Eine Patentlösung kennt niemand. Man hat nur eine ganze Reihe von Maßnahmen ausgemacht, von denen man hofft, dass sie greifen, um den Klimawandel zum Stillstand zu bringen, weil man bestimmte Ursachen eingegrenzt hat. Zu allererst muss man allerdings akzeptieren, dass es den Klimawandel gibt. Es geht auch nicht hauptsächlich um Verzicht, obwohl er auch unterstützend wirken könnte, sondern um schnell realisierbare technologische Entwicklungen, die den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren.
Was soll die Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen bewirken ? Nehmen wir mal an, die fossilen Brennstoffe reichten bis 2080 aus, wenn wir uns nicht zügeln. Wenn wir uns jetzt zügeln, was glaubst du, dass passieren wird ? Glaubst du, 2080 würden die Menschen plötzlich aufhören mit dem Verheizen des Restes, nur weil laut einer heutigen Berechnung ohne Zügelung 2080 Schluss gewesen wäre ? Klingt nicht sehr glaubwürdig. Vielmehr wird dann in den nächsten 1-2 Jahrzehnten verheizt, was durch die Zügelung übrig ist. Und 2100 wäre auch dann alles an Öl und Kohle in der Atmosphäre. Du magst jetzt behapten, na immerhin hatte "die Natur" dann 2 Jahrzehnte mehr Zeit zur Anpassung. Mag sein, aber ist das Motivation genug, um den gegenwärtigen Lebensstil grundlegend umzukrempeln ? Noch dazu, wo keiner von und weiß ob es überhaupt etwas bringt und auch keine die Möglichkeit hat, das zu überprüfen ?
Du hast trotzdem verstanden, was ich meinte.
Ich bin mir da nicht sicher, und durch deine Antwort in der Annahme bestätigt.
Ich halte es in einer sachlichen Diskussion für gundlegend wichtig, dass man Fakten von Behauptungen, Behauptungen von Schlüssen, und Schlüssen von Theorien trennt.
Wenn jemand behauptet "es ist faktisch richtig, dass der Meeresspiegel 2018 um 3.4 mm angestiegen ist" glaubt der Durchschnittsmensch gerne, dass sämtliche dazugehörige Schlussfolgerungen und Theorien auch unzweifelhaft bewiesen und somit richtig wären.
Du Glücklicher. Bei mir hätte es nicht geholfen.
Ja, und weil die Methode bei manchen so und bei anderen anders wirken wird, ist "beten hilf gegen Fieber" keine anerkannte wissenschaftliche Aussage.
Hätte man keine Möglichkeit, die Wirksamkeit öfter zu testen, könnte man keine wissenschaftliche Untersuchung anstellen.
Ich halte die Wissenschaftler, auf die sich die WMO beruft nicht für Wahrsager und kritisch hinterfragen kann ich ihre Aussagen auch nicht, weil mir das nötige Fachwissen fehlt.
"sich auf die WMO berufen" hat ohne eine konkrete Aussage keinen Sinn. Insoferm müsste man immer sagen "Wissenschafter, die sich bei XXX auf die WMO berufen".
Ich könne mich beim Aufruf "auf zum Alkoholkonsum" problemlos auf Kreisky berufen, denn irgendwann in seinem Leben hat er sicher einmal gesagt "Lass uns ein Glaserl Wein trinken".
Die Anpassung muss parallel stattfinden, das Eine schließt das Andere nicht aus. Man darf halt nicht den Fehler machen, den Klimawandel als gottgegeben anzusehen.
Der Religiöse wird ihn als gottgegeben bezeichnen, die Klimatologen sehen den Begriff Klimawandel als ein natürlich vorkommendes Phänomen. Kann zwar in gewissen Umfang vom Menschen irgendwie beeinflusst werden, aber wie und wie sehr kann man nicht fundiert sagen.
Aber, auch ohne Mensch hat es Klimawandel immer wieder gegeben, auch bedeutendere als den momentan beobachteten. Auch der Mensch selbst hat schon einige Klimawandel (Eis- und Warmzeiten) durchgemacht und überlebt.
Aber, warum wäre es eigentlich ein Fehler, den Klimawandel als "gottgegeben" anzusehen ?
Den Menschen gibt es erst seit 200 Tsd. Jahren.
Auch wenn man sich über die Zahl streiten kann....welche Relevanz hat sie zum Thema ?