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Ich glaube

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Ich glaube

Ich finds interessant, dss ich im Moment nicht nach irgendeinem Argument suche, warum ein Glauben richtig oder berechtigt ist. Wenn die Welt da ist, wozu soll ich dann an sie glauben? Ich kann sie gießen, mähen, streicheln, umgraben, lackieren, riechen, als Wärme der Sonnenstrahlen, als Regen als Schnitzel und als einen lieben Menschen erleben oder im Spiegel beim Rasieren...soll ich wirklich nach etwas suchen, was mir hilft daran zu glauben? Es ist doch alles da. "Glauben" scheint mir, verwand mit "einem anderen Menschen glauben". Denn er ist es doch immer, der dem anderen etwas erzählt, was dieser glauben soll. Riechen, schmecken, fühlen kann man Worte nie. Sie sind nicht da, deshalb MUSS man sie ja glauben. Ohne dass es ein Menschenverhältnis des "mehr und weniger" gibt, des größer und kleiner, ober und unter, würde es das Thema des Glaubens möglicherweise garnicht geben.

Bernd

Ja. Wenn einer nicht da ist, dann kann man nur seinen Worten glauben. Oder auch nicht!
 
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AW: Ich glaube

hab eben festgestellt, dass es dogma ganz auf youtube gibt.

der film ist eigentlich so platt und trotzdem ist die christliche fraktion amok gelaufen damals... kaum zu glauben...

"Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf,
es kommt nur auf die Entfernung an."

(Marie von Ebner – Eschenbach *1830, +1916)​

Nee kannte ich nicht! :danke: für platte Erholung und Bestätigung für mein Leben. Ab und zu brauche ich so etwas. :jump1: :doof:



Ich glaube,
dass Gott aus allem,
auch aus dem Bösestens,
Gutes entstehen lassen kann und will.
Dafür braucht er Menschen,
die sich alles zum Besten dienen lassen.

Ich glaube,
dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will,
wie wir brauchen.
Aber er gibt sie nicht im voraus,
damit wir uns nicht auf uns selbst,
sondern allein auf ihn verlassen.
In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.

Ich glaube,
dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind,
und dass es Gott nicht schwerer ist,
mit ihnen fertig zu werden als mit unsern vermeintlichen Guttaten.

Ich glaube,
dass Gott kein zeitloses Faktum ist,
sondern dass er auf aufrichtige Gebete und
verantwortliche Taten wartet und antwortet

Dietrich Bonhoeffer.

:schaukel: rg​
 
AW: Ich glaube



"Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf,
es kommt nur auf die Entfernung an."

(Marie von Ebner – Eschenbach *1830, +1916)​


Nee kannte ich nicht! :danke: für platte Erholung und Bestätigung für mein Leben. Ab und zu brauche ich so etwas. :jump1: :doof:



Ich glaube,
dass Gott aus allem,
auch aus dem Bösestens,
Gutes entstehen lassen kann und will.
Dafür braucht er Menschen,
die sich alles zum Besten dienen lassen.

Ich glaube,
dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will,
wie wir brauchen.
Aber er gibt sie nicht im voraus,
damit wir uns nicht auf uns selbst,
sondern allein auf ihn verlassen.
In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.

Ich glaube,
dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind,
und dass es Gott nicht schwerer ist,
mit ihnen fertig zu werden als mit unsern vermeintlichen Guttaten.

Ich glaube,
dass Gott kein zeitloses Faktum ist,
sondern dass er auf aufrichtige Gebete und
verantwortliche Taten wartet und antwortet

Dietrich Bonhoeffer.

:schaukel: rg​

.....Einen Gott den es gibt, gibt es nicht!..... (ebenfalls D. Bonhoeffer)

m.f.g. plotin
 
AW: Ich glaube

Fragen, die sich heute stellen, sind zB können wir aus der Evolution einen Schöpfer erkennen? Wir werden es nicht schaffen aus der Evolution mit Mitteln der Naturwissenschaft oder mit Mitteln unserer natürlichen Vernunft einen Schöpfergott zu beweisen. Das kann nicht gelingen, weil es außerhalb des empirisch Möglichen liegt. Kant hat gezeigt, wir können vom empirisch Erfahrenen nicht auf etwas schließen, das jenseits dieses Empirischen liegt. Letztendlich sind wir dann immer schon in einen Sprung in einen Glauben hinein. Das heißt, dass eine natürliche Theologie, also wir lesen etwas aus der Natur ab und erkennen daraus Gott in einer objektiven und notwendigen Weise, nicht funktioniert. Andererseits glauben die Christen, dass es sich um eine Schöpfung handelt, die Spuren des Schöpfers in der Schöpfung enthält. Sprich in einer gläubigen Perspektive ist es natürlich durchaus legitim Spuren des Schöpfers zu finden. Man muss dann allerdings schauen, dass man nicht beginnt in 2 verschiedenen "Welten" zu leben. Auf der einen Seite bin ich brav Naturwissenschaftler überspitzt formuliert, da glaub ich dann an die Evolution und in der anderen Welt glaub ich an die Offenbarung, glaub ich an das Schöpfungswerk in 7 Tagen, das eine mach ich sonntags, das andere werktags, sondern ich muss natürlich und hier hat eine Theologie ihre Berechtigung, beides in Verbindung zu einander setzen. Ich kann aus einer theologischen Perspektive, das was an naturwissenschaftlichen Ergebnissen vorliegt, nochmal aus einer gläubigen Perspektive interpretieren. Das ist möglich und sinnvoll.

lg
 
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AW: Ich glaube

Fragen, die sich heute stellen, sind zB können wir aus der Evolution einen Schöpfer erkennen? Wir werden es nicht schaffen aus der Evolution mit Mitteln der Naturwissenschaft oder mit Mitteln unserer natürlichen Vernunft einen Schöpfergott zu beweisen. Das kann nicht gelingen, weil es außerhalb des empirisch Möglichen liegt. Kant hat gezeigt, wir können vom empirisch Erfahrenen nicht auf etwas schließen, das jenseits dieses Empirischen liegt. Letztendlich sind wir dann immer schon in einen Sprung in einen Glauben hinein. Das heißt, dass eine natürliche Theologie, also wir lesen etwas aus der Natur ab und erkennen daraus Gott in einer objektiven und notwendigen Weise, nicht funktioniert. Andererseits glauben die Christen, dass es sich um eine Schöpfung handelt, die Spuren des Schöpfers in der Schöpfung enthält. Sprich in einer gläubigen Perspektive ist es natürlich durchaus legitim Spuren des Schöpfers zu finden. Man muss dann allerdings schauen, dass man nicht beginnt in 2 verschiedenen "Welten" zu leben. Auf der einen Seite bin ich brav Naturwissenschaftler überspitzt formuliert, da glaub ich dann an die Evolution und in der anderen Welt glaub ich an die Offenbarung, glaub ich an das Schöpfungswerk in 7 Tagen, das eine mach ich sonntags, das andere werktags, sondern ich muss natürlich und hier hat eine Theologie ihre Berechtigung, beides in Verbindung zu einander setzen. Ich kann aus einer theologischen Perspektive, das was an naturwissenschaftlichen Ergebnissen vorliegt, nochmal aus einer gläubigen Perspektive interpretieren. Das ist möglich und sinnvoll. lg
Manno Mann hast Du Probleme! :verwirrt1 Das hätte ich nie vermutet.
Ist doch völlig einfach, wer die Bibel kennt und Erzählungen darüber, wann eine Sekunde der Ewigkeit vergangen ist, der kann sich auch vorstellen, dass die sieben Tage in Wirklichkeit sich möglicher Weise in sieben Millionen Jahren abgespielt haben.
Aber wen oder was interessiert das heute noch? Macht Dich dieses Wissen zu einem besseren Menschen der immer mehr lernt sich selbst zu lieben? und dann seinen Nächsten?

Der religiöse Wert eines Menschen,
die Reichweite seines Einflusses hängen von dem Grad der Wirklichkeit ab,
der ihm von Gott bestimmt ist;
nicht von dem Grad theoretischer oder gar gefühlsmäßiger Vervollkommnung,
sondern ich wiederhole,
von dem Grad der Realität.
Wenn man Gott in seinem Leben von der Ebene des Denkbaren
(oder Unwirklichen) in die Ebene des Wirklichen herübergenommen hat,
dann liegt darin für alle,
die glauben möchten eine stärkende Kraft und ein Beweis der Wahrheit.

Teilhard de Chardin
:schaukel: rg​
 
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