Die Opfer sexueller Übergriffe durch röm.-kath. Geistliche scheinen mehr und mehr aus dem Zentrum der diesbezüglichen aktuellen Debatte zu verschwinden.
Daher scheint es mir eine berechtigte Forderung zu sein, die Opfer wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken anstatt den Mantel des Schweigens über sie zu breiten bzw. sie in "bewährter" röm.-kath. Manier der Vergessenheit auszuliefern.
Siehe dazu auch:
http://jesus-de-at-oekt.millipixel....m-thema-missbrauch-die-emotionen-kochen-hoch/
Hallo Harald,
gehörst Du eigentlich zu den Opfern?
Das Gemeine an solcher einer Darstellung auch jetzt, von Dir, scheint mir zu sein, dass sich Hann und Jann und jedermann hier an das Thema anhängen, anstatt die eigene ganz persönliche Gewissenqual, die die Kirche jedem von uns aufgedrückt hat, zur Sprache zu bringen und hier vielleicht ein Forum zu finden, was Verständnis entwickelt, für die hilflose und sprachlose Mordswut die eine solche Behandlung in der Seele eines Kindes hinterlässt. Ehe so ein Mensch an seinen Schmerz herankommen kann, braucht er viel Bestätigung für seine Wut und seine Aggression und das diese einfach erst einmal erlaubt ist. Dahinter liegt dann erst der Schmerz, die Trauer und die Verzweiflung, dass das eigene Vertrauen und die Hilflosigkeit so schwer verletzt und missbraucht wurde. Was auffallend war und mir regelmäßig auch als seelisches Opfer der Kirche aufgefallen ist, dass dem Menschen eben seine eigene Glaubwürdigkeit genommen wurde und der Obere oder Vorgesetzte immer Recht hat und damit ist die Liebe zum Übernächsten etabliert und der Nächste hat keinen Wert oder ist eben unglaubwürdig.
So wie ich Dich hier kennen gelernt habe, gehörst Du doch auch nur zu denen, die erst einmal böse und wütend zurück schlagen, wenn sie etwas nicht verstehen oder einfach nur Angst bekommen. Mit einem solchen Verhalten wird doch dem Unrecht nur das Wort geredet.
Es sollte eigentlich jedem denkenden Menschen klar sein, kein Mensch ist so verletzlich, wie in der Sexualität und der Religion und wer der Sexualität die Liebe genommen hat und die Frau dazu degradiert hat, dem Mann immer wann er will, zu Willen zu sein hat, hat sich eben einer schwerwiegenden Trennung zu Schulden kommen lassen. Es ist die Aufgabe der heutigen Zeit diese Trennungen und Spaltungen zu heilen.
Dies gelingt allerdings nur den Menschen, die darum wissen, wie schädlich die Erziehung war: "ein Junge weint nicht" und welche Gefühllosigkeit und damit psychische Dummheit damit heute noch verbunden ist.
rg