Der verengte Blick durch die Zerrbrille des Bolschewismus.
Timirjasevez schrieb:
Da hat wohl jeder so seinen Schleier vor den Augen
und Du zudem Deinen verengten Blick auf die Geschichte.
Vielleicht haben aber gerade jene Personen einen verengten Blick auf die Geschichte,
die sich allen sowjetischen Bemühungen um Glasnost zum Trotz, noch immer nicht von den
"unumstößlichen Wahrheiten" der antifaschistischen Propaganda emanzipieren konnten.
Ein inzwischen weithin bekanntes Beispiel einer solchen massiv verzerrten Geschichtsschreibung
ist die Darstellung des Kriegsverbrechens von Katyn, bei dem rund 17.000 polnische Offiziere
exekutiert wurden.
Dieses Verbrechen wurde von der antifaschistischen Propaganda jahrzehntelang den Schergen Hitlers
untergeschoben.
Nach der Öffnung von sowjetischen Archiven im Rahmen der Glasnost
sind jedoch Dokumente aufgetaucht, aus denen zweifelsfrei hervorgeht,
dass dieses Verbrechen von den Schergen Stalins begangen wurde.
Die Autoren der Beiträge zum "Schwarzbuch des Kommunismus" waren nebenbei bemerkt größtenteils
ehemalige Kommunisten, die im Zuge ihres intellektuellen Reifungsprozesses nach und nach erfasst
haben, wie sehr sie einst durch Propagandalügen indoktriniert und in die Irre geführt worden sind.
Diesen Reifungsprozess haben offenbar noch nicht alle Kommunismus-Sympathisanten durchgemacht.
Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.