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Instrumentalisierte Kinder

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Ja, aber nicht wofür oder gegen was wir protestierten, sondern um die Reaktion der "alten Spießer", die die selbe war wie heute. Nicht über das Thema wurde diskutiert, sondern über die "faulen" Jugendlichen, die gefälligst lernen oder arbeiten und nicht demonstrieren gehen soll. Statt mit zu gehen oder auch nur darüber nachzudenken ob unsere Proteste berechtigt sind, wurden wir, genau so wie heute die Jugendlichen, nur beschimpft und jeglicher "Durchblick" abgesprochen.
Deshalb habe ich das Jahr 66 erwähnt.

Naja, mich würde es auch interessieren, gegen was ihr im Jahr 1966 demonstriert habt. Das war m.E. die Zeit, in der die Frauen für ihre Rechte gekämpft haben und die Menschen waren bestimmt auch gegen Krieg. Demonstriert haben aber damals keine kleinen Kinder, sondern junge Erwachsene und ich gehe nicht davon aus, dass ihr während der Arbeitszeit oder Schulzeit demonstriert habt, sondern wie wir, ca. 15 Jahr später, an den Wochenenden, also in der Freizeit. Bei uns ging es schon um die Umwelt, also gegen die Atomkraft und auf der größten Demo, bei der ich mitgegangen bin, haben über 50.000 Studenten und auch ältere Erwachsene demonstriert. Aber, die Politiker haben trotz dem nichts geändert und Atomkraft gibt es bis heute. Es wurden erst vor wenigen Jahren einige veraltete Reaktoren abgeschaltet, nachdem das Unglück in Japan passiert ist.

Dass die Kinder und Jugendlichen tatsächlich instrumentalisiert wurden und werden, habe ich in diesem Beitrag deutlich aufgeführt, denn man manipuliert ja schon die Kindergartenkinder dahingehend, dass der Mensch etwas gegen den Klimawandel tun muss. Die Kinder plappern also nur das nach, was man ihnen eingetrichtert hat und bilden sich bei ihren Protesten ein, dass sie uns irgendetwas Neues erzählen würden. Und das ist genau das, was ich daran kritisiere. Ich finde es nämlich, wie schon mehrmals geschrieben, richtig und gut, den Kindern ein Umweltbewusstsein beizubringen, aber dass sie momentan so tun, als wären ihre Forderungen irgendetwas Neues, über das sie uns informieren würden, ist einfach nur lächerlich.

Wenn die Kinder und Jugendlichen nicht nur protestieren, sondern tatsächlich ihre Verhaltensweisen und ihr Konsumverhalten verändern, können sie wirklich einen guten Beitrag zum Umweltschutz und zu ihrer Zukunft beitragen. Denn, wie ich schon mehrmals geschrieben habe, Reden alleine bringt nicht viel. Fraglich ist nur, ob die Kinder wirklich dazu bereit sind, zu verzichten, zu sparen, um ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten oder ob ihnen ihr Konsum(verhalten) letztlich doch wichtiger ist.
 
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Ist es nicht schrecklich, dass Schüler, die wirklich etwas Sinnvolles tun, indem sie in der Natur den Müll einsammeln, bei einer solch guten Aktion, eine Babyleiche im Wald finden (müssen) und dieses furchtbare Erlebnis, nur sehr schwer verkraften können und es sicher auch nie vergessen werden. Sowas macht mich wirklich total traurig und tut mir extrem leid für diese Kinder. :(

https://www.morgenpost.de/vermischt...ald-gefunden-Es-lag-unter-einem-Handtuch.html
 
Wenn die Kinder und Jugendlichen nicht nur protestieren, sondern tatsächlich ihre Verhaltensweisen und ihr Konsumverhalten verändern,
Na ja. Ich stelle mir immer wieder das Szenario vor, daß Kinder gegen LKWs demonstrieren und der Vater ist Fernfahrer.
 
Na ja. Ich stelle mir immer wieder das Szenario vor, daß Kinder gegen LKWs demonstrieren und der Vater ist Fernfahrer.

Ja, und wenn er seinen Job für sie kündigen und keinen anderen finden würde, wären natürlich auch sie selbst betroffen und die Leidtragenden, die auf vieles verzichten müssten. Nur, ob ihnen das dann so recht wäre, ist fraglich. ;)
 
Demonstriert haben aber damals keine kleinen Kinder, sondern junge Erwachsene
Ich hab' noch keine Demo von "kleinen Kindern" gesehen. Für mich schauns nach Jugendlichen aus, die selbst nicht von Demonstration sprechen, sondern von Schulstreik und ein Streik macht ja außerhalb der Schulzeit wenig Sinn, oder?

Ich finde es nämlich, wie schon mehrmals geschrieben, richtig und gut, den Kindern ein Umweltbewusstsein beizubringen, aber dass sie momentan so tun, als wären ihre Forderungen irgendetwas Neues, über das sie uns informieren würden, ist einfach nur lächerlich.
Neu sind die Forderungen natürlich nicht, wir ach so gescheiten Erwachsenen wissen schon lange dass wir das mit dem Klima, der Umwelt usw. vergackt haben, aber nichts daran ändern. Und was ich mitbekommen habe, ist das ihre einzige Forderung. "tut etwas dagegen.
Wenn die Kinder und Jugendlichen nicht nur protestieren, sondern tatsächlich ihre Verhaltensweisen und ihr Konsumverhalten verändern, können sie wirklich einen guten Beitrag zum Umweltschutz und zu ihrer Zukunft beitragen.
Wenn Du ihnen zuhören würdest und Dich nicht nur darüber aufregen dass sie die Schule "schwänzen", dann wüßtest Du, dass sie sehr wohl ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten. Geh einmal in ein veganes Lokal. Viele Erwachsene im reiferen Alter siehst Du da nicht. Auch das Auto spielt nur mehr eine untergeordnete Rolle.

Ich finds nicht lächerlich dass uns "die Kinder" den Spiegel vorhalten, sondern wie die "Erwachsenen", allen voran die Politiker, damit umgehen und ich hoffe, dass sie noch lange die "Schule schwänzen".......
 
Eule: "...wir ach so gescheiten Erwachsenen wissen schon lange dass wir das mit dem Klima, der Umwelt usw. vergackt haben, aber nichts daran ändern. Und was ich mitbekommen habe, ist das ihre einzige Forderung. "tut etwas dagegen...."

Sie tun ja schon etwas dagegen. Sie werden mit 50.000 SUV´s mittwochs zur Theatergruppe chauffiert, dienstags zum Klavierunterricht, samstags zum Biosupermarkt, der Früchte aus Südamerika einfliegen lässt. Sie kaufen Coladosen, Einwegimbisverpackungen, gieren nach dem iPhone666, Sportschuhen, Riesenkopfhöhrern und Markenhandtaschen für 1000 Euro. Sie gehn mit 14 auf große Klassen-Erdölfahrt nach London, in jedem dritten Garten vergammeln Trampolins, Plastikpools und Kletterwände und die tägliche Fahrbereitschaft von Erdöloma und ihre kleinen Minischokosnackpackungen nimmt man gern.

"Wir wollten das doch alles nicht. Unternehmt was, ihr lieblosen Erwachsenen und gebt mir schnell mein Handy zurück, da ist grad ne Whatsapp mit nem Katzenbild gekommen.".

Teile und herrsche, heute Folge 417 mit "jung gegen alt".
 
Und weil es solche gibt, legen wir die Hände auf den Schoss und tun gar nichts dagegen. Und lassen uns von den Kindern erst recht nichts sagen.
Die Gesellschaft ist inhomogen, das sieht man schon bei uns paar Hänsele hier im Forum.
 
Die Aktualität wurde gut verstärkt. Daß man nun über die Zulässigkeit von Schülerstreiks diskutiert, wäre Anlaß genug, die Streiks abzusetzen, weil das Anliegen damit zugedeckt wird.
 
Ich hab' noch keine Demo von "kleinen Kindern" gesehen. Für mich schauns nach Jugendlichen aus, die selbst nicht von Demonstration sprechen, sondern von Schulstreik und ein Streik macht ja außerhalb der Schulzeit wenig Sinn, oder?

Dann solltest du dir vielleicht einmal die unzähligen Fotos von den Kindern UND Jugendlichen ansehen, die dabei mitmachen. Zehn, - Elf, - oder Zwölfjährige, sind für mich jedenfalls keine Jugendlichen und es laufen sogar noch jüngere Kinder mit. Und auf den Bildern kann man nicht nur sehen, wie jung viele der Kinder sind, sondern man kann gut erkennen, wie viele von ihnen sogar während ihrer Demonstration, auf ihre Handys schauen. :eek:

Neu sind die Forderungen natürlich nicht, wir ach so gescheiten Erwachsenen wissen schon lange dass wir das mit dem Klima, der Umwelt usw. vergackt haben, aber nichts daran ändern. Und was ich mitbekommen habe, ist das ihre einzige Forderung. "tut etwas dagegen.

Es ist einfach, eine solche Forderung zu stellen, vor allem, wenn sie einem vorgegeben wird. Aber es ist nicht einfach, zu begreifen, dass man das, was man von anderen fordert, zunächst einmal selbst tun sollte. Solange die Kinder also nicht dazu bereit sind, ihr eigenes Verhalten zu ändern und auf ihre ganzen Luxusgüter, die sie von ihren Eltern und auch von der Politik einfordern, zu verzichten, bringt dieses ganze Theater von ihnen gar nichts.

Wenn Du ihnen zuhören würdest und Dich nicht nur darüber aufregen dass sie die Schule "schwänzen", dann wüßtest Du, dass sie sehr wohl ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten. Geh einmal in ein veganes Lokal. Viele Erwachsene im reiferen Alter siehst Du da nicht. Auch das Auto spielt nur mehr eine untergeordnete Rolle.

Nun, wir haben hier in der Gegend ein solches Restaurant, in das ich ab und zu einmal essen gehe, aber dort trifft man so gut wie keine Kinder und Jugendlichen, sondern die Erwachsenen, die sich die teuren Gerichte leisten können. Aber in den amerikanischen "Restaurants", also Fastfootketten, sieht man hauptsächlich Kinder und Jugendliche, die sich die teuren Preise dort, komischer Weise leisten können. Die Ernährung ist jedoch nur ein winziger Teil des Ganzen und sollte nicht überbewertet werden.

Was mir auch auffällt, ist, dass es in erster Linie die Kinder und Jugendlichen sind, die überall ihren Müll hinterlassen, also nicht nur in Parks oder anderen ländlichen Gebieten, wie an schönen Seen, sondern auch in der Städten, wo überall Mülleimer stehen, in die man den Müll werfen könnte und dass die Kinder und jungen Leute, im Gegensatz zu den älteren, überhaupt kein Problem damit haben, gute Lebensmittel wegzuwerfen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber das sind die Kinder, die von ihren Eltern dahingehend erzogen wurden oder werden und die es ihnen auch vorleben.

Und das Auto spielt für sie in sofern eine große Rolle, weil sie sich solange damit von ihren Eltern kutschieren lassen, bis sie ihren Führerschein machen (können) und selbst eins haben und fahren werden. :eek:

Ich finds nicht lächerlich dass uns "die Kinder" den Spiegel vorhalten, sondern wie die "Erwachsenen", allen voran die Politiker, damit umgehen und ich hoffe, dass sie noch lange die "Schule schwänzen".......

Wenn ein Politiker es lobt, dass die Kinder die Schule schwänzen, um zu demonstrieren, ist das wirklich mehr als lächerlich, aber es zeigt auf, dass die Kinder niemandem den Spiegel vorhalten, sondern dass sie genau das tun, was man ihnen im Kindergarten, in der Schule und vielleicht auch im Elternhaus eingetrichtert hat. Daher sind die Kinder, die dieses Theater veranstalten, nichts weiter als die Marionetten, die genau das tun, was man von ihnen erwartet und nicht die (Super)Helden, für die sie sich halten. :eek:
 
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Ach ja, und @Eule58, auf die Frage, die ich dir gestellt habe, möchtest du wohl nicht antworten, nicht wahr? Waren die "Dinge" gegen oder für du damals demonstriert hast, nicht löblich genug, um sie heute noch einmal zu erwähnen? :)
 
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