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Ich bin Republikaner, ist das schlimm?

...würde man die genannten Regelungen nicht aufstellen, so würde sich die Politik ad absurdum führen ohne demokartischer zu werden - Wenn die 5%-Klausel z.B. wegfiele, so müsste man, der Logik folgend, letztendlich jedem 10köpfigen "Verein der Pferdefreunde Bad Berka" das Recht auf politische Vertreter einräumen. Die katastrophalen Folgen sind absehbar...!

Gleiches gilt für Meinungsvertreter generell: Du beklagst das Fehlen von rechten Vertretern im Öffentlichen, doch ist dieses Fehlen durch die, zum Glück, geringe Anhängerschaft des politisch rechts stehenden Lagers hinreichend begründet - Rechte Parteien stehen immoment sehr weit hinter der PDS und sind von daher nicht erwähnenswert bei einem repräsentativen Bild der politischen Landschaft unseres Landes (Zumindest nicht erwähnenswerter als Karl-Moik-Fans...)!

Man kann selbstredend nicht bei einer Gruppe von hundert Menschen einem einzelnen der eine andere Ansicht hat als die restlichen eine Plattform schaffen - das hat nichts mit Demokratie zu tun!

Von Ungleichgewichten, gar Demokratiewidrigkeiten, kann jenseits eines chronischen Demokratiepessimismus in diesem Land keine Rede sein!
 
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Ich bin durchaus für die 5 % Klausel und auch gegen jede Form des Extremismus, ob von rechts oder links. Es gibt jedoch, wie alle Meinungsumfragen belegen, etwa 20 % Bürger, welche Nationalkonservativ, Wertkonservativ oder wie immer man das nennen will, eingestellt sind, jedoch sich nicht durch eine rechte Partei vertreten fühlen. Es ist, auch diesen Umfragen gemäss, ein grosser Teil der Nichtwähler. Gerade nach der Hohmann-Geschichte scheint auch die CDU nicht mehr in der Lage, diese Wählergruppe zu integrieren. Selbst Diskussionen darüber werden bereits im Ansatz erstickt. Erst dadurch werden Leute wie Schill hochgespült. Wenn ein wesentlicher Teil der Bevölkerung weder in der Öffentlichkeit noch im Parlament vertreten ist, ist das natürlich ein Demokratiemangel, was auch sonst. Bestimmte Themen werden aus der politischen Diskussion einfach ausgeklammert, obwohl sie vielen Menschen am Herzen liegt. Auf Dauer ist soetwas noch nie gut gegangen. Wenn, wie in Holland gewesen, eine Persönlichkeit mit Charisma diese Menschen anspricht, haben unsere Parteien ein Problem, Schill war nur ein Wetterleuchten.
 
Original geschrieben von mavaho
Wenn, wie in Holland gewesen, eine Persönlichkeit mit Charisma diese Menschen anspricht, haben unsere Parteien ein Problem, Schill war nur ein Wetterleuchten.

Nun, in Österreich war es Haider mit seiner FPÖ. Seine Person und seine Art sich zu artikulieren zog genügend Leute in den Bann, auch der Prozentwert stimmt in etwa mit den von Dir genannten überein.
 
Deine Therie lautet also, Neurotiker wie Haider wäre es erst dann möglich genügend Anhänger zu finden, wenn die eher rechts denkenden Menschen Ihren Willen nicht in anderen Parteien wieder finden.

Dazu eine Frage: wie erträgt man als intelligenter Mensch den hanebüchenen Unsinn den Leute wie Haider oder Berlusconi von sich geben? Nimmt man die Attacken auf den Rechtsstaat und den gesunden Menschenverstand in Kauf nur damit sich politisch etwas in die subjektiv richtige Richtung bewegt?
 
HCAJ Zitat: Des öfteren wurde schon diskutiert das man mal endlich das Wort Ausländer weg läßt oder mal Deutschland durch Bundesrepublik ersetzen möge!

Ist das nicht Wortklauberei? Was ändert sich an Inhalten? Es scheint mir Wortmanipulation zu sein, Damit Inhalte unfassbarer.. im doppelten Sinne werden. (Von greifen.. mit den Händen anfassen und vom Begreifen)

HCAJ Zitat: Kultur

Deutschland ist eine der großen Kulturnationen der Welt. Es gilt, diese Kultur selbstbewußt zu vertreten; für Minderwertigkeitskomplexe gibt es keinen Grund:

- Vorrang der christlich-abendländischen Kultur - insbesondere des deutschen Anteils - in der schulischen Erziehung

- Pflege deutschen Brauchtums und Wiederbelebung des deutschen Liedgutes einschließlich desjenigen der Vertreibungsgebiete

- Schutz der deutschen Sprache vor übermäßigem fremdsprachigen Einfluß, auch in den Medien

- Mindestanteil der deutschsprachigen Musiktitel von 50% in Hörfunksendungen

- keine Förderung sogenannter multikultureller oder interkultureller Projekte
Es scheint bei dieser politischer Forderung sehr stark um Musik zu gehen. Um die Musik oder um das Verstehen der Texte? Texte welche bewusst eine Ideologie locker und beschwingt ins Unterbewusstsein befördert.

Ich dachte immer die deutsche Sprache zählt zu den lebendigen Sprachen. Ein Indiz für Lebendigkeit ist die Veränderung nicht Konservierung.
Warum sollen Multikulturelle Projekte nicht gefördert werden?

Kultur ist die Gesamtheit der geistigen handwerklichen und künstlerischen Leistungen einer Gemeinschaft. Die von einer Gemeinschaft auf einem bestimmten Gebiet während einer bestimmten Epoche geschaffen wird.
Wäre doch Schade um die vielen schönen, wertvollen Kulturgegenstände in den Museen. Übrigens was ist mit ihnen vorgesehen? Werden nichtdeutsche Bücher verbrannt? Griechische und römische Statuen von ihren Sockeln gestürzt? Hat es das nicht schon einmal gegeben, dass ausländische Musiksender und Musikstücke verboten waren?

Mich würde schon deine Einstellung zu Vaterland und Muttersprache interessieren.
So ganz aus gegoren scheint mir das Kulturprogramm nicht zu sein oder werden Fakten bewusst nicht erwähnt?
 
Jetzt habe ich mir die Rep Seite doch noch durchgelesen so das gesamte Programm.
Ihr habt doch tatsächlich mein Lieblingsthema die Frauenrechte vergessen. Wusste doch da fehlt noch etwas.

Zu deiner Titelfrage zurückzukehren. Ja es ist schlimm, sogar sehr schlimm sich zu diesem Gedankengut zu bekennen und es zu vertreiben.

Eine Weitere Frage noch.. Das Recht auf Menschenwürde.. Wäre es nicht richtiger das Wort Mensch auf Deutsch einzutauschen? Oder Ausländer durch das Wort Mensch zu ersetzen. Das wäre besonders ulkig zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von HACAJ
Das könnte und sollte man vielleicht so ausdrücken

Dem Bürger die Bundesrepublik

Eigentlich bedeutet das doch nur das dem der in seinen Heimatland geboren ist auch ein Recht auf dieses hat!

So wird in der CZ, PL und Türkei auch gedacht, in der Hauptzeitung in Ankara steht auch bei jeder Ausgabe drauf Türkei den Türken, was ist daran so falsch?
Soll es heißen die Bundesrepublik für alle?

Aber grundsätzlich ist an dem Spruch Deutschland dem Deutschen nichts falsch, es ist immer auch davon maßgebend wie man diesen interpretieren möchte!

Hier zu noch ein Auszug aus dem Programm:
Jeder hat ein unveräußerliches Menschenrecht auf Heimat. Sie gewährt Geborgenheit und Rückhalt in einer vertrauten Umgebung und durch das Gefühl, nicht allein zu sein, sondern einer Gruppe anzugehören, die durch Geschichte, Sprache und Kultur zusammengewachsen ist und füreinander einsteht.

Man kann aus der Heimat vertrieben werden, ohne den Ort zu wechseln: Durch kulturelle Überfremdung und Masseneinwanderung von Ausländern. Diejenigen, die die dann entstehende "multikulturelle Gesellschaft" wollen, weil sie auf Heimat keinen Wert legen, sind nicht befugt, sich über das Heimatrecht der anderen hinwegzusetzen. Außerdem ist erfahrungsgemäß jede multikulturelle Gesellschaft eine Konfliktgesellschaft.

Deshalb lautet die wichtigste Forderung der Partei DIE REPUBLIKANER: Bewahrung der deutschen Heimat, keine multikulturelle Gesellschaft, kein Vielvölkerstaat!

Kultur

Deutschland ist eine der großen Kulturnationen der Welt. Es gilt, diese Kultur selbstbewußt zu vertreten; für Minderwertigkeitskomplexe gibt es keinen Grund:

- Vorrang der christlich-abendländischen Kultur - insbesondere des deutschen Anteils - in der schulischen Erziehung

- Pflege deutschen Brauchtums und Wiederbelebung des deutschen Liedgutes einschließlich desjenigen der Vertreibungsgebiete

- Schutz der deutschen Sprache vor übermäßigem fremdsprachigen Einfluß, auch in den Medien

- Mindestanteil der deutschsprachigen Musiktitel von 50% in Hörfunksendungen

- keine Förderung sogenannter multikultureller oder interkultureller Projekte

Ausländer

In Deutschland ist die Grenze der Belastbarkeit überschritten. Der hohe Ausländeranteil hat in vielen Städten und Stadtteilen dazu geführt, daß Deutsche in die Minderheit geraten, Schulklassen fast nur noch aus Ausländern bestehen und - vor allem bei Türken - Parallelgesellschaften entstehen. Die Aufnahmefähigkeit für Ausländer aus fremden Kulturkreisen ist erschöpft, teilweise bereits überschritten, eine Integration findet kaum noch statt.

Noch mehr Ausländer werden insbesondere nicht benötigt, um den Bevölkerungsrückgang in Deutschland auszugleichen und die sozialen Sicherungssysteme zu retten. In einem der am dichtesten besiedelten Staaten der Welt und angesichts der großen Umweltprobleme wäre ein gewisser Rückgang der Bevölkerungsdichte ein Segen. Die Renten müssen auf andere Weise gesichert werden, vor allem durch Förderung der deutschen Familien. Dies gilt umso mehr, als die Ausländer das Sozialsystem bisher nicht entlasten, sondern belasten.

Deshalb müssen alle Möglichkeiten wahrgenommen werden, um die Zuwanderung von Ausländern zu begrenzen und bestimmte Ausländergruppen in ihre Heimat zurückzuführen:

- Bestätigung des Grundsatzes, daß Deutschland kein Einwanderungsland ist

- Erlaß eines Zuwanderungsverhinderungsgesetzes

- Kündigung aller völkerrechtlichen Verträge, die ein Recht auf Zuwanderung einräumen ( z.B. Assoziierungsabkommen mit der Türkei )

- Rückkehrhilfen für arbeitslose Ausländer

- Verstärkung statt Abbau von Grenzkontrollen

- Beibehaltung des Anwerbestopps für ausländische Arbeitnehmer

- keine Freizügigkeit für Angehörige ost- und südosteuropäischer Staaten, die in die Europäische Union aufgenommen werden

- zwingende Ausweisung bei wiederholten oder schweren Straftaten

- Begrenzung des Familiennachzugs auf Kleinkinder bis 6 Jahre

- Beendigung des Aufenthalts von integrationsunwilligen Ausländern, insbesondere islamischen Fundamentalisten

- Beteiligung der Ausländer an den Integrationskosten

- Zuzug von Aussiedlern nur für Personen mit nachweislich deutscher Abstammung und mit hinreichenden deutschen Sprachkenntnissen

- Keine weiteren Kontingentflüchtlinge, auch nicht aufgrund von Sondervereinbarungen

Wer auf Dauer in Deutschland bleiben will, muß sich in die deutsche Gesellschaft einfügen; er bleibt ein Gast, der die Rechte eines Staatsbürgers nur durch Einbürgerung erlangen kann:

- Erlernen der deutschen Sprache und volle Respektierung des Grundgesetzes, sowie Anpassung an die hier geltenden Normen

- Verzicht auf übersteigerte, ein friedliches Zusammenleben störende national-religiöse Verhaltensweisen

- kein Ausländerwahlrecht

- keine doppelte Staatsbürgerschaft

- Einbürgerung nur bei eindeutiger Hinwendung zur deutschen Nation

Asyl

Die Praxis des Asylrechts ist durch massenhaften Mißbrauch gekennzeichnet. Es muß auf die wirklich politisch Verfolgten beschränkt werden:

- Streichung des Grundrechts auf Asyl, stattdessen Regelung durch Gesetz

- keine Erweiterung des Asylrechts auf nichtstaatliche Verfolgung und sogenannte Armutsflüchtlinge

- Unterbringung in Sammelunterkünften und ausschließlich Gewährung von Sachleistungen

- Beschleunigung der Asylverfahren, Beschränkung auf zwei Gerichtsverfahren und Ausschluß von Folgeanträgen

- konsequente Abschiebung aller abgelehnten Asylbewerber

- Beugehaft gegen abgelehnte Asylbewerber, die - etwa durch die Vernichtung von Ausweisen - ihre Abschiebung verhindern

- Abschiebung krimineller Asylbewerber auch vor Abschluß des Verfahrens

- Unterbindung des sogenannten Kirchenasyls mit polizeilichen und strafrechtlichen Mitteln

- Überprüfung der Asylgründe bei anerkannten Asylberechtigten alle zwei Jahre und Rückführung bei Wegfall des Asylgrundes





...hierzu gäbe es sehr viel zu sagen, doch wäre es eine immanente Verhamlosung der deutschen Geschichte, wenn man sachlich auf derart rechtes Gedankengut eingehen würde!

50 Jahre nach dem Dritten Reich kann es einfach nicht sein, dass mit bekennenden Rechten nationalsozialistischer Art diskutiert wird: Rechtes Gedankengut darf nie wieder als Position in eine öffentliche Diskussion Einzug halten, wenn man Geschichte als solche ernst nimmt...!

Mir wird in diesen Beiträgen vieles zu indifferent betrachtet - Oft zeigt sich hier, dass man die Erinnerung und die Schuld 2oo4 nicht mehr ernst zu nehmen scheint!

...um ein Schlusswort in dem, hier gängigen Populismus zu schreiben:

Nie wieder Deutschland!!!
 
Original geschrieben von mavaho
Ich bin durchaus für die 5 % Klausel und auch gegen jede Form des Extremismus, ob von rechts oder links. Es gibt jedoch, wie alle Meinungsumfragen belegen, etwa 20 % Bürger, welche Nationalkonservativ, Wertkonservativ oder wie immer man das nennen will, eingestellt sind, jedoch sich nicht durch eine rechte Partei vertreten fühlen. Wenn ein wesentlicher Teil der Bevölkerung weder in der Öffentlichkeit noch im Parlament vertreten ist, ist das natürlich ein Demokratiemangel, was auch sonst.

Wenn es tatsächlich 20% sein sollten (und es nicht eine demoskopisches Zerrbild ist), die gemeinsame Interessen haben, doch keine Vertreter, so bedeutet dies nicht, dass ein Demokratiemangel in unserem Land besteht: Zu einer Demokartie gehört (sonst wäre die Idee sinn-los) die Wahrnehmung von demokratischen Rechten; zu diesen Rechten gehören das passive und aktive Wahlrecht. Wenn in unserer Gesellschaft also tatsächlich 20% sich nicht vertreten fühlen sollten, so sagt dies nichts über die Demokratie aus, sondern primär über die staatsbürgerschaftliche Unzulänglichkeit dieser Gruppe - Da sie das aktive Wahlrecht nicht wahrnehmen...! -

Bestimmte Themen werden aus der politischen Diskussion einfach ausgeklammert, obwohl sie vielen Menschen am Herzen liegt.

...Beispiele....?
 
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Original geschrieben von Jonathan
Nie wieder Deutschland!!!
Das ist doch Kokolores! :tomate: Genau solche Sprüche sind Wasser auf den Mühlen der Rechtsradikalen!
Was wir aber verlagen können, das ist eine deutliche Absage an Hitler, die Judenpogrome, den Holocaust, den Ausländerhass, die Kriegstreiberei und die Diktatur!
Wer dialogbereit ist, der muss auch in den Dialogboot der Demokraten aufgenommen werden!

Gysi
 
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