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Hier kommt eine bayerische Nachbarin :-)

AW: Hier kommt eine bayerische Nachbarin :-)

ja, das hört sich sehr schön an, aber in der realität werden die kinder, die mit spaß gefüttert werden doch von den kindern, die mit konsolenspielen und markenklamotten gefüttert werden nicht ernstgenommen bzw. zumindest gibts massive einschränkungen im austausch / gesprächen über diese dinge und wie macht man einem kind, das nicht ernst genommen wird klar, dass es ein viel besseres leben als die anderen kinder genießt, wenn es sich schlecht fühlt, weil es von den anderen ausgegrenzt wird?
 
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AW: Hier kommt eine bayerische Nachbarin :-)

Deswegen sag ich ja: Nischen suchen. Wo die Kinder dann überwiegend auf ähnliche Kinder treffen: alternative Schulen z.B... Freunde aus der "Ökoecke" etc... Natürlich treffen sie deshalb auch Menschen mit anderen Orientierungen, aber sie wissen, dass es auch andersdenkende gibt, sie nicht allein sind und die "Konsumkids" nicht das Maß aller Dinge sind.

Was auch noch wichtig ist: Eltern, die ihren Standpunkt klar vertreten und nicht etwa im Geheimen ein schlechtes Gewissen haben - das würden die Kinder bemerken.
 
AW: Hier kommt eine bayerische Nachbarin :-)

Gerne:

Die "Schwarze Pädagogik" ist nach Alice Miller (1983, S. 76ff.) dadurch gekennzeichnet,

dass die Erwachsenen Herrscher über das abhängige Kind sind

dass die Erwachsenen über Recht und Unrecht bestimmen können wie Götter

dass der Zorn der Erwachsenen aus ihren eigenen Konflikten stammt

dass sie das Kind für ihre eigenen Probleme und Konflikte verantwortlich machen

dass die Erwachsenen die Meinung vertreten, die Eltern sind immer zu schützen

dass die Erwachsenen die Meinung vertreten, lebendige Gefühle des Kindes bedeuten für ihre Herrschaft über das Kind eine Gefahr

dass man dem Kind so früh wie möglich seinen "Willen nehmen" muss

dass in der Erziehung alles sehr früh geschehen soll, damit das Kind davon noch möglichst wenig mitbekommt und den Erwachsenen nicht verraten kann.

Die Mittel, die schwarze Pädagogik einsetzt, sind repressiv. Zu ihnen gehören:
Fallen stellen, Lügen, Listanwendung, Verschleierung, Manipulation, Ängstigung, Liebesentzug, Isolierung, Misstrauen, Demütigung, Verachtung, Spott, Beschämung, Gewaltanwendung bis zur Folter...

Schwarze Pädagogik ist darum bemüht, dem Kind von den ersten Lebensmonaten an Informationen über die Welt und seine Umwelt zu vermitteln, die in der gleichen Form schon über Generationen hinweg vermittelt worden sind. Solche Interpretationen der Welt werden von den Kindern übernommen und internalisiert, obwohl sie zum großen Teil nachweislich falsch sind. So wird Kindern in der schwarzen Pädagogik klargemacht,
dass aus Pflichtgefühl Liebe wird
dass man den Hass mit Verboten aufheben kann
dass Eltern von vornherein, einfach weil sie Eltern sind, Achtung verdienen
dass Kindern eine solche Achtung von vornherein nicht entgegengebracht werden muss
dass Gehorsam stark macht
dass eine hohes Selbstwertgefühl schädlich ist
dass dagegen eine niedrige Selbsteinschätzung menschenfreundlich macht
dass Zärtlichkeiten verweichlichen und schädlich sind
dass es richtig ist, auf kindliche Bedürfnisse nicht einzugehen
dass Härte und emotionale Kälte ausgezeichnet aufs Leben vorbereiten
dass vorgespielte Dankbarkeit besser ist als ehrliche Undankbarkeit
dass das, was man tut, wichtiger ist, als das, was man ist
dass die Eltern und Gott keine Kränkungen aushalten können
dass der Körper etwas Schmutziges und Ekelhaftes darstellt
dass heftige Gefühle schaden
dass die Eltern rundum triebfrei und Wesen ohne jede Schuld sind
dass Eltern immer Recht haben

Quelle
 
AW: Hier kommt eine bayerische Nachbarin :-)

Moebius Einstellung ist die Grundeinstellung, um überhaupt mit Kindern umgehen zu können. Dazu kommt dann das Wissen um ihr Entwicklungsphasen und Bedürfnisse. Würde ich jetzt sagen. Für mich widerspricht sich das nicht, sondern es sind zwei Teile eines Ganzen.

Ja, und Kinder und Jugendliche spüren intuitiv, mit welcher Haltung ihnen ein Erwachsener begegnet ....:schnl:
 
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