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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Nun mach Dir mal keine Sorgen um das Licht, denn es ist "an sich" genauso neugierig wie Du und lässt sich dabei leicht ablenken, überall da, wo sich die "Masse" einmischt, im Geringsten wie im Größten!


Dafür ist Materie ja schließlich da! :D


< oder? > Nein, so einfach ist es leider im Ausschlussverfahren nicht! In einem Da-Zwischenbereich, der doppelt grenzwertig ist, ist sowohl Absorption als auch (nahe) zugleich Reflektion hälftig nicht nur möglich, sondern (nahe) zugleich hälftig "eingefangen" sicher - und hälftig "ausgebüchst" unsicher....


Ok, ich hätte "und/oder" schreiben sollen.
Klar wird immer sowohl reflektiert, als auch absorbiert, nur das Verhältnis ändert sich.


Erinnere Dich an Schrödingers Katze, die noch immer unfähig scheint, eine Ellemaus zu fangen, weil sie weder tot noch lebendig ist! :D


Ich hab noch nie geglaubt, dass die Katze weder tot noch lebendig ist.
Lediglich der Beobachter weiß es nicht.
Aber wenn du die Maus ebenfalls in die Kiste sperrst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass eins von beiden hinüber ist, recht hoch! :D


Alles ist eigentlich soooo einfach zu verstehen, wenn erst mal die biotive (Dritt-)Sichtweise und (Tritt-)Sichtweise (doppelt) verstanden worden SEIN WIRD, nämlich über das *korridorale BewusstSEIN im BewusstEIN*.


Ich versteh' es lieber direkt, da spar' ich mir die Knoten im Hirn! ;)


Danke, danke, das ist sicher gut gemeint, aber mein eigenes Gütesiegel ist (noch) sehr statisch zu verstehen und "poppt" jedenfalls in der tatsächlichen Bewegung (glücklicherweise) noch nicht! :lachen:


Oh, ich dachte, wenn du dich mit Reich und Senf befasst hast, kennst du auch den Popp mit den Biophotonen... :verwirrt1
Aber das sind schon seltsame Namen. :D
"Reich mir mal den Senf, bevor wir.... ". :lachen:


Mein Gütesiegel, welches das Licht der Öffentlichkeit scheut, ist in diesem Jahr übrigens, gemessen an der inter-mittierenden Zeitspiegelachse der Jahrtausendwende genau 2 x 16 Jahre = 32 Jahre alt und geprägt vom ewigen Orwell'schen Zeitgeist: " 1984 kommt bestimmt " !

Bernies Sage


Wenn eine neue Zeitrechnung eingeführt wird, kann es sogar NOCHMAL kommen! ;)
 
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Aber wohl nur, wenn man nicht mitbekommt, dass man Anderen Schmerzen zufügt.

Das ist doch alles relativ, den einen bereitet es ein Vergnügen, Schmerzen zu ertragen und den anderen nicht, vielleicht weil sie im Grunde genommen böses sind, aber sich nicht dazu bekennen dürfen. Wie gesagt, das ist alles relativ.


Wer ist denn dieser Böse, der Weisungen gibt und inwiefern wäre es weise, denen zu folgen? :dontknow:

Den Weisungen des Bösen zu folgen heißt, einem Prizip zu folgen, welches erst durch die Tat des Folgsamen tätig wird. Deswegen wird ein Mensch doch 'böse' genannt, so er dem Bösen folgt und böse ist.


Hirnforscher sind Hirnforscher...

Die Hirnforschung ist ein Teilgebiet der Sinnesphysiologie.

Komische Zusammenführung.
Solange nicht komisch dafür argumentiert wird, ist das doch völlig egal.
 
Das ist doch alles relativ, den einen bereitet es ein Vergnügen, Schmerzen zu ertragen und den anderen nicht, vielleicht weil sie im Grunde genommen böses sind, aber sich nicht dazu bekennen dürfen. Wie gesagt, das ist alles relativ.


Wenn jemand auf Schmerzen steht und einwilligt, ist das ein anderer Fall, als wenn jemand Anderen Schmerzen gegen ihren Willen zufügt.


Den Weisungen des Bösen zu folgen heißt, einem Prizip zu folgen, welches erst durch die Tat des Folgsamen tätig wird. Deswegen wird ein Mensch doch 'böse' genannt, so er dem Bösen folgt und böse ist.


Versteh ich nicht....
 
Für das Denken als Ganzes (Metaphysik) geht es ohne Psychologie/ Neurologie/ Physik nicht.

Wer sich von wem entfernt hat und warum, weiß ich nicht, aber ich verstehe die Gründe nicht.
Heidegger hätte sich mal intensiver mit Sigmund Freud beschäftigen sollen, dann hätte er vieles besser verstehen können. Tiefe ohne Psychologie zu ergründen, führt nie zum Ziel. ;)

Da hätte Heidegger gar nicht unbedingt Freud lesen müssen, denn Nietzsche sieht sich ja schon als der erste "Psychologe" unter den Philosophen, wie er selber sagt. Man kann daher von Nietzsches "Psychologie " auch sprechen. Ich habe aber den Eindruck, dass Heidegger nur den Philosophen Nietzsche wahrnahm (was ja nicht schlecht ist), er aber vermutlich den Psychologen Nietzsche etwas vernachlässigte.
 
nietzsche erkannte die elementarmotivation des "willen zur macht"
dies ist aber keinesfalls mit den "willen zur herrschaft" gleichzusetzen

Ja das stimmt. Man denkt zwar oft bei dieser Formel an eine politische Bedeutung, aber wenn man Nietzsche liest wird man gewahr, dass der "Wille zur Macht" nicht auf eine politische Dimension eingeschränkt werden kann oder sollte..Denn so will Nietzsche diesen Willen nicht verstanden wissen.
 
So man die Literaten dazuzählt, zweifelsohne. Nicht so sehr der olle Nitzsche, aber der ganz sicher Donatien-Alphonse-François, Marquis de Sade.



Eine weltanschauliche Spielart davon, nämlich einen Ismus. Der größte Verbrecher der Geistesgeschichte ist Platon, dessen Ideologie der Ideenlehre das Denken zahlreicher menschlicher Geister vergiftete. Die von Nitzsche so gräßlich beplärrte christliche Moral ist die Moral des Platon, der sophistische Trick der Idee des Guten:

»Die Idee des Guten ist das oberste Prinzip und die Ursache des Seins und der Gutheit von allem. Nur durch Teilhabe an ihr sind die anderen Ideen gut und damit wertvoll.«

https://de.wikipedia.org/wiki/Ideenlehre#Die_Rolle_der_Idee_des_Guten

Das ist zwar Klugscheißerei vom Feinsten, jedoch in keinster Weise begründet. Wie kommt dieser sophistische Knaller auf die dämliche Idee, es gäbe eine Hierarchie der Ideen? Ideen sind das, was wir perzipieren. Wer will denn da ernstlich Vorschriften machen, welche Sinnesorgane höher und welche niedriger zu werten sind, damit so eine Hierarchie daraus entstünde?

Ja Marquis de Sade ist da ein gutes Beispiel, wenn man weiß wie es in seinen Romanen vor allem zugeht. Sadismus lässt sich ja vom Namen De Sade ableiten. Und human geht es dort nicht in diesen Romanen eher nicht zu. Man kann sich natürlich fragen, was das für ein Mensch gewesen ist (einschließlich seines Charakters), der sich sowas ausdenkt, und was das für eine Zeit und eine Gesellschaft war, in der er lebte. Aber anscheinend hatte auch der Marquis De Sade eine Lust am Bösen, die er vermutlich in seinen Romanen verarbeitete. Woher kommt aber solch eine Lust am Bösen?

Interessant, dass hier Platon als größter "Verbrecher" der Geistesgeschichte genannt wird, denn Platon hielt ja die "Idee des Guten" in seiner Philosophie hoch und nicht die "Idee des Bösen", falls es sowas gibt. Insofern kann man das als eine Art Widerspruch ansehen. Wie kann jemand, der dem Prinzip des Guten verpflichtet ist, als "Verbrecher" gelten? Nietzsche sagte, in der Tat, dass Christentum Platonismus fürs Volk ist . jedenfalls sah er in Platon einen Vorbereiter des Christentums. Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass man Platon als einen "sophistischen Knaller" sehen sollte, denn Platon betont aus meiner Sicht klar den Unterschied zwischen seinem Werk und dem der Sophisten. Ich finde da gibt es schon eine gewisse Differenz zwischen beiden, die man nicht ignorieren sollte. Warum Platon seine Ideenlehre so strukturierte kann ich aber an dieser Stelle nicht begründen und fragen kann man ihn leider auch nicht mehr..
 
Na, wegen mir brauchst du dir keine Dankbarkeit abzuquälen...
Mich hätte ohnehin mehr interessiert, ob du etwas zum Verlust der Liebe zur Weisheit zu sagen hast...
Aber auch dazu musst du natürlich nichts schreiben, wenn dir nicht danach ist! :)





Ja, sonst bräuchte man auch garnicht erst in ein Forum zu gehen.





Worüber willst du da diskutieren?
Ob ein Philosoph zornig sein darf? :haare:


Naja ich wollte es nur nochmal betonen. Der Philosoph wird ja traditionellerweise zu verstanden, dass er ein Liebhaber der Weisheit ist. Und bei Weisheit denkt man ja nicht an einen bösen Menschen, sondern an jemanden der moralisch gut ist und eben Weise. Also im Grunde der gute und edle Mensch. Ein Philosoph , der aber das Böse philosophisch legitimiert oder es argumentativ versucht zu legitimieren usw, kann unter dieser Sichtweise eigentlich nicht als Philosoph betrachtet werden, denn Weisheit (sophia) und Bösartigkeit scheinen sich ja auszuschließen. So könnte man es denken, aber in der Tat findet man ein Denken des Bösen auch bei Philosophen, und auch moralisch problematische Seiten bei Philosophen, wenn man in die Philosophiegeschichte blickt.

Ich schreib natürlich, dass wie es mir passend erscheint ;)

Naja , ich würde gern diskutieren, ob ein Philosoph nicht nur zornig sein darf, sondern ob er auch moralisch böse sein darf/kann und trotzdem weiterhin ein Philosoph sein kann. Und ob diese "böse"/"dunkle" Seite eines Philosophen sich dann auch in seiner Philosophie widerspiegelt..
 
Ich kann mit dem Begriff: Böse-, nichts richtiges anfangen in der Philosophie. Da ja jeder Mensch gute und schlechte Teile (negative) in sich trägt. Ein Philosoph untersucht ja diese Abgründe um den Menschen eine Richtschnur in die Hände legen zu können.
Fest steht der Mensch entwickelt sich geistig immer weiter und deshalb sollte das Fragen der Philosophen nie aufhören, wohin der Mensch sich entwickelt und welchen (Un)Sinn sich da stets mitbewegt.
Allerdings verstehe ich nicht, wehalb sich die Psychologie getrennt hat von der Philosophie.
Denn Philosophen sind auch nur Menschen mit Leidenschaften und Gefühle.

Heidegger geht mir persönlich mächtig auf den Geist mit seinen Wortneuschöpfungen, aber dies schrieb ich schon einmal.
Er wollte mit seiner noch strengeren Methode einen neuen Weg aufzeichnen und gerade in 'SuZ' muss er erkannt haben, dass man sich im Denken zum Anfang (Ursprung-Entwicklung) nicht wirklich trennen kann.
Die Probleme der Titanen in der Philosophie kann man nicht umgehen und das finde ich gut so und interessant. "Wir sitzen alle im selben Boot" und Heideggers Eitelkeiten betrachte ich halt als Fehler, denn er steht mit seiner Philosophie nicht besser da, als andere Philosophen.
Transzendenz aus der Mitte heraus zu untersuchen so wie es Heidegger anstrebte, bringt nicht wirklich etwas Neues.


Der Begriff des Bösen ist aber bei Philosophen nicht ganz unüblich.. siehe Nietzsche z.B. "Jenseits von Gut und Böse"...Und wenn jeder Mensch gute und böse Teile in sich trägt, dann kann das natürlich auch für Philosophen gelten... aber wie spiegelt sich die Persönlichkeit eines Philosophen in dessen Philosophie ? Man kann die These wagen, dass ein Philosoph mit einer bösen Seite, auch diese in seiner Philosophie wiederzufinden ist (oder?). Und ja natürlich entwickeln sich Menschen auch geistig weiter...Affekte sind für einen Philosophen nichts unbekanntes..auch nicht der Zorn...

Warum Psychologie und Philosophie sich getrennt haben, kann ich nicht erklären.Nur weiß ich , dass Nietzsche für sich in Anspruch nahm , der erste Psychologe unter den Philosophen zu sein, vor ihm gab es keine richtige Psychologie so sein Anspruch...

Hinsichtlich Heidegger glaube ich nicht, dass es unbedingt sinnvoll ist das weiter zu kommentieren... Ich glaube , da kennt man mittlerweile die jeweiligen Positionen des Anderen, also die Meinungsverschiedenheiten..
 
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I wo, ein Echo braucht der Mensch, besonders dann, wenn die Schnur sich wieder einmal als zu kurz erweist.

Eine Philosophie des Bösen ist möglich genau dann, wenn eine Philosophie des Guten ebenfalls möglich ist.


Ja letzteres würde ich auch als einleuchtend sein. Ich würde sagen es gibt eigentlich beides: eine Philosophie des Bösen, wie eine Philosophie des Guten.
 
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