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Instrumentalisierte Kinder

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Nun, ich würde eher sagen, wenn er ein reicher Wissenschaftler ist, denn ansonsten ist er genauso von seinem Auftraggeber abhängig, wie jeder andere "Arbeiter" auch.

Man wird nicht Wissenschafter, um reich zu werden, die Wissenschaft ist eine eher brotlose Angelegenheit. Das hat zur Folge, dass Wissenschafter in der Regel eher weniger empfämglich sind für monetäre Anreize als die Durchschnittsbevölkerung. Gänzlich immun hingegen natürlich nicht.

Das "gute" Ergebnis ist immer von den Vorgaben abhängig, die der jeweilige Wissenschaftler zu erfüllen hat.

Die Vorgaben, wie "gute wissenschaftliche" Arbeit auszusehen hat, ist relativ eindeutig und bekannt - und generell auch überprüfbar.

In der Forschung werden grundsätzlich gewisse Ziele verfolgt, die belegt oder widerlegt werden sollen und unerwünschte Ergebnisse, werden nicht selten "ausgeblendet", bzw. außer Acht gelassen.

Diese Ausblendung ist wissenschaftlich tadelig, wenn sie das Ergebnis unzulässig verfälscht.
Weglassen von offensichtlich fehlerhaften Daten ist zwar ebenfalls eine Abweichung vom wissenschaftilchen Ideal, aber der Realität geschuldet und in der Regel kein Problem.
Lässt man aber gezielt gültige, aber unerwünschte Ergebnisse weg oder "macht sie passend", ist das in der Tat eine wissenschaftliche Verfehlung.
 
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Noch viel trauriger sind eventuelle Kollateralschäden von solchem Aktionismus. Beispiel Feinstaub und Dieselbashing. Kurz en vogue, viel medialer und politischer Wind, Konzerne werden bestraft, Werke werden geschlossen, Arbeiter folglich gekündigt. Nach kurzer Zeit interessiert es keinen mehr und das nächste Feindbild wird mit der gleichen ungezügelten Ökoinbrunst bekämpft. Der Medientross zieht weiter, der nun Arbeitslose sucht aber immer noch eine neue Anstellung. Ohne Medienpräsenz.

Ja, das sind weitere Auswirkungen, die natürlich auch die Kinder betreffen werden. Deshalb halte ich einen guten Schulabschluss ja auch für so wichtig für die, denn nur dadurch werden sie in Zukunft die Berufe erlenen und ausüben können, die es dann noch geben wird. Denn viele der anderen Jobs, werden langfristig von viel rentableren und zuverlässigeren Robotern erledigt.
 
Normalerweise finden Demonstrationen gegen das jeweils herrschende Regime statt. Nur in Nordkorea, China und nun auch in der BuntBRD demonstrieren die Kinder für den Staat. Irgendjemand stellte mal die Frage, ob Merkel & Co. die Kinder zur demokratischen Teilhabe auch dazu ermutigen würden, Freitags auf eine Pegida-Demo zu gehen. Aber diese Frage wurde durch einen demokratischen Uploadfilter gelöscht.
 
Man wird nicht Wissenschafter, um reich zu werden, die Wissenschaft ist eine eher brotlose Angelegenheit. Das hat zur Folge, dass Wissenschafter in der Regel eher weniger empfämglich sind für monetäre Anreize als die Durchschnittsbevölkerung. Gänzlich immun hingegen natürlich nicht.

Naja, ich habe einmal auf die schnelle nach ein paar Zahlen zum Gehalt von verschiedenen Wissenschaftlern gesucht und finde, dass sie doch ganz gut verdienen, im Vergleich zu anderen Berufsgruppen.

https://www.gehalt.de/einkommen/suche/wissenschaftler

Also brotlose "Kunst" würde ich
diesen Beruf also nicht bezeichnen.

Die Vorgaben, wie "gute wissenschaftliche" Arbeit auszusehen hat, ist relativ eindeutig und bekannt - und generell auch überprüfbar.

Die Ergebnisse werden auch ständig überprüft, weil es immer berechtigte Zweifel an den momentanen Ergebnissen gibt, die nicht selten von anderen Wissenschaftlern, widerlegt werden (können). Also, sofern ein Interesse daran besteht und sich Geldgeber finden, die diese (Gegen)-Forschungen finanzieren.

Diese Ausblendung ist wissenschaftlich tadelig, wenn sie das Ergebnis unzulässig verfälscht.
Weglassen von offensichtlich fehlerhaften Daten ist zwar ebenfalls eine Abweichung vom wissenschaftilchen Ideal, aber der Realität geschuldet und in der Regel kein Problem.
Lässt man aber gezielt gültige, aber unerwünschte Ergebnisse weg oder "macht sie passend", ist das in der Tat eine wissenschaftliche Verfehlung.

Ich möchte hier nicht die Arbeitsweise der Wissenschaftler tadeln, sondern nur darauf hinweisen, dass jede Forschung ein gewisses Ziel verfolgt, das natürlich auch rentabel sein muss.

Oder wie würdest du mir z.B. die Tatsache erklären, dass man nur die Krankheiten erforscht, von denen es ausreichend Erkrankte gibt, um als Pharmakonzern gut daran verdienen zu können?
 
Normalerweise finden Demonstrationen gegen das jeweils herrschende Regime statt. Nur in Nordkorea, China und nun auch in der BuntBRD demonstrieren die Kinder für den Staat.

Genau so ist es, weshalb ich diesen ferngesteuerten Aktionismus der Kinder und Jugendlichen ja auch so lächerlich finde. Und es ist schon beachtlich, dass man hierzulande die gleichen Methoden anwendet, wie die der Länder, dessen Diktatur man so oft kritisiert.

Irgendjemand stellte mal die Frage, ob Merkel & Co. die Kinder zur demokratischen Teilhabe auch dazu ermutigen würden, Freitags auf eine Pegida-Demo zu gehen. Aber diese Frage wurde durch einen demokratischen Uploadfilter gelöscht.

Diese Frage erübrigt sich, denn unterstützen, loben und durch erlaubtes Schuleschwänzen belohnen, wird man nur die Kinder, die das tun, wozu man sie ermutigt (hat).
 
Nun, das mit dem Gewissen, ist immer so eine Sache, die sich jeder so zurechtlegen kann, wie er es gerne möchte.
Nein, denn ein bewusster Zugriff auf das Gewissen ist in der Regel gar nicht möglich!

Ein reines Gewissen wird immer ein sanftes Ruhekissen bleiben und ein genügsamer Mensch kann sich auch in einem schnellen Kurzschlaf konzentriert, zielgerichtet und selbstdiszipliniert - jeweils kontextbezogen - sehr gut entspannen:

Vita perpetuum mobile in spiritus homo erectus sapiens sapiens ratio oeconomicus futurae - oder so ähnlich! ;)
"Man versucht ganz gezielt"
@Bernies Sage:
Bitte
w e r
versucht?
Ich sprach von gezielten Parallelphilosophien, die auch Parallelphobien nicht ganz auszuschließen vermögen.

Jede Parallele bedient sich dabei der Abstands-und Anstandswahrung und es wäre unredlich sich bei einer möglicherweise schnell wechselnden Betroffenheit einer Befangenheit in Fragen des ganz besonderen Persönlichkeitsschutzes nicht zu enthalten und einen gezielten Vertrauensbruch dabei billigend in Kauf zu nehmen. Das lehne ich schon immer strikt ab und bitte hierbei um juristisches Vorverständnis.

Im Übrigen sollte jeder Vertrauensverrat an Kindern oder anderen Schutzbefohlenen schon im Vorfeld gar kein Thema zur Rechtfertigung für einen wie auch immer gearteten Instrumentalisierungsversuch in der Anregung sein.
 
Naja, ich habe einmal auf die schnelle nach ein paar Zahlen zum Gehalt von verschiedenen Wissenschaftlern gesucht und finde, dass sie doch ganz gut verdienen, im Vergleich zu anderen Berufsgruppen.

https://www.gehalt.de/einkommen/suche/wissenschaftler

Also brotlose "Kunst" würde ich
diesen Beruf also nicht bezeichnen.

Kommt darauf an, womit du vergleichst. Wenn du das Gehalt von Wissenschaftern mit jenen der Gesamtbevölkerung vergleichst ist das insofern hier nicht zielführend, weil ein Wissenschafter selten eine Entscheidung a'la "Wissenschafter oder Straßenbahnfahrer" treffen muss. Wissenschafter sind in der Regel Akademiker, insofern wäre es schon mal zielführender, Wissenschaftergehälter mit anderen Akademikergehältern zu vergleichen. Am Treffendsten wäre aber noch Richtungsmäßig gebunden.
Die konkrete Frage, die sich einem Wissenschafter in seinem Leben in der Regel stellt ist "bleibe ich an der Uni und arbeite weiter wissenschaftlich oder gehe ich in die Wirtschaft". Alternativ zur Uni gibt es noch andere wissenschaftliche Arbeitgeber (uninahe Forschungsunternehmen, NPOs, etc...). Die zahlen aber schlechter als die Privatwirtschaft. Ergo, wer auf Geld großen Wert legt, wird eher in die Wirtschaft gehen als bei der (Grundlagen)-Forschung zu bleiben.


Die Ergebnisse werden auch ständig überprüft, weil es immer berechtigte Zweifel an den momentanen Ergebnissen gibt, die nicht selten von anderen Wissenschaftlern, widerlegt werden (können). Also, sofern ein Interesse daran besteht und sich Geldgeber finden, die diese (Gegen)-Forschungen finanzieren.

In der Praxis wird eine reguläre wissenschaftliche Arbeit standardmäßig (mindestens) einmal überprüft, dann wird sie veröffentlicht oder zurückgewiesen. In letzterem Fall entweder mit einzelnen konkreten Forderungen zur Überarbeitung und mehr oder minder komplett. Aber, eine überprüfte und veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit ist zunächst mal von der "Jury" überprüft und veröffentlicht. Das heißt noch nicht, dass sie von der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft anerkannt ist. In den meisten Fällen ist das so, da sich die Jury aus anerkannten fachlichen Experten zusammen setzt, und diese selten zu einer völlig anderen Ansicht kommen als die restlichen Experten. Aber, solche Fälle gibt es natürlich immer wieder, und mitunter werden Ergebnisse weltweit und hitzig diskutiert. Und manchmal kommt es auch zu keiner gesamtheitlichen Einigung. Aber, auch wenn es zu einer einhelligen Meinung kommt kann die kritische Hinterfragung bis hin zur Widerlegung kommen, falls neue Erkenntnisse oder einfach nur neue, ansprechende Ideen auftauchen.

Neben der Auftragsforschung gibt es auch die "freie Forschung". Bei dieser kann sich ein Institut selbst aussuchen, woran es forscht. Das soll verhindern, dass es eben kein Gegengewicht zur Auftragsforschung gibt, bei der es zumeist ein Wunschresultat gibt. Das soll nicht heißen, dass Auftragsforschung generell korrupt ist, aber sie hat Macht und Macht braucht Kontrolle, die u.A. durch die "freie Forschung" gegeben ist.


Ich möchte hier nicht die Arbeitsweise der Wissenschaftler tadeln, sondern nur darauf hinweisen, dass jede Forschung ein gewisses Ziel verfolgt, das natürlich auch rentabel sein muss.

Das gilt, wie oben beschrieben, für die Auftragsforschung. Grundlagenforschung hingegen hat kein konkretes, wirtschaftlich verwertbares Ziel. Beispiel ist die Untersuchung des Paarungsverhaltens der westjavanesischen Suppenschildkröte. Hier kann man der Erforschung schwerlich kommerzielle Absichten unterstellen.

Oder wie würdest du mir z.B. die Tatsache erklären, dass man nur die Krankheiten erforscht, von denen es ausreichend Erkrankte gibt, um als Pharmakonzern gut daran verdienen zu können?

"...um als Pharmakonzern gut daran verdienen zu können?" ist nicht der einzige Grund. Klar will ein Pharmakonzern Geld verdienen, und das kann man am Besten mit Medikamenten, die einen großen Absatz haben werden. Ein Pharmakonzern ist in der Regel ein privatwirtschaftlicher Betrieb, und dessen innerstes Wesen ist es natürlich, Profit zu machen. Die Forderung nach Altruismus kommt immer von denen, die vom Altruismus profitieren ohne dabei selbst die Rechnung begleichen zu müssen. Daher wird Altruismus auch immer nur von den Anderen gefordert ;).
Aber, auch für die Öffentlichkeit ist es wichtiger Krankheiten zu erforschen, die eine breite Masse tangiert. Wäre es verantwortlich, genauso viel Geld und Zeit in die Forschung einer Krankheit zu investieren, die lediglich 20 Menschen weltweit betrifft wie in die Krebsforschung ?

Die Wissenschaft hat ihre Ideale. Aber, will man ein Ideal realisieren, muss man eben auch der Realität ihren Tribut zollen und demnach Abstriche vom Ideal machen. Dass Krebsforschung intensiver betrieben wird als die Erforschung seltener Krankheiten ist so ein Abstrich. Auch hat Krebsforschung in der Regel ein konkretes Ziel, nämlich dessen Heilung. Andere Aspekte von Krebs erfahrend dadurch weniger Aufmerksamkeit. Auch eine Abweichung des wissenschaftliche Ideals, aber dagegen wird wohl kaum jemand protestieren wollen.
Die Wissenschaft existiert letztendlich ja nicht als Selbstzweck, sondern wird betrieben, um daraus einen Nutzen zu ziehen. Oft ist der Nutzen sehr absehbar und konkret, oft ist er nicht absehbar (Beispiel Suppenschildkröte). Aber, Wissenschaft ist auch Manifestation einer grundlegenden menschlichen Eigenschaft, der Neugier. Die Evolution hat dem Menschen (aber auch anderen Lebewesen) Neugier eingepflanzt, und diese hat in Summe ihre Vorteile. Auch wenn der schnüffelnde Hund an ein Stinktier oder an einen Seeigel gelangen kann, in Summe ist er dem an der Erforschung seiner Umwelt nicht interessierten Hund langfristig unterlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum unterbinden ?
Weil er der Verursacher ist, wie ich es vorhin geschildert habe.
Und Verantwortung wem gegenüber ?
Seiner Umwelt gegenüber, in der er lebt und auf sie angewiesen ist.
Was heißt hier "beeinträchtigt" ? Geht dieses Wort nicht von einem Idealzustand aus ? Wer definiert diesen und auf welcher Basis ?
Und...worauf basiert denn ein Idealzustand, wenn nicht auf einer Ideologie ?
Es geht um keinen Idealzustand, sondern um den aktuellen Zustand, den der Mensch nicht weiter beeinträchtigen soll, ganz ideologiefrei. Die Schäden, die er bisher angerichtet hat, wird er wohl nicht mehr beheben können, aber er könnte wenigstens versuchen, weniger Schäden zu verursachen.
Erste Anzeichen sind bereits sichtbar. Die Wetterextreme nehmen zu. Man kann sie zwar noch nicht eindeutig dem Klimawandel zuschreiben, aber sie fallen mit anderen Phänomenen zeitlich zusammen, wie beispielsweise der Eisschmelze in der Arktis oder dem Gletscherschwund. Das gibt Anlass zum Nachdenken.
"krankt"...anscheinend gibt es so etwas wie ein "gesundes" Klima. Worauf basiert der Befund "krank" und "gesund" bei einem globalen Klima ?
Ich habe nur den Begriff übernommen, den du im Zusammenhang mit dem Klima auf der Venus verwendet hast.
Ein Klima, bei dem der Meeresspiegel enorm steigt oder die Meeresströme wie der Golfstrom ihre Richtung wechseln, weil zu viel Süßwasser durch die Eisschmelze die Wasserdichte verändert hat und ähnliches mehr, würde ich als ungesundes Klima bezeichnen für Mensch und Tier und für unsere Zivilisation.
Auch Rinder, Bären, Bienen, Fische, die Sonne, Vulkane und Uhus beeinflussen das Klima und tragen somit zum stetigen Klimawandel bei.
Das haben sie schon seit Hunderttausenden von Jahren getan, bei ihnen hat sich nichts geändert. Beim Menschen und seiner Lebensweise in den letzten Jahrhunderten jedoch umso mehr.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat zwar keine unfehlbaren, aber zumindest gute Instrumente gegen Korruption und Betrug.
Warum bist du dann nicht mit ihnen einer Meinung, wenn es um den Klimawandel geht?:)
a, und hier kommt die Politik ins Spiel. Du willst Annehmlichkeiten deiner aktuellen, existierenden Mitmenschen verringern, damit künftige, teilweise noch nicht einmal geborene aber absehbar künftig existierende Menschen voraussichtlich mehr Annehmlichkeiten haben werden. Die Abwägung der verschiedenen Interessen ist eine politische Frage. Vorausgesetzt, diese Frage ist vorab entschieden (z.B. ich will, dass Hubert E. heute mit dem Rad anstatt mit dem Auto fährt, damit es seine Enkel in 40 Jahren besser haben) stellt sich die nächste Frage, ob das heutige Radfahren tatsächlich zu einer Verbesserung der Lebenssituation seiner Eekel in 40 Jahren führen wird.
Stellt man die einfache Theorie auf, dass das Radfahren von Hubert E. weniger Erdöl verbraucht und weniger CO2 produziert, daher sich das Klima weniger erwärmt und es auf der Erde insgesamt, also auch für die Enkel gemütlicher wird, dann geht diese Einfache Theorie von Annahmen aus, die mitnichten auch so gegeben sein müssen.
Ich will mich doch nicht hier als Umweltaktivist aufspielen, denn ich bin es nicht. Was jedoch nicht heißen soll, dass ich es nicht gut fände, wenn viele dem Beispiel dieses ominösen Hubert E. folgen würden. Alle Maßnahmen, die zur Reduktion von klimaschädlichen Gasen führen, sind willkommen.
Was wäre ebenso gut möglich ? Der Erdölkonzern, der sein Öl an Österreich verkauft hätte, weil Hubert E. mit dem Auto fährt, verkauft es jetzt nach Indien. Dort wird es nicht durch einen BMW 520i mit Katalysator verfahren, sondern durch ein Zweitakt-Tuff-Tuff. Dummer Weise produziert das Zweitakt-Tuff-Tuff genauso wie CO2 wie der BMW produziert hätte, aber zusätzlich noch ein Haufen toxischer Abgase dazu. Und plötzlich hat der Ökoaufruf an Hubert E. doch "der Umwelt zu Liebe" mit dem Rad zu fahren, sich tatsächlich schädlich "für die Umwelt" erwiesen.
Ich habe doch auch erwähnt, dass mir der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Zivilisation wichtig sind. Natürlich ist ein BMW weit umweltfreundlicher als ein Tuck Tuck, ich war in Indien und habe genug von den Abgasen vom Tuck Tuck und anderen Gefährten eingeatmet. Wenn die technologische Entwicklung auch dazu beitragen kann, dass der Klimawandel abgemildert wird, das wäre eine win-win-Situation. Es gibt viele Ansätze, die angegangen werden müssten, zu allererst jedoch muss akzeptiert werden, dass es den Klimawandel gibt, nicht nur von Hubert E., sondern vielmehr von Menschen in Schlüsselpositionen, die viel mehr in Bewegung setzen können als dieser arme Hubert E., der jetzt Ohrensausen hat.:)
Was lernen wir daraus ? Das berühmte Beispiel des Schmetterlingseffekt liefert uns kein Rezept, wie wir etwas wirksam steuern können. Wer richtiger Weise behauptet "der Flügelschlag eines Schmetterlings hier kann am anderen Ende der Erde einen Wirbelsturm auslösen" darf nicht daraus schließen, dass man hier durch das Unterbinden von Schmetterlingsflügelschlägen die Anzahl der Wirbelstürme gezielt verringern könne.
Ich weiß nicht wie realitätsnah der Schmetterlingseffekt ist, genauso wenig kann ich wissen, ob der Klimawandel so stattfinden wird, wie es von den Wissenschaftlern behauptet wird, aber was ich weiß ist, dass der Mensch mit seinem Handeln das Klima massiv beeinflusst und etwas dagegen unternommen werden muss.
 
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Weil er der Verursacher ist, wie ich es vorhin geschildert habe.

So wie ggf der Arzt der Verursacher einer Heilung ist. Ist er nun verantwortlich, den Heilungsprozess zu unterbinden ?
Zur Verantwortlichkeit einer Unterbindung von etwas gehört schon mehr als bloß Verursacher zu sein.....

Seiner Umwelt gegenüber, in der er lebt und auf sie angewiesen ist.

Inwiefern kommst du auf die Idee, dass die Umwelt irgendetwas einfordert ? Oder irgendetwas "will" ?
Wer außer den selbsternannten Fürsprechern der Umwelt fordert etwas ?

Es geht um keinen Idealzustand, sondern um den aktuellen Zustand, den der Mensch nicht weiter beeinträchtigen soll, ganz ideologiefrei. Die Schäden, die er bisher angerichtet hat, wird er wohl nicht mehr beheben können, aber er könnte wenigstens versuchen, weniger Schäden zu verursachen.

Schäden....einer bezeichnet eine Straße als Schaden (z.B. weil die Wiese dafür weichen musste), ein Anderer sieht die Straße als Verbesserung der Infrastruktur.
Was du hier so einfach als Schaden bezeichnest, müsste erst einmal für alle gültig festgestellt werden. Zumeist gilt jedoch, des einen Leid, des Anderen Freud.

Erste Anzeichen sind bereits sichtbar. Die Wetterextreme nehmen zu. Man kann sie zwar noch nicht eindeutig dem Klimawandel zuschreiben, aber sie fallen mit anderen Phänomenen zeitlich zusammen, wie beispielsweise der Eisschmelze in der Arktis oder dem Gletscherschwund. Das gibt Anlass zum Nachdenken.

Wetterextreme sind eine absehbare Folge einer Erwärmung. Klar sind sie für manche Menschen ungemütlich, aber macht sie das zum Schaden aus globaler Sicht ?
Für manche Arten sind Waldbrände, Überschwemmungen, Blitzeinschläge, förderlich, wenn nicht sogar überlebensnotwendig. Ob diese also ein Schaden sind oder nicht, hängt vom Betrachter ab.
Glaubst du, der Natur (oder der Erde) sind Menschen wichtiger als die Arten, die von derlei Unwettern abhängen ?


Ich habe nur den Begriff übernommen, den du im Zusammenhang mit dem Klima auf der Venus verwendet hast.
Ein Klima, bei dem der Meeresspiegel enorm steigt oder die Meeresströme wie der Golfstrom ihre Richtung wechseln, weil zu viel Süßwasser durch die Eisschmelze die Wasserdichte verändert hat und ähnliches mehr, würde ich als ungesundes Klima bezeichnen für Mensch und Tier und für unsere Zivilisation.

Manche Menschen und manche Tiere werden darunter leiden, andere davon profitieren. Stetige Veränderung ist der Lauf der Welt und das Leben sprießt auf der Erde nicht, weil es die Umweltbedingungen beherrscht oder sie unverändert lässt, sondern weil es sich laufend an Veränderungen anpasst.
Also: der natürliche Ablauf in der Biosphäre ist nicht der Versuch des Einfrierens der gegenwärtigen Zustände, sondern die Anpassung an die laufenden Veränderungen !

Das haben sie schon seit Hunderttausenden von Jahren getan, bei ihnen hat sich nichts geändert. Beim Menschen und seiner Lebensweise in den letzten Jahrhunderten jedoch umso mehr.

Also ist jegliche Veränderung schlecht ? Und je mehr bzw je schneller die Veränderung, umso schlechter ?
Dann müsstest du ein generelles Problem mit der Natur haben, denn beispielsweise Vulkanausbrüche und Einschläge von Asterioiden bescherten der Erde schon weit abruptere Veränderungen.
Und trotzdem hat man die Erde nie klagen gehört.

Warum bist du dann nicht mit ihnen einer Meinung, wenn es um den Klimawandel geht?:)

Was für eine Meinung, glaubst du, hat "die wissenschaftliche Gemeinschaft" hierzu ? Und worin liegt meine Abweichung ?

Ich will mich doch nicht hier als Umweltaktivist aufspielen, denn ich bin es nicht. Was jedoch nicht heißen soll, dass ich es nicht gut fände, wenn viele dem Beispiel dieses ominösen Hubert E. folgen würden. Alle Maßnahmen, die zur Reduktion von klimaschädlichen Gasen führen, sind willkommen.

Je mehr es Hubert E. gleich machen, umso mehr Erdöl wird in indischen Zweitaktern verheizt anstatt in hiesigen BMWs. Weiters, umso mehr "umweltschädliche Gase" werden produziert.
Und noch einmal, Gase schaden dem Klima nicht, weil das Klima keinen Schaden erleiden kann. Ein warmes Klima ist nicht schadhafter als ein kaltes, ein feuchtes nicht schadhafter als ein trockenes, ein stabileres nicht schadhafter als ein wechselhaftes. Ein Klima erleidet genauso wenig Schaden wie ein Wetter oder eine Jahreszeit.

Ich habe doch auch erwähnt, dass mir der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Zivilisation wichtig sind. Natürlich ist ein BMW weit umweltfreundlicher als ein Tuck Tuck, ich war in Indien und habe genug von den Abgasen vom Tuck Tuck und anderen Gefährten eingeatmet. Wenn die technologische Entwicklung auch dazu beitragen kann, dass der Klimawandel abgemildert wird, das wäre eine win-win-Situation. Es gibt viele Ansätze, die angegangen werden müssten, zu allererst jedoch muss akzeptiert werden, dass es den Klimawandel gibt, nicht nur von Hubert E., sondern vielmehr von Menschen in Schlüsselpositionen, die viel mehr in Bewegung setzen können als dieser arme Hubert E., der jetzt Ohrensausen hat.:)

Den Klimawandel gibt es Anbetracht der Messdaten unzweifelhaft. Es ist nun mal eine Gegebenheit. Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Verwenden wir unsere Energie darauf ihn bekämpfen zu wollen oder darauf, uns anzupassen. Die Evolution, die uns letztendlich hier hergeführt hat, folgt seit Anbeginn einem Rezept. Dieses Rezept beinhaltet aber nicht, alle Kraft auf Erhaltung des status quo auszurichten, sondern sich den Gegebenheiten anzupassen und das Beste daraus zu machen. Welche Veränderungen es auch immer sind.

Ich weiß nicht wie realitätsnah der Schmetterlingseffekt ist, genauso wenig kann ich wissen, ob der Klimawandel so stattfinden wird, wie es von den Wissenschaftlern behauptet wird, aber was ich weiß ist, dass der Mensch mit seinem Handeln das Klima massiv beeinflusst und etwas dagegen unternommen werden muss.

Der Punkt ist, man kann schwer bis gar nicht abschätzen, wie sich eine heutige Handlung in 100 Jahren auswirken wird. Angedachte Modelle sind so vereinfacht, dass sie beispielsweise davon ausgehen, dass das von Hubert E. durch sein Radfahren "verschonte" Erdöl einfach unverbraucht bleibt und aus der Realität verschwindet. Dass es aber statt dessen in Indien auf viel schädlichere Weise verwendet wird, findet in den einfachen Denkmustern nicht statt, in der Realität aber sehr wohl.
Insofern verkehren sich selbst so scheinbar banale Weisheiten wie "fahre Rad, dann schonst du die Umwelt" schnell ins Gegenteil.
 
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