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Ist die Philosophie tot?

Freidenker1

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24. Juli 2012
Beiträge
98
Lange Zeit war die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften. Doch was ist die Philosophie heute noch? Viele ihrer Kinder hat sie an Einzelwissenschaften verloren. Seit Wittgenstein soll sich die Philosophie auf "Sprachtherapie" beschränken, die Knoten wieder auflösen, die meist von Philosophen selbst durch falschen Sprachgebrauch entstanden sind. Ich denke, die Philosophie war die vernünfterige Schwester der vom Wunschdenken, Teufels- und Gotteswahn besessenen Religion. Heute sind es die Erkenntnisse der Naturwissenschaftler, besonders die der Physiker, Biologen und die der Hirnforschung, die ein aufgeklärter Geist genau beobachten und verdauen sollte. Einige Hirnforscher sprechen von einem neuen Weltbild. Einige Leiter der Max-Planck-Institute für Hirnforschung bezeichnen unsere geglaubte Willensfreiheit als eine Illusion. Ganz so neu ist dieses neue Weltbild der Hirnforscher nicht. Schon Demokrit, David Hume, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und andere Denker verneinten die Willensfreiheit. Heute werden die Vermutungen dieser Philosophen von den Hirnforschern durch erste Experimente bestätigt, und das ist gut so, denn Fakten zählen mehr als kluge Worte. Wenn wir keine Willensfreiheit haben, wie Philosophen und Hirnforschung sagen, können die Päpste und Mullahs ihre heiligen Bücher vergessen. Ihre Lehren vom jüngsten Gericht, von Paradiesen und Höllen ergeben doch keinen Sinn mehr, wenn wir keinen freien Willen haben. Warum sollten wir für das, was wir tun mussten, bestraft oder belohnt werden? Wir werden getan, wie Nietzsche sagte. Gott ist tot, und niemand kommt in eine Hölle oder einen Himmel. Ist die Philosophie jetzt auch tot?

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Philosophie und Hirnforschung
 
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AW: Ist die Philosophie tot?

Lange Zeit war die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften. Doch was ist die Philosophie heute noch? Viele ihrer Kinder hat sie an Einzelwissenschaften verloren. Seit Wittgenstein soll sich die Philosophie auf "Sprachtherapie" beschränken, die Knoten wieder auflösen, die meist von Philosophen selbst durch falschen Sprachgebrauch entstanden sind. Ich denke, die Philosophie war die vernünfterige Schwester der vom Wunschdenken, Teufels- und Gotteswahn besessenen Religion. Heute sind es die Erkenntnisse der Naturwissenschaftler, besonders die der Physiker, Biologen und die der Hirnforschung, die ein aufgeklärter Geist genau beobachten und verdauen sollte. Einige Hirnforscher sprechen von einem neuen Weltbild. Einige Leiter der Max-Planck-Institute für Hirnforschung bezeichnen unsere geglaubte Willensfreiheit als eine Illusion. Ganz so neu ist dieses neue Weltbild der Hirnforscher nicht. Schon Demokrit, David Hume, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und andere Denker verneinten die Willensfreiheit. Heute werden die Vermutungen dieser Philosophen von den Hirnforschern durch erste Experimente bestätigt, und das ist gut so, denn Fakten zählen mehr als kluge Worte. Wenn wir keine Willensfreiheit haben, wie Philosophen und Hirnforschung sagen, können die Päpste und Mullahs ihre heiligen Bücher vergessen. Ihre Lehren vom jüngsten Gericht, von Paradiesen und Höllen ergeben doch keinen Sinn mehr, wenn wir keinen freien Willen haben. Warum sollten wir für das, was wir tun mussten, bestraft oder belohnt werden? Wir werden getan, wie Nietzsche sagte. Gott ist tot, und niemand kommt in eine Hölle oder einen Himmel. Ist die Philosophie jetzt auch tot?

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Die Philiosophie ist wie ein kostenloses Gewinnspiel, bei dem man seinen Lösungssatz mit einem spitzbübischen Anflug von Gewinnerzielungsabsicht abgibt und gleich im selben Moment nicht mehr an die Steuermöglichkeiten denkt...
 
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AW: Ist die Philosophie tot?

Lange Zeit war die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften. Doch was ist die Philosophie heute noch? Viele ihrer Kinder hat sie an Einzelwissenschaften verloren. Seit Wittgenstein soll sich die Philosophie auf "Sprachtherapie" beschränken, die Knoten wieder auflösen, die meist von Philosophen selbst durch falschen Sprachgebrauch entstanden sind. Ich denke, die Philosophie war die vernünfterige Schwester der vom Wunschdenken, Teufels- und Gotteswahn besessenen Religion. Heute sind es die Erkenntnisse der Naturwissenschaftler, besonders die der Physiker, Biologen und die der Hirnforschung, die ein aufgeklärter Geist genau beobachten und verdauen sollte. Einige Hirnforscher sprechen von einem neuen Weltbild. Einige Leiter der Max-Planck-Institute für Hirnforschung bezeichnen unsere geglaubte Willensfreiheit als eine Illusion. Ganz so neu ist dieses neue Weltbild der Hirnforscher nicht. Schon Demokrit, David Hume, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und andere Denker verneinten die Willensfreiheit. Heute werden die Vermutungen dieser Philosophen von den Hirnforschern durch erste Experimente bestätigt, und das ist gut so, denn Fakten zählen mehr als kluge Worte. Wenn wir keine Willensfreiheit haben, wie Philosophen und Hirnforschung sagen, können die Päpste und Mullahs ihre heiligen Bücher vergessen. Ihre Lehren vom jüngsten Gericht, von Paradiesen und Höllen ergeben doch keinen Sinn mehr, wenn wir keinen freien Willen haben. Warum sollten wir für das, was wir tun mussten, bestraft oder belohnt werden? Wir werden getan, wie Nietzsche sagte. Gott ist tot, und niemand kommt in eine Hölle oder einen Himmel. Ist die Philosophie jetzt auch tot?

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1. Der Prozeß des Philosophierens als fragendes Weiter-denken und denkendes Weiter-Fragen ist so lange nicht tot, wie es fragende, selbst-denkende Menschen gibt.

2. Eine bestimmte Art der philosophischen System-Bildung, wie sie beispielsweise die griechische Metaphysik versucht hatte, ist gescheitert, spätestens seit Martin HEIDEGGERS Fundamentalontologie, der die Frage nach dem Sinn von Sein durch eine transzendental-philosophisch-phänomenologische Dasaeins-Analytik zu beantworten versucht hatte ...- und damit die Existenzphilosophie des 20. Jahrhunderts (J.P. Sartre, K. Jaspers, H. Arendt u.a.) sehr angeregt hatte.

3. Die Philosophie in ihren vielfältigen griechischen Gestalten und Gestaltungen ist aus den mythischen Traditionen hervorgegangen. Dazu schrieb einst Johannes HIRSCHBERGER:
"Die Philosophie ist gegenüber dem Mythos wirklich etwas Neues. Man lebt nicht mehr blindgläubig aus dem Geistesgut der Gemeinschaft, sondern das Individuum wird ganz auf sich selbst gestellt und muss sich frei und mündig nun allein erarbeiten, prüfend und beweisend, was es denken und für wahr halten will."
(Vgl. dazu ausführlich: Geschichte der Philosophie, Band 1: Altertum und Mittelalter, 8. Aufl. Basel-Freiburg-Wien 1965, S. 14 - 17).

4. Philosophieren als Prozeß des selbst-fragenden/selbst-denkenden Individuums im Gespräch mit anderen selbst-denkenden/selbst-fragenden Individuen ist durch keine Einzelwissenschaft zu ersetzen, auch nicht durch Physik, Biologie oder Hirnforschung , die häufig mit :ironie: ungedeckten Schecks = ungeklärten Voraussetzungen und Grundbegriffen geistig operieren - und erkenntnistheoretisch immer innerhalb der Subjekt-Objekt-Relation verbleiben, wobei die Objekte, die erforscht und erkannt werden sollen, natürlich ganz unterschiedlich sein können - wie z.B. Masse/Energie innerhalb der Physik, oder Lebens-Formen innerhalb der Biologie oder das Gehirn in der Hirnforschung.

5. Auch ein neues Welt-Bild ist nie die Welt selbst, sondern immer nur ein Bild, das vielleicht durch diese oder jene wissenschaftliche Erkenntnis entstanden ist ....und das sich bestimmte Menschen, z.B. empirisch forschende Naturwissenschaftler, von der Welt gemacht haben.

Am genauesten und differenziertesten hat aus meiner unmaßgeblichen Perspektive der Physiker, Philosoph, Friedensforscher und Visionär Carl Friedrich von WEIZSÄCKER über diese Fragen und Themen
nach- und vor-gedacht ....​
 
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