gerade an sich, woran denn sonst, aber das ist ja wieder einmal so ein Ding für sich.



Genau, das ist die Frage an jene Sophistiker, die sich als Philosophen über die Sophistik erheben wollen.



Genau das ist es, er ist ein Sophist. Alle Sophisten werden darin geschult.



Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen! Ist es ein Ausdruck der Untätigkeit, wenn 'Prinzip' denjenigen Teil einer Sache benennt, von dem aus die Bewegung durch dieselbe beginnt? Ist das Böse als tätiges Prinzip überhaupt denkbar, oder ist es das nur, weil es irrtümlich so gedacht wurde von Autoritäten, denen wir wie blind vertrauen?

Schalom!
Denkst du das die Autoritäten schauspielern,oder steckt da ernst dahinter:dontknow:
 
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Denkst du das die Autoritäten schauspielern,oder steckt da ernst dahinter:dontknow:

Die Ritäten sind als Raritäten mit dem Auto unterwegs, deswegen sie auch 'Autoritäten' genannt werden, allerdings fährt nicht jede führende Autorität das angesagteste Auto.

Was folgt daraus für das Böse als Leitidee? Wissen Sie es?

Schalom!
 
Die Ritäten sind als Raritäten mit dem Auto unterwegs, deswegen sie auch 'Autoritäten' genannt werden, allerdings fährt nicht jede führende Autorität das angesagteste Auto.

Was folgt daraus für das Böse als Leitidee? Wissen Sie es?

Schalom!
Mentale Hilfe,so eine Art Überlebenstraining zu verweigern,z.b
Ich denke etwas böses schlummert in jedem.....aufwecken oder ruhen lassen:blume2:
 
Das ist interessant, nicht wahr? Es gefällt mir, daß Sie das bemerkt haben. Wäre die Natur gewalttätig, dann doch gerade an sich, woran denn sonst, aber das ist ja wieder einmal so ein Ding für sich.

Ich danke und interessant ist das natürlich allemal. Verzeihen Sie mir , wenn ich es auf diese Weise formuliert habe und dabei auf eine Formulierung Kants zurückgriff im Grunde. Was das "Ding an sich" genau ist (bei Kant) , darüber wird ja heute noch spekuliert.


Genau, das ist die Frage an jene Sophistiker, die sich als Philosophen über die Sophistik erheben wollen.

Eher so würde ich es sehen (nicht also im Sinne einer Überhebung über die Sophistik, sondern die beides zugleich sind bzw. sein wollen) :

"Aber es ist nicht so, daß auf der einen Seite der Philosoph und auf der anderen der Sophist stünde, sondern weil die Philosophie wesentlich eine menschliche, d.h. endliche Möglichkeit ist, deshalb steckt in jedem Philosophen ein Sophist." (Heidegger ,Gesamtausgabe, Band 27, S.24)

Mir scheint, dass es diesen Philosophen nicht um eine Überhebung über die Sophistik geht.

Genau das ist es, er ist ein Sophist. Alle Sophisten werden darin geschult.

Sie meinen das ist ein Kriterium , was jemanden zum "Sophisten" macht? Aber die Ansicht Aristoteles als Sophisten zu sehen ist ja durchaus interessant, vor allem dann wenn man bedenkt, dass er der Autor einer Schrift heißt, die sich "Sophistische Widerlegungen" nennt (und dem Aristoteles zu geschrieben werden).
Man könnte dann natürlich den Eindruck haben , dass Aristoteles als Philosoph die Sophisten eher widerlegen wollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sophistische_Widerlegungen


Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen! Ist es ein Ausdruck der Untätigkeit, wenn 'Prinzip' denjenigen Teil einer Sache benennt, von dem aus die Bewegung durch dieselbe beginnt? Ist das Böse als tätiges Prinzip überhaupt denkbar, oder ist es das nur, weil es irrtümlich so gedacht wurde von Autoritäten, denen wir wie blind vertrauen?

Schalom!

Nun man sollte natürlich nicht philosophischen Autoritäten blindlings vertrauen, sondern versuchen diesen auch kritisch gegenüber zu stehen. Man sollte von diesen nicht alles philosophisch unterschreiben, aber auch nicht alles gleich verwerfen. Natürlich kann man das Böse als tätiges Prinzip sehen, aber Aristoteles hat in dieser Weise nicht über ein Prinzip des Bösen nachgedacht.

"Prinzip wird erstens derjenige Teil einer Sache genannt, von dem aus die Bewegung durch dieselbe anfängt."

Dem muss man natürlich nicht zustimmen. Aber darin einen "Ausdruck der Untätigkeit" zu sehen, scheint mir auch nicht unbedingt weiter zu bringen in der Diskussion (oder?). Man kann natürlich als Kritiker des Aristoteles sagen, dass er hier halt "irrtümlich gedacht" hat...

Salve!
 
Apropo Haloween : Wer kleidet sich Morgen als wilder Bauer, Jude oder Frau ?

PS: Den Sensemann an der einen, einen pflichtbewussten Reformator an der anderen Hand !



 
Zuletzt bearbeitet:
R
Ich finde es ist schwierig Aggression von Gewalt zu trennen, denn oft kommt beides zusammen vor. Und natürlich hat die Justiz oft mit "Gewaltfällen"/"Gewaltdelikten" zu tun (besonders dann , wenn es um körperliche Gewalt geht).

Oft wird das Leiden der anderen Person , die durch die Gewalt/Agression betroffen ist, bewusst in Kauf genommen von demjenigen , der die Gewalttat ausübt (z.B. wenn jemand bewusst einen "Racheakt" verübt> Rache und Gewalt gehen ja oft einander mit einher> und ich denke mal , dass es eigentliche keine "positive" Form von Rache geben kann oder? Allerdings kann Rache dann auch als eine "Gegenreaktion" verstanden sein, die auf eine zuvor begangene Untat reagiert> kann man alles beispielsweise in griechischen Tragödien sehen, wenn die Mutter sich an den Mörder ihrer Kinder rächt und diesen ebenfalls gewalttätig dann sein Leben nimmt...dann ist dann eine "Gewaltspirale"> die eine Gewalt ruft dann die andere Gewalt auf den Spielplan , (also kurz die Rache)> ein Mord ist ja meist ein gutes Beispiel für eine Gewalttat, die sich im Grunde nicht wirklich rational verteidigen lässt (also nicht nach dem Motto: "Aug um Aug', Zahn um Zahn")
Ist "Rache" damit ein Beispiel für eine Ausdrucksform des Bösen? Oder gibt es auch Rache, die "Gutes" bewirkt?

PS: Eine bestimmte Erziehung kann natürlich jemand auch zugänglich machen für Gewalt und Agression.

Rache bedeutet immer seinen/ diesen Willen durchzusetzen mit und ohne Gewalt.
Und bist du nicht willig, so brauch “Ich“ Gewalt!

Das Spiel hat s-einen Anfang somit begonnen.
 
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Also zu gut für diese Welt. :D

Mitnichten und ab und an fliege ich ja über Österreich, lande aber ganz woanders, wo man mit Spinnereien von der Idee des Guten oder der Idee des Bösen wenig anfangen kann. Die Idee des Guten ist eine sophistische Erfindung, mit der die Vertreter der Mächtigen Redehoheit zu erlangen trachteten und dazu sie einen notorischen Zweifler und Schwätzer, der sein Handwerk vernachlässigte und seine Frau zur Weißglut brachte, zum Weisheitsheiligen erkoren. Kann denn ein Mensch, der seine Berufung zum Handwerk und zudem seine Frau vernachlässigt, ein guter Handwerker und guter Mensch sein? Muß er nicht als der große Verderber der Jugend vor Gericht gestellt werden? Und was liebten diese Mächtigen besonders, welche Knaben begehrten sie?

Schalom!
 
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