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Ich bin Republikaner, ist das schlimm?

Jeder, der politisch motivierte Gewalt, egal von welcher Seite sie kommt, zu rechtfertigen versucht, steht nicht mehr auf dem Boden unserer demokratischen Grundordnung. Es ist allerdings merkwürdig, dass jeder rechten Partei die Taten von irgendwelchen dummen Skins mit angelastet werden, auf der linken Seite käme niemand auf die Idee, der PDS die Gewalttaten der Autonomen anzulasten oder sie permanent zu fragen, wie sie zur Ausrottungspolitik von Stalin stünden. Man möge bitte an alle politischen Richtungen die selben Massstäbe anlegen.
An den Beiträgen erkennbar, verheddern sich manche in ideologischer Haarspalterei, die nicht erklärt, sondern nur immer sich selbsrt rechtfertigt. Wenn wir den einfachen und für jeden nachvollziebaren Masstab für politische Handeln anlegen, was unserem Land nützt oder schadet und Ideologien auf den Misthaufen der Geschichte räumen, dann auch noch die beliebte Naziargumentationskeule weglassen, könnte man trotz unterschiedlicher politischer Auffassungen in manchen Bereichen auf ein gemeinsames Ergebnis kommen.
Wenn politische Handeln nicht mehr an Kosten/Nutzen gemessen wird, sondern nur mehr daran, ob es mit dem eigenen Weltbild übereinstimmt, entfernt es sich vom Bürger, für den es eigentlich gedacht ist und wird zum puren Selbstzweck.
Übrigens, das Programm der REPS deckt sich in weiten Teilen mit Forderungen der SPD und CDU/CSU. Manches, wie z.B. der Musikanteil in Landessprache, wird in anderen Ländern wie z.B. Frankreich schon lange praktiziert. Ein Vergleich mit den Nazis ist sachlich nicht gerechtfertigt. Mir liegt ein Original des Parteiprgramms der NSDAP in der Fassung von 1936 vor, pararellen kann ich nicht entdecken. Wer dies behauptet, möge sich erst mal informieren durch nachlesen.
 
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Re: @PerryR

Original geschrieben von Gisbert Zalich
1) Ich bin mir jedoch sicher, dass es unter den Reps eine ganze Latte von Leuten gibt, die sich über Joschkas Jugendaktivitäten
mehr empören können als über den Holocaust.

2) Fehler haben in deinen Augen immer die anderen gemacht. Und die werden nie verziehen. Wie sieht das mit deinen, mit euren Fehlern aus?
Ich fange mal umgekehrt an:
zu 2) Außer bei "Mavaho" habe ich den Eindruck, daß alle anderen Forumsteilnehmer eher links von mir positioniert sind. Also liegt es nahe, daß ich meiner Überzeugung und Wahrnehmung entsprechend rechte Positionen verteidige und linke bis mittige kritisch kommentiere.
Ist doch normal, oder?
Wenn hier im Forum ein NPD-"System"-Feind auftaucht, dann wirst Du mich als glühenden Verteidiger unserer Republik einschließlich der Rechte meiner linken Antipoden erleben.

zu 1) Wie soll ich das wissen? Ich habe die mir vorliegenden Verfassungsschutzberichte der Jahre seit 1994 gerade noch einmal angesehen. In dieser zeit wurden die Republikaner mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachtet, dazu gehört auch das Abhören von Telefonaten etc.
Zu Deiner Frage wird nichts verwertbares gesagt, außer, daß die gleichen Berichte sehr wohl Funde bei der NPD aufzeigen.

Allerdings finde ich die Frage selbst auch merkwürdig. Ist denn der damals prügelnde Minister heute unde der Holocaust vor 60 Jahren überhaupt abwägbar?
Man kann sicherlich über den Bombenkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung, die nach offiziellen Zahlen 600.000 Tote gekostet hat und die getöteten deutschen und europäischen Juden resummieren. Oder ob die Tritte von Molli-Joschka oder das streichen des Names "Deutschland" im Briefkopf des Ministers Trittin schlimmer sind. Aber den Briefkopf gegen die Bombentoten aufzurechnen oder sonstetwas, das verbietet sich. Es ist jeweils die andere Liga.

Für die Meinungen von Rep-Mitgliedern kann ich nicht sprechen, wohl aber für mich selbst.
Für mich ist die Frage, wer heute Umwelt- oder Außenminister ist, wichtiger als die Frage nach Holocaust oder Bombentoten.
Die Toten kann ich nicht lebendig machen, wohl aber könnte es sein, daß ich Einfluß auf die Amtsinhaber bekomme.
Ich arbeite dran!
 
@PerryR

Original geschrieben von PerryR
Für die Meinungen von Rep-Mitgliedern kann ich nicht sprechen, wohl aber für mich selbst.
Du redest aber die ganze Zeit so, als sei die PEP der gute (also zu verteidigende) Teil deiner Seele.
Aber mit deinem letzten Posting komme ich deutlich besser klar. :)

Trotzdem habe ich, was du verstehen wirst, zu Fischer und Trittin ein anderes Verhältnis und eine andere Bewertung als du. :jump6:

Gysi
 
Es ist ein virulentes Problem der derzeitig den Ton angebenden Politik und auch hier im Forum zu beobachten: Politiker und deren Handeln wird nicht an ihrem Erfolg gemessen, sondern ob sie mit der eigenen ideologischen Richtung übereinstimmen, die Nutzen/Kostenrechung wird erst gar nicht angestellt. Es ist einer der wesentlichen Ursachen, dass es mit diesem Land auch weiter bergab geht. Es scheint, dass dieses Bergab nicht stört, solange es sich in Ramen der reinen Lehre vollzieht und politisch korrekt erfolgt. Besonders interessant ist dabei, dass man Islamfundis mehr Verständis entgegenbringt als manchem Rechten, der sich ernsthaft um die Zukunft dieses Landers sorgt und dabei u.U. in Teilbereichen über das Ziel hinausschiesst.
 
Zitat Mavaho: Manches, wie z.B. der Musikanteil in Landessprache, wird in anderen Ländern wie z.B. Frankreich schon lange praktiziert. Ein Vergleich mit den Nazis ist sachlich nicht gerechtfertigt. Mir liegt ein Original des Parteiprgramms der NSDAP in der Fassung von 1936 vor, pararellen kann ich nicht entdecken. Wer dies behauptet, möge sich erst mal informieren durch nachlesen.

Frankreich hat ein sehr starkes nationales Denken. Sollten auch mal ihre Vergangenheit aufarbeiten wie die Engländer Italiener Amerikaner und so weiter…
Ich habe den Rep nicht Dummheit vorgeworfen. Dumm wäre es ein Programm Wort für Wort abzudrucken. Hätten sie es getan währe es unter Widerbetätigung gefallen. So ein Programm gehört schon modernisiert und adaptiert. Der Inhalt, der Sinn und das Gedankengut läst sich vergleichen. Unterhaltung wie Lieder, Filme, Musik, darstellende Kunst, Sport sind starke Faktoren um eine Ideologie zu transportieren.
 
Original geschrieben von mavaho Besonders interessant ist dabei, dass man Islamfundis mehr Verständis entgegenbringt als manchem Rechten, der sich ernsthaft um die Zukunft dieses Landers sorgt und dabei u.U. in Teilbereichen über das Ziel hinausschiesst.

...sprach der populistische Analytiker der Beiträge!

Ich habe den "Islam-Fundis" kein Verständnis entegegengebracht! - Wenn einem die Dinge zu schwer werden, dann macht man sie sich einfach, gell?

Die Rechten möchte ich sehen, die sich "ernsthaft" um die Zukunft sorgen! Oder nein, ich kenne sie nur zu gut, wie sie da sitzen und Deutschland im grübelnden Kopf haben und die große Welt für sie zu weit weg ist um bedacht zu werden...!
 
Original geschrieben von Jonathan
Die Rechten möchte ich sehen, die sich "ernsthaft" um die Zukunft sorgen!
Oder nein, ich kenne sie nur zu gut, wie sie da sitzen und Deutschland im grübelnden Kopf haben ...!

Hahaha, daran zweifeln Sie??? :D

Das dürfen Sie ruhig glauben, daß es etliche Tausend Rechter gibt, die sich tatsächlich täglich den Kopf darüber zerbrechen, wie es mit Deutschland weitergehen soll.

Schauen Sie mal in diesem Forum unter "Aufbrechende Ressentiments in Deutschland!" nach und lesen sie meinen Beitrag.
Daraus werden sie ersehen, daß
1. ich ein Rechter bin (links oder mittig bin ich bestimmt nicht) und
2. mir Mühe gebe, mich über Problemstellungen und deren Hintergründe zu informieren sowie nach Lösungen zu suchen.

Was also soll ein solcher abwertender Kommentar?
 
Stimmt. Eine immer internationaler werdende Wirtschaft verlangt auch immer mehr internationale Antworten.
Außerdem wissen wir doch aus der Friedensforschung und aus der Geschichte, dass nationalstaatliches Denken uns die großen Kriege beschert hat. Aber das hatte ich ja schon mal hier gesagt.

Gysi
 
...aus diesen Gründen sah ja schon Kant das Ende der Kriege erst in einem globalen Staat und einem globalen Gesetz...
 
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