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Interessante Interviews

Und noch jemand mit einer positiven Vision, die er gegen das Heraufbeschwören von Katastrophen zu setzen versteht, diesmal auf der gesellschaftlichen Ebene:



Das habe ich mir vorgestern angesehen, aber er hat mich etwas irritiert, muss ich zugeben.
Den Precht kann ich gut nachvollziehen, der hat eine revolutionäre Ader.
Wie es, wie Bude es will, funktionieren soll, weiß ich nicht. :dontknow:
Das kann ich mir allenfalls partiell vorstellen.
 
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Das habe ich mir vorgestern angesehen, aber er hat mich etwas irritiert, muss ich zugeben.
Den Precht kann ich gut nachvollziehen, der hat eine revolutionäre Ader.
Wie es, wie Bude es will, funktionieren soll, weiß ich nicht. :dontknow:
Das kann ich mir allenfalls partiell vorstellen.

Visionen sind auch nicht funktionaler Natur, sondern erspüren die Kräfte und stellen den eingefahrenen Vorstellungen einfach neue Möglichkeiten entgegen. Es geht nicht ums Rechthaben (auch Bude streitet ja die berechtigten Ängste in keinerweise ab), sondern darum, selbst gestalterisch-aktiv bleiben zu können inmitten des Zusammenbruchs gewohnter Systeme.

Precht ist für mich ein großartiger Dialogpartner, weil er es versteht, seine eigene Position klar zu vertreten ohne andere Herangehensweisen zu unterbinden. Precht denkt politisch (vergleichbar mit Frau Guerot), Bude soziologisch, und die fehlende Partei in der Mitte als Platz für ein neu wachsendes direkt-solidarisches gesellschaftliches Miteinander zu sehen, finde ich fabelhaft und fühle mich selbst bestens repräsentiert.
 
Visionen sind auch nicht funktionaler Natur, sondern erspüren die Kräfte und stellen den eingefahrenen Vorstellungen einfach neue Möglichkeiten entgegen. Es geht nicht ums Rechthaben (auch Bude streitet ja die berechtigten Ängste in keinerweise ab), sondern darum, selbst gestalterisch-aktiv bleiben zu können inmitten des Zusammenbruchs gewohnter Systeme.

Precht ist für mich ein großartiger Dialogpartner, weil er es versteht, seine eigene Position klar zu vertreten ohne andere Herangehensweisen zu unterbinden. Precht denkt politisch (vergleichbar mit Frau Guerot), Bude soziologisch, und die fehlende Partei in der Mitte als Platz für ein neu wachsendes direkt-solidarisches gesellschaftliches Miteinander zu sehen, finde ich fabelhaft und fühle mich selbst bestens repräsentiert.


Es ist auf jeden Fall eine sehr friedliche Vision, die Bude hat.
Zumindest wirkte es auf mich so.
Ich bin aber skeptisch, weil Menschen verschieden sind und es auch viele gibt, die den Kampf brauchen.
 
Es ist auf jeden Fall eine sehr friedliche Vision, die Bude hat.
Zumindest wirkte es auf mich so.
Ich bin aber skeptisch, weil Menschen verschieden sind und es auch viele gibt, die den Kampf brauchen.

Ja, Ent-täuschung geht mit Kampf einher, trotzdem entsteht parallel etwas ganz anderes, und was sich letztlich durchsetzen wird ist das, was die meisten Menschen begeistern und mitnehmen kann. Kann gut sein, dass es erstmal noch das Kämpferische ist.

Ich mag die Atmosphäre nicht die bei Dauerauseinandersetzungen entsteht und suche deshalb eher den Austausch mit der jüngeren Generation, die, wie Hüther in dem kürzlich von Dir eingestellten Video so gut beschrieben hat, keinen Bock mehr auf Eigentum, Regiertwerden und zwischenmenschliche Ignoranz hat.
Diskutiert wird da auch, aber ich spüre mehr Toleranz und Weite.
 
Ja, Ent-täuschung geht mit Kampf einher, trotzdem entsteht parallel etwas ganz anderes, und was sich letztlich durchsetzen wird ist das, was die meisten Menschen begeistern und mitnehmen kann. Kann gut sein, dass es erstmal noch das Kämpferische ist.

Ich mag die Atmosphäre nicht die bei Dauerauseinandersetzungen entsteht und suche deshalb eher den Austausch mit der jüngeren Generation, die, wie Hüther in dem kürzlich von Dir eingestellten Video so gut beschrieben hat, keinen Bock mehr auf Eigentum, Regiertwerden und zwischenmenschliche Ignoranz hat.
Diskutiert wird da auch, aber ich spüre mehr Toleranz und Weite.


Dauerauseinandersetzungen sind für mich eher eine pervertierte Form des Kampfes und rühren daher, dass Menschen nicht gelernt haben, fair zu kämpfen oder auch schlicht nicht anerkennen wollen, dass sie im Grunde verloren haben.
Es ist aber auch so, dass es Menschen gibt, die ihre systembedingte Übermacht nicht aufgeben wollen und den Kampf brauchen, um auf gleiche Augenhöhe runterzukommen.
Sozusagen - ich kann es (noch) nicht besser ausdrücken.
 
Dauerauseinandersetzungen sind für mich eher eine pervertierte Form des Kampfes und rühren daher,

...........dass Menschen nicht gelernt haben, fair zu kämpfen............
Hierzu besteht "in der Tat" geistiger Nachholbedarf.

Ich mag die Atmosphäre nicht die bei Dauerauseinandersetzungen entsteht und suche deshalb eher den Austausch mit der jüngeren Generation, die, wie Hüther in dem kürzlich ....eingestellten Video so gut beschrieben hat, keinen Bock mehr auf Eigentum, Regiertwerden und zwischenmenschliche Ignoranz hat.
Diskutiert wird da auch, aber ich spüre mehr Toleranz und Weite.
Auch ich spüre und suche die Nähe im Austausch mit der jüngeren Generation und habe mich nun doch entschlossen an sinnvollen Diskussionen, welche Zukunftsperspektiven aufzuzeigen vermögen, zukünftig angemessen teilzunehmen.

Professor Heinz Bude, so geht es aus dem Gespräch mit David Precht hervor, hat keine Angst um die Zukunft Deutschlands und so sollte es auch sein!

Ich lese mit meinen Worten folgendes Fazit heraus:

Die Zukunft gehört jenen Menschen, welche ein neues Bewusstsein der Abhängigkeit voneinander vermehrt positiv zu erkennen vermögen, in ganz neuartigen kreativen Solidargemeinschaften, die den Sinn des Lebens nicht mehr darin erkennen wollen, Vorteile nur auf Kosten anderer zu erwirtschaften.

Erlaubt ist heute schon, dass jeder Mensch seine Alternative in einer Gesellschaft der Multikulturen finden darf.

Erlaubt ist heute schon, dass jede Option für eine neue Idee der sozialen Vernunft nachgefragt sein und nachgefragt werden darf.

Erlaubt ist heute schon, dass sich jedes Individuums als Repräsentant unterschiedlicher Gruppen verstehen darf, deren Repräsentanten sich jeweils auf gleicher Augenhöhe begegnen dürfen.

Daraus folgt, dass Fremdenfreundlichkeit über die Fremdenfeindlichkeit zu dominieren vermag, wenn es gelingt die Ängste der Verbitterung, die sich eigentlich gegen den "Selbstläufer eines einschnürenden Systems" richten - positiv umzulenken.

Die Menschen sind und bleiben dabei aber immer Ausdruckgeber ihrer eigenen Verhältnisse, sie müssten ihre eigene Stellung aber, so meine Meinung, in einem organischen bzw. überorganischen Gesamtsystem offen NEU+ARTIG mitzugestalten erkennen vermögen.

Erlaubt ist heute noch immer, ein lebendiges Verständnis von einem Geldwesen weiterzuentwickeln, welches schon Heraklit hätte erkennen können:

Geld muss fließen und seine fundamentalen Kreisläufe aus einer von Weisheit getragenen Erkenntnisunmittelbarkeit über die Pflege von Vertrauenskulturen heraus gestalten…….

Im weitesten Sinne einer Definition von Leben=Bewegung darf man feststellen: Das Geld lebt!

Diese "bewegende" Tatsache besteht darin, dass "ES" (als Energie-System) sich selbst einatmet - als die sich verdienende Selbstvereinnahmung - und "ES" sich selbst ausatmet, als die sich erfordernde Selbstverausgabung.

Im organischen bzw. überorganischen Weltbild "lebt" das Geld, denn es fließt und läuft auf Pump, wodurch es das Herz der Wirtschaft zum Schlagen bringt, jedoch noch auf der Suche nach der Seele seiner eigenen Sinnhaftigkeit scheint, die ebenso ähnlich in der Vermehrung liegt, wie der Mensch seine Vermehrung anstrebt.

Wachstum und Verantwortung sind dabei Begrifflichkeiten, die in ein offenes System dauerhafter Systemgerechtigkeit eingebunden werden müssen, wozu sich meines Erachtens die Gerechtigkeitstheorie der Fairness von John Rawls am besten zur Umsetzung eignet....

siehe hierzu zum besseren Verständnis:

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Geld fließt doch - nur halt von unten nach oben!
Aber vielleicht sagt man besser, dass es abgesaugt wird...
 
Danke Bernie, leider fließen meine Worte öffentlich noch nicht so un-gehemmt wie Deine oder die von Precht, Bude usw. , aber die Dämme sind dabei zu brechen, seit ich die Freund-Feind-Polarisierung auf der Beziehungsebene transformiert habe zu Freundlichkeit im zwischenmenschlichen Umgang, Partnerschaftlichkeit im gestalterischen Handeln und Kommunizieren und Verstehensbereitschaft (Synonym für die überkommene, gescheiterte oder missverstandene(?) christliche Feindesliebe ) für Menschen mit anderen Überzeugungen., wobei Verstehen niemals mit Rechtfertigungen einhergeht, sondern mit dem Vertrauen in ursprünglich gute oder neutrale(offen-lernbereite) Absichten.

Wo Sprache, Bilder und Geld im Fluss sind, stimme ich Deinem organischen Weltbild voll zu, dass all diese Mittel aber auch Selbstzweck werden und dadurch in den Dienst von Unrecht, Täuschung und Perspektivlosigkeit gestellt werden können, zeigt sich zur Zeit ganz ungeniert und selbstgewiss an allen Ecken und Kanten.
 
Geld lebt nicht, es leben Menschen, die Geld gebrauchen. Sie haben sich dazu entschlossen, alle ihre Werte in Geld zu messen und zu tauschen. Den meisten ist unbewusst, dass dies nur eine Vereinbarung ist.

Die Entstehung des Geldes ("Geldschöpfung") birgt die große Ungerechtigkeit einer Bevorzugung einer Minderheit von Menschen, die an der Quelle sitzt und damit jede Macht und jede Politik kaufen kann, während eine Mehrheit ihr ganzes Leben für Geld dieser Minderheit hingibt.
 
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