Aktivdenker
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- Registriert
- 19. Oktober 2008
- Beiträge
- 2.673
AW: Intoleranz und Vorurteile
Liebe Lilith51,
entschuldige bitte, ich mache den Fehler des Pauschalisieren und Verallgemeinern immer wieder - in der Hitze des Gefechts.
Aber es ist meine Erfahrung, wenn ich Österreicher kennen lernen, dass dieses Menschen ein ausgeprägtes Nationalbewusstsein haben, was uns Deutschen - außer zur Fußball-WM stets verwehrt bleibt. Gerade meine Generation und alle die älter sind haben dieses Schuldbewusstsein der über 25 Mio. Tote und Europa in Schutt und Asche in sich und man wird dieses Gefühl eben nicht durch Leugnen wieder los. Das Blut unserer Väter und/oder Großväter klebt an unserer Seele und wir brauchen noch so einige Generationen, bis diese Schuld sich wieder regeneriert hat. Wenn ich mich mit Österreichern unterhalte, kennen diese zwar auch diese Schuld, aber sie sind halt Österreicher und keine Deutschen und fühlen sich nicht im Ansatz so schuldig wie wir.
Leider hat man den Adolf 1907 eben nicht an der Wiener Kunstakademie angenommen, obwohl ich denke er wäre ein großartiger Künstler mit gigantischen Visionen geworden. Er hätte den Suprematismus noch vor Malewitsch erfinden können. Ich finde seine Bilder recht gut, einige seiner Aquarelle haben eine gewisse Sogwirkung und es war der größte Wunsch von Adolf, als Künstler seine Visionen zu erfüllen.
Leider ist die Geschichte anders verlaufen und wenn ich könnte, dann würde ich eine Zeitreise unternehmen, um alle Mitbewerber der Kunstakademie bestechen, dass sie an der Eignungsprüfung nicht teilnehmen und Adolf somit einen festen Platz als Künstler hätte bekommen können.
Auch für kathi nochmal meine Gedanken:
Wenn ich die braunen Spinner in Österreich sehe, dann frage ich mich ernsthaft, in wie fern sie an welchen Mängeln leiden. Hier in Deutschland ist das nationalsozialistische Gedankengut für mich nachvollziehbar, weil die Menschen dem Mangel im generellen Sinne inne haben. Keine Arbeit, keine Perspektive, keine Liebe, keine Anerkennung, keine Zukunft und aus diesem Mangelkomplex heraus entsteht dieses Radikaldenkmuster, egal ob jetzt links- oder rechtspolitischer Extremismus. Beides ist in einer Demokratie vorhanden und auch auszuhalten, jedoch habe ich den Zusammenhang in Österreich, allen voran in Kärnten nicht verstanden. Gerade dort, wo die wenigsten Ausländer leben (meist unter 3% der Bevölkerung) ist das braune Gedankengut besondern stark ausgeprägt. Könnt ihr mir das erklären?
Lieben Gruß
Axl
Bitte berichtet mir, wie ist es in Österreich und warum haben die Rechtsextremen dort solch einen Zulauf?
Danke für die Info! Was würden wir nur ohne dich machen!
Entspringt dein Beitrag jetzt eher der Intoleranz oder einem Vorurteil? *grübel* Oder hat er am Ende mit dem Thema dieses Threads gar nichts zu tun?
Wieviele Österreicher kennst du denn persönlich, dass du so allgemeine Aussagen über uns machen kannst?
Ich hab vor ein paar Tagen irgendwo geschrieben, dass mir deine Beiträge immer besser gefallen. Ich nehme es wieder zurück!
Liebe Lilith51,
entschuldige bitte, ich mache den Fehler des Pauschalisieren und Verallgemeinern immer wieder - in der Hitze des Gefechts.
Aber es ist meine Erfahrung, wenn ich Österreicher kennen lernen, dass dieses Menschen ein ausgeprägtes Nationalbewusstsein haben, was uns Deutschen - außer zur Fußball-WM stets verwehrt bleibt. Gerade meine Generation und alle die älter sind haben dieses Schuldbewusstsein der über 25 Mio. Tote und Europa in Schutt und Asche in sich und man wird dieses Gefühl eben nicht durch Leugnen wieder los. Das Blut unserer Väter und/oder Großväter klebt an unserer Seele und wir brauchen noch so einige Generationen, bis diese Schuld sich wieder regeneriert hat. Wenn ich mich mit Österreichern unterhalte, kennen diese zwar auch diese Schuld, aber sie sind halt Österreicher und keine Deutschen und fühlen sich nicht im Ansatz so schuldig wie wir.
Leider hat man den Adolf 1907 eben nicht an der Wiener Kunstakademie angenommen, obwohl ich denke er wäre ein großartiger Künstler mit gigantischen Visionen geworden. Er hätte den Suprematismus noch vor Malewitsch erfinden können. Ich finde seine Bilder recht gut, einige seiner Aquarelle haben eine gewisse Sogwirkung und es war der größte Wunsch von Adolf, als Künstler seine Visionen zu erfüllen.
Leider ist die Geschichte anders verlaufen und wenn ich könnte, dann würde ich eine Zeitreise unternehmen, um alle Mitbewerber der Kunstakademie bestechen, dass sie an der Eignungsprüfung nicht teilnehmen und Adolf somit einen festen Platz als Künstler hätte bekommen können.
Auch für kathi nochmal meine Gedanken:
Wenn ich die braunen Spinner in Österreich sehe, dann frage ich mich ernsthaft, in wie fern sie an welchen Mängeln leiden. Hier in Deutschland ist das nationalsozialistische Gedankengut für mich nachvollziehbar, weil die Menschen dem Mangel im generellen Sinne inne haben. Keine Arbeit, keine Perspektive, keine Liebe, keine Anerkennung, keine Zukunft und aus diesem Mangelkomplex heraus entsteht dieses Radikaldenkmuster, egal ob jetzt links- oder rechtspolitischer Extremismus. Beides ist in einer Demokratie vorhanden und auch auszuhalten, jedoch habe ich den Zusammenhang in Österreich, allen voran in Kärnten nicht verstanden. Gerade dort, wo die wenigsten Ausländer leben (meist unter 3% der Bevölkerung) ist das braune Gedankengut besondern stark ausgeprägt. Könnt ihr mir das erklären?
Lieben Gruß
Axl
Bitte berichtet mir, wie ist es in Österreich und warum haben die Rechtsextremen dort solch einen Zulauf?
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