• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ich bin Republikaner, ist das schlimm?

Original geschrieben von Jonathan
...hierzu gäbe es sehr viel zu sagen, doch wäre es eine immanente Verhamlosung der deutschen Geschichte, wenn man sachlich auf derart rechtes Gedankengut eingehen würde!

50 Jahre nach dem Dritten Reich kann es einfach nicht sein, dass mit bekennenden Rechten nationalsozialistischer Art diskutiert wird: Rechtes Gedankengut darf nie wieder als Position in eine öffentliche Diskussion Einzug halten, wenn man Geschichte als solche ernst nimmt...!

Mir wird in diesen Beiträgen vieles zu indifferent betrachtet - Oft zeigt sich hier, dass man die Erinnerung und die Schuld 2oo4 nicht mehr ernst zu nehmen scheint!

...um ein Schlusswort in dem, hier gängigen Populismus zu schreiben:

Nie wieder Deutschland!!!

Da bleibt mir die Spucke weg!

Was soll denn daran so ungeheuerlich sein, daß man es nicht diskutieren darf? Andere Kulturnationen haben ganz andere Regelungen als hier aufgeführt wurden.

"...wird vieles zu indifferent betrachtet..." ja, was denn?

"... Schuld 2004..." Wie bitte? 2004 gibt´s vielleicht "Verantwortung", aber "Schuld"???

Und dann der Gipfel der Unverschämtheit: "Nie wieder Deutschland!!!"???
Ja, Linksextremisten denken und reden so.
Demokraten würden respektieren, daß die überwiegende Mehrheit der Deutschen sich in diesem Staat zu Hause fühlt.
 
Werbung:
...versteht doch die Verwendung des Zitats: Ich habe mit Worten das Zitat eingeleitet und möchte es auch so gelesen haben - Die rechten Positionen der Vergangenheit brachten dieses Zitat der Opposition hervor, weshalb ich es hier dem neo-rechten Populismus wieder neo-gegenüberstellte!

Eine Diskussion ist unmöglich, wenn jemand die Wahrheit nicht sucht, sondern sie schon zu besitzen glaubt. (Romain Rolland)

Diese Signatur von Gisbert Zalich bringt die Problematik auf den Punkt: Ich bin nicht bereit Menschen in das "Dialogboot der Demokraten" aufzunehmen, die meinen die Wahrheit schon zu besitzen! Wenn heute Menschen rechter Gesinnung sich ihrer Wahrheit derart gewiss sind, dass sie für diese Wahrheit Gewalt anwenden und sich über andere in ihrer Hybris erheben, gehören sie "kiel-geholt", sie haben keine Berechtigung mehr für das Dialogboot!



@PerryR:

Ich habe nicht von Schuld gesprochen, die jetzt (2oo4) noch besteht, sondern von dem Ernstnehmen...! Die Schuld der Vergangenheit muss uns lehren mit Argusaugen auf unsere Zeit zu schauen um nicht erneut schuldig zu werden!
 
Original geschrieben von PerryR
Ja, Linksextremisten denken und reden so.
Demokraten würden respektieren, daß die überwiegende Mehrheit der Deutschen sich in diesem Staat zu Hause fühlt.

Nur am Rande: Ich sehe mich NICHT als linksextrem und fühle mich in diesem Staat absolut zu hause!
 
"Nie wieder Deutschland!" ist aber eine linksextreme These.

Wer sie verwendet steht nicht besser da als ein Rechtsextremist, der Ausländer pauschal - ohne Ansehen der Person oder des Hintergrundes - rauswerfen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Jonathan
Wenn heute Menschen rechter Gesinnung sich ihrer Wahrheit derart gewiss sind, dass sie für diese Wahrheit Gewalt anwenden und sich über andere in ihrer Hybris erheben, gehören sie "kiel-geholt", sie haben keine Berechtigung mehr für das Dialogboot!
Wenn ich "Hacaj" richtig verstanden habe, dann geht es ihm um Republikaner und nicht pauschal um alle Rechten.
Da gibt es sicherlich Unterschiede. Einen NPD-Mann wie Christian Worch, der Skinhead-Aufmärsche organisiert, würde ich nicht mit einem Stadtrat (o.ä.) der Republikaner gleichsetzen.
Wo haben den Republikaner schon einmal Gewalt angewendet? Nennen Sie mir bitte einen Fall.

Außerden: bei den Grünen, die gewalttätige CASTOR-Demos zu verantworten haben oder bei der PDS, die immerhin einen Arbeitskreis "Autonome" unterhält, läßt man sich ja auch auf Talkshows mit den Parteioberen ein....

Original geschrieben von Jonathan Die Schuld der Vergangenheit muss uns lehren mit Argusaugen auf unsere Zeit zu schauen um nicht erneut schuldig zu werden!
Oh ja! Aber wer sagt denn, daß das wieder aus der national-sozialistischen Ecke kommt?
Die organisierte politische Gewalt der Straße trägt doch wohl eher Namen wie "Attac", gell?
 
Original geschrieben von Jonathan
...hier sind wir uns vollkommen einig!

Nur würde ich Dein "verwendet" durch "sich zu eigen macht" austauschen!

Nein, ich meine "verwendet" ist schon zutreffend.

Worte können der Einstieg in die Anwendung von Gewalt sein.
Du hast z.B. von "Kielholen" gesprochen.
Manch ein geistig minderbemittelter Linksetremist mit Haßkappe, der sowieso gerne Pflastersteine auf "Rechte" wirft , wird sich durch solche Worte legitimiert fühlen.
 
Original geschrieben von PerryR
Die organisierte politische Gewalt der Straße trägt doch wohl eher Namen wie "Attac", gell?

Ich habe noch keine zivilen Menschen gesehen, die von Attac angegriffen wurden, wohl aber viele von den Rechten Angegriffene...!
 
Original geschrieben von PerryR
Wo haben den Republikaner schon einmal Gewalt angewendet? Nennen Sie mir bitte einen Fall.
Dieser Faden heißt: " Ich bin Republikaner, ist das schlimm?"

Bitte beantworten Sie mir meine obige Frage. Was "Rechte"(sie meinen wahrscheinlich "Rechtsextremisten") tun interessiert hier nicht.

Nebenbei: wenn Attac Polizisten angreift, dann ist das für mich auch illegitime Gewalt. Oder sind sie ein Freund von Josef Martin Fischer, unserem Außenminister? Der hat bekanntlich auch nichts dabei gefunden, einen Polizisten auf offener Straße zu verprügeln, auch noch, als der bereits am Boden lag...
 
Werbung:
Original geschrieben von PerryR
Oder sind sie ein Freund von Josef Martin Fischer, unserem Außenminister? Der hat bekanntlich auch nichts dabei gefunden, einen Polizisten auf offener Straße zu verprügeln, auch noch, als der bereits am Boden lag...
Perry, Perry... Ist unser Joschka nicht ein hervorragender Außenminister? Wenn der als solcher auf Polizisten einprügeln würde, dann hätte ich da auch meine Bedenken, was seine Repräsentations- und politischen Fähigkeiten angeht...
Joschka war damals führendes Mitglied der Frankfurter Autonomen. Und wir hatten damals alle so unsere naiven Vorstellungen von sozialistischer Gesellschaft und Revolution. Wenn ich so zurück blicke auf diese Zeit, dann kann ich auch so manches nicht so recht glauben... Man darf aber auch nicht vergessen, dass die 68er der Ausbruch aus einer obrigkeitshörigen Gesellschaft war, die immerhin die Nazis zuließ...
Damals steckte die Demokratie in den Kinderschuhen. Heute glaube ich schon, dass unser Joschka (wie viele andere auch) erwachsen geworden ist. :jump6:

Gysi
 
Zurück
Oben