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Ich bin Republikaner, ist das schlimm?

Ja, natürlich!
Warum sollte ich das auch nicht?
Sagen Sie mir einen Stichhaltigen Grund, warum ich das nicht sein sollte!
Wären die Republikaner keine Demokraten oder Verfassung feindlich, dann wären diese schon verboten!
Bitte ich warte !
 
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Re: Lieber Gysi,

Original geschrieben von HACAJ
ich denke schon das ich in der richtigen Partei bin!
Meine gesamten Fragen laufen ja meist darauf hinaus, warum die REP eigentlich als rechtsextrem oder der selben beschimpft werden.
Ja, warum? Wem an der Durchsetzung seiner politischen Ziele gelegen ist, der muss auch was für die Präsentation tun. REP kommt nicht an. FDP schon eher. (Nicht bei mir.) Warum kommt die REP nicht rüber? Wegen der Deutschtümelei! Deutschland und der Rest der Welt... Das weckt bestimmte Assoziationen. Mit denen ihr nichts zu tun habt, das will ich euch gerne glauben. Aber ihr weckt sie.
Wahlen sind überigens zum großen Teil Psychologie. Was repräsentieren die REP-Leute - durch ihr Auftreten und Aussehen? MICH repräsentieren sie nicht. Eher eben diese Deutschtümelei. Dabei leben wir in einer Zeit, in der nationale Politik ein Nachhutskampf der Nationalitäten ist. Die Zeit der Nationen geht langsam vorbei. Hier geht es um Politik, nicht für "die Deutschen", hier geht es um Politik - Bildung und Arbeit - für UNS.
Wir müssen die Nationalitäten und das nationale Denken überwinden. Denn nationales Denken hat und die fürchterlichsten Kriege der Menschheitsgeschichte gebracht. EINE Menschheit - EINE Welt!!

Gysi

PS.: Mir gefällt die Art unserer Diskussion, HACAJ!
 
Dem kann ich nur zustimmen!

Dem kann ich nur zustimmen!
Ich bin auch immer auf den Landesvorstandsitzungen beim LV Niedersachsen und manchmal in Bremen.
Des öfteren wurde schon diskutiert das man mal endlich das Wort Ausländer weg läßt oder mal Deutschland durch Bundesrepublik ersetzen möge!
Viele, glauben Sie mir sehr viele sind der gleichen Meinung!
__________________
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Dem kann ich nur zustimmen!

Original geschrieben von HACAJ
Dem kann ich nur zustimmen!

Wir müssen die Nationalitäten und das nationale Denken überwinden. Denn nationales Denken hat uns die fürchterlichsten Kriege der Menschheitsgeschichte gebracht. EINE Menschheit - EINE Welt!!

Du stimmst mir zu. Bestimmt? Also, wenn ich eines Tages in dem Parteistatut der Reps so was ähnliches wie die kursiv gedruckten Sätze da oben lese, dann wähle ich die REP!

Gysi
 
Hört sich jetzt vielleicht dumm an, aber so etwas wünsche ich mir für die Republikaner, weil die Partei ist an sich garantiert keine schlechte.
Auch die Menschen die ich dort kenne sind wirklich Herzens echte Demokraten.
Die Ausdrucksweise ist vielleicht die nicht beste gewählte, aber wenn man sich mit beschäftigt keine Falsche!
 
Wer sich selber ein Bild über die Republikaner verschaffen möchte kann übrigens deren Forum unter http://www.rep.de/forum/wbb2/index.php besuchen.

Und HACAJ, bitte keinerlei weiteren Endloszitate aus Pressemitteilungen und Parteiprogrammen mehr. Ich werde jedes überlange Zitat in Zukunft herauskürzen. Vertritt Deine Standpunkte selber.
 
Original geschrieben von HACAJ
Holocaust schlimm, aber ich bin der Meinung das ich 1973 geboren bin und damit nichts zu schaffen haben muß und möchte!



Siehst Du, dazu weil es a) Deine eigene Einstellung ist und b) durchaus ein Ansatzpunkt zur Diskussion sein kann, will ich antworten.


Ich bin 1939 geboren und hatte "damit "auch nur sehr wenig zu schaffen", abgesehen davon,dass - ich sagte das schon in einem anderen Thread - mein Vater nicht eingezogen war, weil er " an der Heimatfront" als Meister in einem kriegswichtigen Betrieb arbeitete. Siehst Du, schon das Wort kriegswichtig wäre eines, dass ich "Deiner" Partei zutraute. Schlicht und wahrwar es ein Rüstungsbetrieb. Dass ich einen Vater hatte, der liebevoll bis ins hohe Alter an unserer Seite weilte, hat etwas mit dem Holocaust zu tun. Dass ich in Abscheu vor ideologisierten Massen erzogen worden bin, ebenfalls, denn mein Vater hat sein Leben lang nicht vergessen, was den polnischenZwangsarbeitern in seiner Firma angetan wurde. Aus töchterlichem Respekt möchte ich sagen, dass er sicher einer der wenigen war, der sein Frühstüchsbrot ganz "zufällig" liegenließ und was dergleichen, schon mit KZ bedrohten menschlichen Handlungen,noch so anfielen. Er hat nie davon gesprochen, sondern nur vom Unrecht.


Nun kannst Du mit dem Argument auffahren, dass Dein Vater usw usw .... .

Richtig!

Drum will ich Dir meine Sicht auf Deine obige Bemerkung aus der Sicht einer Deutschen und einer Historikerin klar zu machen.



Wir haben als historische Nation im 1000j. Reich im Sinne der Menschenrechte Unrecht getan.

Jetzt greife ich zu Deinem Diskussionsmittel und zitiere ebenfalls:

.. da die Nichtachtung und Verachtung der Menschenrechte zu Akten der Barbarei geführt haben, die das Gewissen der
Menschheit mit Empörung erfüllen,und da verkündet worden ist,dass einer Welt, in der die Menschen Rede- und Glaubensfreiheit und Freiheit von Furcht und Not genießen,das höchste Streben der Menschheit gilt...
usw usw.

verkündet die Generalversammlung diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Präambel/ 2. Absatz



In diese werden dann in 30 Artikeln auch diese Gedanken konkretisiert.



Du siehst, dass es der Menschheit immer noch ein Anliegen sein muss, die Werte der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit aller Menschen zu verkünden.

Und da zwar nicht Du oder auch ich als glücklicherweise Spätgeborene Verursacher der schrecklichen Verstöße des deutschen Volkes sind, trifft uns keine persönliche Schuld.

Und auch bin ich der Meinung, dass das heutige Deutschland keinerlei "Schuld" mehr am Holocaust hat.

ABER als Deutsche/r bin ich ein Mitglied meines Volkes und es ist meine Pflicht und Schuldigkeit , mich mit der Geschichte meines Volkes auseinanderzusetzen.

Und bedenke: selbst wenn Du mehr die persönlichen Bedürfnisse in Deiner REP stillst, Du Dich ja doch durch obiges Zitat in die Reihe derer , die sich der Auseinandersetzung mit der nationalen Identität nicht stellen wollen.


Welche Schlüsse Du dann gegebenfalls daraus für Deine persönliche Lebensführung ziehen könntest, bleibt mir verborgen, Du müsstest m.Es. aber welche ziehen.





ganz privat: Ich finde es schon einigermaßen eigenartig, einen Thread mit der Frage zu beginnen, ob es schlimm sei, einer bestimmten ( noch) demokratischen Partei anzugehören.

Mir ist es noch nie in den Sinn gekommen zu fragen, ob es schlimm sei, der SPÖ anzugehören.


Majanna
 
Ein sehr interessanter Beitrag majanna,

dein Beitrag läßt regt doch zum denken an, ich hoffe aber nicht nur mich!?
Mein Schwiegervater lebt in der CZ, war erst in Deutscher und dann in Russischer Kriegsgefangenschaft, der könne hier auch so einiges berichten.
 
Eine Menschheit, eine Welt ?

Original geschrieben von Gisbert Zalich
... Die Zeit der Nationen geht langsam vorbei. Hier geht es um Politik, nicht für "die Deutschen", hier geht es um Politik - Bildung und Arbeit - für UNS.
Wir müssen die Nationalitäten und das nationale Denken überwinden.... EINE Menschheit - EINE Welt!!

Friede Freude Eierkuchen - eine Welt und nie wieder Krieg - das wäre ja auch wunderschön.

Aber es ist nun mal so, daß derzeit die USA ihre globale Amerikanisierung vorantreiben und gleichzeitig sich vor der ausländischen Konkurrenz zu schützen versuchen.
Auch die Idee des vereinigten Europas ist klasse, nur sind eben die Lasten und Vorteile, auch die Mitbestimmungsrechte pro EU-Bürger ungleich verteilt.

Nationale Interessenpolitik bei gleichzeitiger internationaler Zusammenarbeit ist nicht hinfällig.
Sie ist so lange dringend erforderlich, wie die Steuern national erhoben werden.
Deshalb erwarte ich, daß Politiker mit Engagement die Interessen IHRES Volkes vertreten.
Stimmt die Richtung, dann kann man im Abschluß auch mal großzügig sein - wenn damit ALLEN gedient ist.

Alles andere, was ich hier im Thread an Ablehnendem gelesen habe, zielt auf einen Hypernationalismus, den es vielleicht bei der NPD, aber sonst wohl nirdendwo gibt.
 
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Re: Eine Menschheit, eine Welt ?

Original geschrieben von PerryR
Friede Freude Eierkuchen - eine Welt und nie wieder Krieg - das wäre ja auch wunderschön.
Ja, nix "Friede, Freude, Eierkuchen". Ich rede von einer Realvision! Eines amerikanischen Präsidenten (Namen vergessen), der die Idee zum Völkerbund hatte. Und auch die UNO hat die Langzeitaufgabe, die Kriege zu beenden.
"Solange die Steuern national eingetrieben werden, brauchen wir Nationalstaaten."
Nix dagegen. Auch in 100 Jahren (oder 200), wenn wir eine Weltregierung haben werden, wird die Welt föderalistisch gegliedert sein.

"Nationale Interessenpolitik bei gleichzeitiger internationaler Zusammenarbeit..."
Und diese "internationale Zusammenarbeit" wird und muss immer gewichtiger und immer mehr zu einer Politik gemeinsamer Interessen verflochten werden. Zum Wohl aller. So wie sich die Weltwirtschaft auch immer mehr verflechtet. Das ist der Generalumriss der (langfristig) zukünftigen Politik!

Gysi
 
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