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(ich bin auch) für alternative Wege aus der Krise


Zum Kuckuck, noch einmal!


Ein Kuckuck und ein Esel,
die hattten einen Streit.
Wer wohl am besten sänge,
wer wohl am besten sänge,
zur schönen Maienzeit.

Dieses Lied aus meiner Schulzeit ist mir wieder eingefallen, weil in diesen Tagen
mein morgendliches Aufwachen von den lauten Rufen eines Kuckucks begleitet wird.

Die aktuelle Diskussion über Schuldenkrisen weckt ebenfalls eine Assoziation zu einem Kuckuck,
denn hierzulande wird der Kuckuck als Synonym für den Pleitegeier verwendet.

Wenn eine Privatperson ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen kann,
dann können vom Gericht alle Wertsachen gepfändet und zwangsversteigert werden.
Als Kennzeichen für die erfolgte Pfändung wird auf bewegliche Wertsachen der "Kuckuck" geklebt
(der genaugenommen ja ein Abbild eines Hoheits-Adlers ist).


Den besungenen Streit zwischen Kuckuck und Esel könnte unser redbaron locker im Alleingang,
als Selbstgespräch so to say, bewältigen.

Die Rolle des Kuckucks ist ihm ja auf den Leib geschneidert, seine Begeisterung für
alternative Wege in die Schuldenkrise hat er bereits deutlich zu erkennen gegeben.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
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AW: (ich bin auch) für alternative Wege aus der Krise


Zum Kuckuck, noch einmal!


Ein Kuckuck und ein Esel,
die hattten einen Streit.
Wer wohl am besten sänge,
wer wohl am besten sänge,
zur schönen Maienzeit.

Dieses Lied aus meiner Schulzeit ist mir wieder eingefallen, weil in diesen Tagen
mein morgendliches Aufwachen von den lauten Rufen eines Kuckucks begleitet wird.

Die aktuelle Diskussion über Schuldenkrisen weckt ebenfalls eine Assoziation zu einem Kuckuck,
denn hierzulande wird der Kuckuck als Synonym für den Pleitegeier verwendet.

Wenn eine Privatperson ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen kann,
dann können vom Gericht alle Wertsachen gepfändet und zwangsversteigert werden.
Als Kennzeichen für die erfolgte Pfändung wird auf bewegliche Wertsachen der "Kuckuck" geklebt
(der genaugenommen ja ein Abbild eines Hoheits-Adlers ist).


Den besungenen Streit zwischen Kuckuck und Esel könnte unser redbaron locker im Alleingang,
als Selbstgespräch so to say, bewältigen.

Die Rolle des Kuckucks ist ihm ja auf den Leib geschneidert, seine Begeisterung für
alternative Wege in die Schuldenkrise hat er bereits deutlich zu erkennen gegeben.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.



ein großes literarisches Thema, und nur in einem können wir uns wirklich sicher sein: die Neugier wird niemals sterben...

Tatsächlich sind die zentralen Themen schon früher aufgegriffen worden. Etwa in der dritten Strophe des Deutschlandlieds:

Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach laßt uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand

Blüh im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!


Man beachte die feinsinnige künstlerische Ausdrucksweise, die großer visionärer Kraft entspricht. Nicht nur, daß dieses Lied die Bedürfnisse der nationalsozialistischen Gesellschaft prinzipiell schon recht gut abgedeckt hat, nein, auch das Deutschland der Nachkriegszeit kann sich hier wiederfinden:

Einigkeit und Recht und Freiheit - also Werte, die der Deutsche des 21. Jahrhunderts als die Grundpfeiler einer stärkeorientierten Wirtschaftsgemeinschaft betrachtet und gegen jeden dahergelaufenen Afghanen mit seinem Leben verteidigen würde. Der künstlerische Ausdruck der Einigkeit als kongeniale Vorwegnahme der mitteleuropäischen Friedensbewegung, die nichts anderes im Sinn hat, als die päpstliche Doktrin der Offenheit und intrusiven Nächstenliebe (liebe den Allerwertesten deines Nächsten wie deinen eigenen...) hinaus zu tragen in die Wüste der Ungläubigen. Dieser quasi göttliche Anspruch auf die Rolle des rechtschaffenen Volkes (wenn es auch historisch nicht überliefert ist, ob es "rechtschaffenen" oder "Recht schaffenden" Volkes heißen muß) wird durch die Folgezeile im Lied noch unterstrichen:

Sind des Glückes Unterpfand

Man muß Bewunderung empfinden, wie vorausschauend hier der Künstler die Zusammenhänge aufzeigt. So steht das Glück nur dem zu, der das vorher beschriebene Glaubenssystem teilt. Der Text verdeutlicht es, worum es geht: es sind sich alle einig, es haben sich alle einig zu sein! Das Glück als Unterpfand also eine Art Geiselnahme der Meinungsfreiheit? Mitnichten, denn der Grundtenor des Liedes sagt bereits aus, daß es keine Meinungsdifferenzen gibt. Das liegt realpolitisch schon im deutschen System begründet: eine Diskrepanz zwischen Legislative und menschlichen Grundrechten wird durch eine Anpassung des Grundgesetzes wiederhergestellt. Der Jurist sagt dazu: der Formfehler ist nachträglich geheilt. Im Lied wird hier auch der Bogen von der literarischen Welt des Pfandrechts hin zum realen Leben der Freiheitsvollstreckung gezogen. Der Künstler verzichtet bewußt auf eine offensive Sprache und sagt nicht etwa "Oberpfand", sondern läßt für einen Moment die unterirdische Welt mit all ihren kreativen Möglichkeiten aufblitzen, wenn er von "Unterpfand" spricht. Eine gelungene Aliteration auf das Grundprinzip der gewaltfreien Behördenkommunikation im Deutschland der Siegermächte. Damit wird der Künstler zum Rechtsbeistand der Grundrechte und des Menschenrechts, das sich in Deutschland zum Wohl des Volkes in nachträglicher Ssicherungsverwahrung befindet. Eine schöne wie menschliche Geste, auf die der Künstler sein spiegelgetreues Werk gründet. Der textuelle Ausdruck als unsichtbarer Kuckuck auf Aktenordnern, die es gar nicht gibt. Wie poethisch...

Der Rote Baron
 
Zuletzt bearbeitet:

Frisst der freie Finanzmarkt seine eigenen Kinder ?

Windreiter schrieb:
Das Problem ist tiefgreifender als die Frage,
ob ein Bürgergeld funktionieren kann oder nicht.

Stichwort: Systemrelevanz! Too big to fail!

In einer freien Marktwirtschaft dürfte ein (Global)Player nicht so groß werden können,
dass er dann nicht mehr untergehen darf (oder kann).
...

Dazu passt eine andere Wortmeldung:
[...] Doch die Zahl der Kritiker des unkontrollierten Geldmarktes wächst,
auch in den politischen Eliten.

Vom kanadischen Finanzminister über seine Kollegen in Tokio und Paris bis zu
den Notenbankchefs Südostasiens und der Niederlande machen ernstzunehmende Politiker
seit Jahren Vorschläge, wie die Finanzmärkte wieder an die Kandare zu legen wären.
[...]
Gegen diese Mächte wagte bislang keine Regierung anzutreten.
Stets wurden alle Reformer zurückgepfiffen.

Trotzdem sind die Tage der globalen Finanzanarchie gezählt.
Über kurz oder lang wird nichts anderes übrigbleiben,
als die Kapitalmärkte erneut rigider staatlicher Aufsicht zu unterstellen.
Denn die chaotische Eigendynamik der Finanzwelt wächst auch ihren Akteuren über den Kopf.

In ihrem Cyberspace aus Millionen vernetzten Computern akkumulieren sich Risiken,
die denen der Atomtechnik vergleichbar sind.

Die Einsicht in die Probleme ist also offenbar vorhanden,
und auch konkrete Lösungvorschläge liegen auf dem Tisch.

Einen gewissen Wermutstropfen könnte jedoch der Umstand darstellen,
dass der zitierte Text aus dem Jahr 1996 stammt.

Genauer gesagt, aus dem Buch
"Die Globalisierungsfalle: Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand"
(ISBN 978-3-499-60450-8) von Hans-Peter Martin und Harald Schumann,
erschienen im Herbst 1996 bei Rowohlt.


Wie es aussieht, dürfte es also noch eine geraume Weile dauern,
bis die von den Politikern aller Couleurs so bereitwillig aus dem Weg geräumten Hürden
für allerlei fragwürdige und undurchschaubare Finanztransaktionen
wieder durch wirksame Reglementierungen ersetzt werden.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: (ich bin auch) für alternative Wege aus der Krise

Genauer gesagt, aus dem Buch
"Die Globalisierungsfalle: Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand"
(ISBN 978-3-499-60450-8) von Hans-Peter Martin und Harald Schumann,
erschienen im Herbst 1996 bei Rowohlt.

Das ist auch so eine Sache die ich nicht verstehe.

Ich frage mich oft, warum wird Hans-Peter Martin von den Fernsehsendern und MVZ (Massenverblödungszeitungen) so tot geschwiegen?
Warum wird er zu keiner politischen Diskussion, wenn's um die Krise geht eingeladen?

Wovor haben die Verantwortlichen Angst?
Daß die sogenannte breite Masse erfährt was sich wirklich abspielt?

Denn an die Unabhängigkeit von den Medien glaube ich schon lange nicht mehr.
Wer beißt schon die Hand die ihn füttert......

lg.eule
 
AW: (ich bin auch) für alternative Wege aus der Krise

Das ist auch so eine Sache die ich nicht verstehe.

Ich frage mich oft, warum wird Hans-Peter Martin von den Fernsehsendern und MVZ (Massenverblödungszeitungen) so tot geschwiegen?
Warum wird er zu keiner politischen Diskussion, wenn's um die Krise geht eingeladen?

Wovor haben die Verantwortlichen Angst?
Daß die sogenannte breite Masse erfährt was sich wirklich abspielt?

Denn an die Unabhängigkeit von den Medien glaube ich schon lange nicht mehr.
Wer beißt schon die Hand die ihn füttert......

lg.eule



Hi Eule! :)


Wieso verstehst du das nicht? Du stellst doch die richtigen Fragen! :D


LG

EarlyBird :)
 
AW: (ich bin auch) für alternative Wege aus der Krise

Hi Eule! :)


Wieso verstehst du das nicht? Du stellst doch die richtigen Fragen! :D


LG

EarlyBird :)

Du hast recht. Das ist ein Widerspruch in sich.

Ich versuche jetzt zu erklären, warum ich es trotzdem nicht verstehe, obwohl ich im Grunde genommen genau weiß, warum es von Seiten der Medien so ist.

In der heutigen Zeit ist es doch so, daß dank des Internets Meldungen rasend schnell verbreitet werden und irgendwann kommen auch die Printmedien und das Fernsehen nicht drum herum davon zu berichten, wenn sie sich nicht ganz ins Abseits schießen wollen.
Ohne Internet würde doch noch viel mehr tot geschwiegen werden.

Nur bei manchen Dingen, eben auch bei HP Martin, funktioniert dieses System nicht. Die breite Masse springt nicht auf diesen Zug auf.
Sie glauben zwar den Politikern nichts mehr, aber den wenigen "Rebellen" scheinbar auch nicht.
Sonst hätte er doch bei der EU-Wahl in Österreich die absolute Mehrheit bekommen müssen.

Ich hoffe, ich konnt's halbwegs verständlich rüber bringen was ich meine.

lg.eule
 
AW: (ich bin auch) für alternative Wege aus der Krise

Du hast recht. Das ist ein Widerspruch in sich.

Ich versuche jetzt zu erklären, warum ich es trotzdem nicht verstehe, obwohl ich im Grunde genommen genau weiß, warum es von Seiten der Medien so ist.

In der heutigen Zeit ist es doch so, daß dank des Internets Meldungen rasend schnell verbreitet werden und irgendwann kommen auch die Printmedien und das Fernsehen nicht drum herum davon zu berichten, wenn sie sich nicht ganz ins Abseits schießen wollen.
Ohne Internet würde doch noch viel mehr tot geschwiegen werden.

Nur bei manchen Dingen, eben auch bei HP Martin, funktioniert dieses System nicht. Die breite Masse springt nicht auf diesen Zug auf.
Sie glauben zwar den Politikern nichts mehr, aber den wenigen "Rebellen" scheinbar auch nicht.
Sonst hätte er doch bei der EU-Wahl in Österreich die absolute Mehrheit bekommen müssen.

Ich hoffe, ich konnt's halbwegs verständlich rüber bringen was ich meine.

lg.eule


Ach so, ja, jetzt hab ich es verstanden! :)
Hm, das ist ein Punkt, mit dem ich allerdings auch so meine Schwierigkeiten habe. Z.B. hat ja damals hier in Deutschland niemand, mit man man gesprochen hat, Kohl gewählt! :D
Ich kann es mir nur so erklären, dass die Angst vor dem Neuen, noch Unbekannten eben stärker ist, als der Wunsch, das Unangenehme, aber Vertraute, loszulassen...


LG

EarlyBird :)
 
AW: (ich bin auch) für alternative Wege aus der Krise



Eule58 schrieb:
... Ich frage mich oft, warum wird Hans-Peter Martin
von den Fernsehsendern und MVZ (Massenverblödungszeitungen) so tot geschwiegen?
Hallo Eule,
der HPM war nach der Veröffentlichung dieses Buches ja ohnehin das Liebkind der Medien.
Deshalb hat ihn ja der damalige SPÖ-Bundesparteiobmann und Bundeskanzler Viktor Klima
bei der Wahl der Abgeordneten zum EU-Parlament als Spitzenkandidat für das SPÖ-Team engagiert
(und nach geschlagener EU-Wahl gleich wieder ausgebootet; tja so ist das Leben eben, wer sich
mit bunten Hunden ins Bett legt, darf sich eben nicht wundern, wenn er mit Flöhen aufwacht).

Bei den folgenden EU-Wahlen wurde dann der HPM mit seiner eigenen Liste von der Kronenzeitung
unterstützt.

Seine Breitenwirkung könnte eventuell durch den Umstand eher eng begrenzt werden,
dass er als Person ein ziemlich schwieriger Typ ist.
Seine ehemaligen Mitstreiter könnten eine ganze Oper davon singen.

Und so ganz über jeden Zweifel erhaben ist auch sein eigenes Wirken als EU-Politiker nicht
(Stichwort: Spesenverrechnung).

Warum wird er zu keiner politischen Diskussion, wenn's um die Krise geht eingeladen?

Wovor haben die Verantwortlichen Angst?

Daß die sogenannte breite Masse erfährt was sich wirklich abspielt?
Wenn die sogenannte breite Masse tatsächlich wissen wollte was sich abspielt,
dann könnte sie das schon lange wissen.

Anstelle von HPM agiert hierzulande schon lange der Stephan Schulmeister als Kassandra,
und erklärt allen, die es wissen wollen, dass Geld nicht arbeitet.

Das wollen aber offenkundig garnicht so viele wissen.

Die Tatsachen werden heutzutage also nicht einmal mehr verschwiegen,
sie gehen vielmehr in einer Flut von "geilen" Nachrichten unter.

Das ist eben Tittytainment pur!

Denn an die Unabhängigkeit von den Medien glaube ich schon lange nicht mehr.

Wer beißt schon die Hand die ihn füttert......
Wobei die Formulierung "Unabhängigkeit von den Medien" hier doppeldeutig ist!

Damit könnte sowohl die Abhängigkeit der Politiker von den Medien gemeint sein,
als auch die Abhängigkeit der Medien von den Geldgebern, sprich Inserenten.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


P.S.: "Die Globalisierungsfalle" wäre übrigens eine wahre Fundgrube
für den Sammler von Verschwörungstheorien Christian Gerstl, der einige Jahre
auch hier unter dem Pseudonym "Asymptotisch" mitgewirkt hat.

 
AW: (ich bin auch) für alternative Wege aus der Krise

der HPM war nach der Veröffentlichung dieses Buches ja ohnehin das Liebkind der Medien.
Deshalb hat ihn ja der damalige SPÖ-Bundesparteiobmann und Bundeskanzler Viktor Klima
bei der Wahl der Abgeordneten zum EU-Parlament als Spitzenkandidat für das SPÖ-Team engagiert
(und nach geschlagener EU-Wahl gleich wieder ausgebootet; tja so ist das Leben eben, wer sich
mit bunten Hunden ins Bett legt, darf sich eben nicht wundern, wenn er mit Flöhen aufwacht).

Ich kenn' die Geschichte zwar ein bißchen anders, aber im Prinzip hast Du recht.
Bei den folgenden EU-Wahlen wurde dann der HPM mit seiner eigenen Liste von der Kronenzeitung unterstützt.

Wobei das Thema "Globalisierungsfalle" aber nicht sehr viel Rolle spielte.

Seine Breitenwirkung könnte eventuell durch den Umstand eher eng begrenzt werden,
dass er als Person ein ziemlich schwieriger Typ ist.
Seine ehemaligen Mitstreiter könnten eine ganze Oper davon singen.
Das hab' ich auch gehört, daß er sehr schwierig ist.
Aber es geht mir nicht um die Person HPM, sondern darum, daß er und sein Co-Autor schon vor 16 Jahren die erkannt haben, daß diese Politik in eine Finanzkrise und in der Folge Wirtschaftskrise führt.
Wenn HPM nicht "medienkompatibel" ist, könnte man es ja mit Harald Schumann, dem Co-Autor versuchen.

Und so ganz über jeden Zweifel erhaben ist auch sein eigenes Wirken als EU-Politiker nicht
(Stichwort: Spesenverrechnung).
Das ist es vermutlich von keinem Politiker

Wenn die sogenannte breite Masse tatsächlich wissen wollte was sich abspielt, dann könnte sie das schon lange wissen.

Natürlich, das ist gar keine Frage. Das Problem ist nur, daß die breite Masse gar nicht weiß was sie wissen sollte.
Und daß die Politik und die Medien bestimmen, was sie wissen darf.
Anstelle von HPM agiert hierzulande schon lange der Stephan Schulmeister als Kassandra, und erklärt allen, die es wissen wollen, dass Geld nicht arbeitet.

Das wollen aber offenkundig garnicht so viele wissen.

Ich glaube wissen tut's jeder, nur wahrhaben wollen's die Meisten nicht.
Die Tatsachen werden heutzutage also nicht einmal mehr verschwiegen, sie gehen vielmehr in einer Flut von "geilen" Nachrichten unter.
Das ist eben Tittytainment pur!
Stimmt auch, aber wären HPM, Schulmeister und wie sie alle heißen in den Medien so präsent wie "geilen" Nachrichten, dann würden vielleicht mehr Bürger aus ihrem satten Wohlstandsdornröschenschlaf aufwachen.

Wobei die Formulierung "Unabhängigkeit von den Medien" hier doppeldeutig ist!

Damit könnte sowohl die Abhängigkeit der Politiker von den Medien gemeint sein,
als auch die Abhängigkeit der Medien von den Geldgebern, sprich Inserenten.
Ich meinte die Abhängigkeit der Medien von der Politik, die dadurch gegeben ist, daß sie aus dem Steuertopf subventioniert werden.

P.S.: "Die Globalisierungsfalle" wäre übrigens eine wahre Fundgrube
für den Sammler von Verschwörungstheorien Christian Gerstl, der einige Jahre
auch hier unter dem Pseudonym "Asymptotisch" mitgewirkt hat.

Soll ich das so verstehen, daß Du der Meinung bist, daß "die Globalisierungsfalle" eine Verschwörungstheorie ist?

lg.eule
 
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Drahtzieher im Hintergrund, und naive Dummköpfe.

Eule58 schrieb:
[...] Das Problem ist nur, daß die breite Masse gar nicht weiß
was sie wissen sollte.
Und daß die Politik und die Medien bestimmen, was sie wissen darf.

[...] aber wären HPM, Schulmeister und wie sie alle heißen
in den Medien so präsent wie "geilen" Nachrichten, dann würden vielleicht mehr Bürger
aus ihrem satten Wohlstandsdornröschenschlaf aufwachen.

Damit wäre, neben den Politikern, die zweite Gruppe von Handlangern der Finanz-Mafia
identifiziert, die Medien und ihre Mitarbeiter.

Ganz offenkundig wurden die diversen Hysterien und Seifenblasen an den Finanzmärkten
von den Medien geschürt und aufgeblasen, und die mussten das auch wissen!

Zur Abhängigkeit der Medien würde ich sagen, dass diese nicht so sehr am Gängelband
der Politiker hängen (eher umgekehrt, Politiker hängen häufig am Gängelband der Medien,
siehe Faymann-Brief an die Kronenzeitung, oder jüngst die eidesstattliche Erklärung
der Frau Rosenkranz), sondern am Gängelband der Inseraten-Auftraggeber.

Eule58 schrieb:
Soll ich das so verstehen, daß Du der Meinung bist,
daß "die Globalisierungsfalle" eine Verschwörungstheorie ist?

JAIN!

JA dann, wenn "Verschwörungstheorie" als Erklärung für Entwicklungen begriffen wird,
bei denen die wahren Drahtzieher im Hintergrund nicht unbedingt publik werden sollten.

NEIN dann, wenn unter "Verschwörungstheorien" irgendwelche Horrorgeschichten ohne realen
Hintergrund verstanden werden, die sich fanatisierte Spinner wild zusammenphantasieren.

In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden,
dass im politischen Alltags-Sprachgebrauch schon allein die Etikettierung einer Erklärung
für eine Entwicklung als "Verschwörungstheorie", zumeist eine starke Abwertung dieser
Erklärung bedeutet, und damit eine weitgehende Immunisierung der betrachteten Entwicklung
gegen kritische Untersuchungen und Überlegungen einhergeht.

Dabei haben beispielsweise die infamen Lügengeschichten, die zur Vorbereitung des Irak-Krieges
von amtlichen amerikanischen Stellen verbreitet wurden, recht deutlich vor Augen geführt,
dass beträchtliche Zweifel an den offiziellen Erklärungen durchaus berechtigt sind.

Vor diesem Erfahrungshintergrund sollte eigentlich der Begriff "Verschwörungstheorie"
einen positiven Belag haben; eigentlich müssten jene Personen als naive Dummköpfe gelten,
die offizielle Erklärungen unreflektiert für bare Münze nehmen, und sich darauf abstützen.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
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