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Herzensbildung

Hallo Bernd!
Dein Beitrag berührt bei mir einige Punkte, auf die ich eingehen möchte. Du zeigst einige Fallen auf, in die die "guten Menschen" so leicht hineintappen.

Ich sitze aber jetzt im Büro und hab keine Zeit, dir ausführlich zu antworten. Kann das erst am späteren Nachmittag.

Bis dann! :winken1:

lilith
 
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@ Fehlende Herzenswärme!

Hallo Bernd!

Du vermisst in meiner Definition den Begriff „Herzenswärme“.
Wenn Du die einzelnen Punkte reflektierst wirst Du erkennen, dass Herzensbildung die von Dir geforderte Herzenswärme voraussetzt, um diese Tugenden zu erfüllen.

Bernd schrieb:
Der Ausweg aus deiner Idealwelt. Und was die nicht brauchen, ist noch mehr Tugend, Moral und Herzensbildung...sie brauchen Herzenswärme. Dafür war in der perfekten Welt ihrer Mitmenschen keine Zeit.

Keine Zeit!? - Glaube ich nicht!
Man hat sich nur die Zeit nicht genommen, weil man sich durch alles Mögliche ablenken ließ. Wenn ich daran zurückdenke, als unsere Kinder klein waren, wieviel Zeit habe ich spielender Weise mit ihnen am Fußboden verbracht. Später sind wir gemeinsam in den Ferien in Deutschland unterwegs gewesen, haben in Jugendherbergen übernachtet.
Wenn aber moderne Eltern in Feriencamps reisen, ihre Kinder den Animateuren überlassen, um ihren eigenen Vergnügungen nachgehen zu können, wird ihnen die von Dir vermisste Herzenswärme natürlich vorenthalten.


Bernd schrieb:
Jede Mama, jeder Papa, jeder Lehrer, jeder Richter, jeder Pastor, jeder Unternehmer oder Angestellte und jeder Polizist oder Politiker wird genau deiner Meinung sein. Und ich schaue mir meine Welt an...und was ich sehe, ist das komplette Gegenteil. Warum.

Ich hab ein ungutes Gefühl, wenn ich das lese. Du machst mir Angst damit.

Demnach ist meine Definition sogar mehrheitsfähig! Und wenn dem so ist, warum wird diese nicht praktiziert?

Ja! Warum?

Ganz einfach, weil die von mir genannte Definition ein Idealbild ist.
Erfahrungsgemäß sind aber Idealbilder nicht ohne eigene Anstrengung und Einschränkung zu erreichen.

Ist darin möglicherweise die Angst begründet?

Nur wenn ich das Höchste von mir selbst fordere, werde ich eine bessere Leistung bringen als mein Mitstreiter, z. B. momentan ganz aktuell, die Sportler um olympisches Gold.

Wer nicht gefordert wird und sich selbst nicht fordert, wird immer im unteren Bereich seiner Möglichkeiten bleiben.
Das beste Beispiel dafür ist unser schulisches Erziehungssystem. Schüler die trotz mangelhafter Leistungen versetzt werden oder sogar in eine weiterführende Schule geschickt werden, sind für jene Schüler, die gewillt sind etwas zu Lernen eine Bremse und werden selbst durch die Überforderung unglücklich und landen dort, wie Du sie mit: „Ich habe mit Menschen zutun, die dieser Bildungsideologie ausgeliefert waren/sind, Kinder, Jugendliche, Ältere.“ , beschrieben hast.

Dr. Martin Luther King hat einmal sinngemäß gesagt: „Nichts wird sich in der Welt verbessern, wenn wir träge darauf warten, dass Gott allein sich darum kümmert.“

Und so forderte Johannes der Täufer, ganz richtig: „Kehret um, ändert euren Sinn.“


MfG Jan Amos
 
von Miriam: Welche ist diese Welt, die du hier als deine bezeichnest?
Daheim ist sie Güte, weil Güte mich erhebt,
Im Geschäft ist sie Ehrenhaftigkeit, um Vorteile zu erringen,
In der Gesellschaft ist sie Höflichkeit, um etwas zu erhalten,
In der Arbeit ist sie Anständigkeit!, die Egoismus, Ellenbogen und Mobbing verdecken,
Für das Schwache ist sie Hilfe, in Form von Ratschlägen, davon haben wir viele,
Dem Gesetz gegenüber ist sie Treue, um es mir und ihm einfacher zu machen.
Gegen den Unrechttuenden ist sie Vergessen, damit das Gesellschaftsgewissen und das des Täters endlich rein wird,
vor Gott ist sie Ehrfurcht und Liebe, um nicht Gott in sich zurückholen zu müssen.

Die Welt redet darüber, aber wie ist sie denn wirklich? Ein Mensch, der spricht: „ich bin doch so ein armer kleiner Wicht, ich zähle nicht auf dieser Welt“, dem sag mal „ja, das stimmt“. Der wird innerlich rasend werden. Warum? Vielleicht, weil er sich in seiner Guttümelei inzwischen gefällt.
von Miriam: Ein sehr gewagter Ausdruck, er kommt aus der Ökonomie, und ist nur bedingt anwendbar für ein menschliches, hier aber zwischenmenschliches Verhalten.
Och du, ich weiß gar nicht, ob „das Budget“ oder die Obergrenze dieses Wort entstehen lies. Vielleicht wurde es ja schon vor tausenden von Jahren erfunden und stammt sogar aus der Religion und soll nicht nur zwischen Mensch und Gott, sondern auch zwischen Mensch und Mensch sichern, bis wohin der eine aufsteigen darf. Ich weiß es nicht.

Bestimmte Subventionen oder Kosten „deckelt“ man, stimmt. Weil man bestimmte Auswirkungen sonst nicht mehr überblicken kann, sie ausufern, sich nicht mehr lohnen oder einem über den Kopf wachsen (dem Geber oder Planer). Man setzt deshalb Grenzen. Das kennen wir wo anders als zeitgenössische und hochentwickelte Verhaltensweise gegenüber Kindern (und erwachsenen Querolanten). Es ist einfach notwendig, Grenzen zu setzen, "notwendig" existiert aber nicht ohne eine bestimmte Absicht. Was könnte denn die Absicht sein?

Mit der Berufsrichtungsvoreingenommenheit, ja, das kann gut sein, habe mehrere ganz unterschiedliche Richtungen und noch ganz andere Interessen. ;o)

von Jan Amos: Nur wenn ich das Höchste von mir selbst fordere, werde ich eine bessere Leistung bringen als mein Mitstreiter, z. B. momentan ganz aktuell, die Sportler um olympisches Gold.
Wenn du es von dir fordern würdest, würdest du nicht auf die Idee kommen, zu dopen und deinen Körper zu ruinieren. Aber warum dopst "du" dann?

Wer nicht gefordert wird und sich selbst nicht fordert, wird immer im unteren Bereich seiner Möglichkeiten bleiben.
...und wenn ein Mensch so bleibt wie er ist, ist er für die anderen bedeutungslos. Man muss ihn pushen, um an ihm zu verdienen und ihm Leistungs als Ziel einzuimpfen...nur so hält man ihn in ständigem streben und suchen. Er wird unzufrieden. Und dann komme ich als gönnerhafter weiser Lehrer und sage ihm, "erfreue dich doch an den kleinen Dingen".

Dass man Jan Amos´ Worte als „menschlich und gut“ versteht, ist mir schon klar. Da hätten wir eigentlich dann die Lösung, unsere Welt gut zu machen. Irgendetwas in mir sträubt sich aber dagegen, denn das hätte in 5000 Jahren wenigstens in einem Gebiet zivilisatorischer Entwicklung funktionieren müssen. Und wie immer, wenn ich nicht damit einverstanden bin und sich in mir etwas undefinierbares und unerklärliches regt...hol ich mir jetzt erstmal meine Tablette.

Viele Grüße
Bernd
 
Nun möchte ich Deinem „letzten Definitionsversuch“ von Herzensbildung, nochmals meine Sichtweise darlegen:

„Daheim ist sie Güte,
Im Geschäft ist sie Ehrenhaftigkeit,
In der Gesellschaft ist sie Höflichkeit,
In der Arbeit ist sie Anständigkeit!

Für den Unglücklichen ist sie Mitleid,
Gegen das Unrecht ist sie Widerstand,
Für das Schwache ist sie Hilfe,
Dem Gesetz gegenüber ist sie Treue.

Gegen den Unrechttuenden ist sie Vergessen,
Für den Glücklichen ist sie Mitfreude, und
vor Gott ist sie Ehrfurcht und Liebe.“


Daher sollten wir die Gelegenheit nutzen und uns in Zukunft mit Achtung begegnen, um möglicherweise zu einem freundschaftlichen Verhältnis zu kommen. :sekt:

Mit freundlichen Grüßen
Jan Amos

Liebe(r) Jan Amos!

Du hast mich mit Deinem Beitrag und dem so treffenden und wunderschönen Gedicht ganz glücklich gemacht. Ich danke Dir aus ganzem Herzen.

Liebe Grüße

suche :kuss1:
 
Hallo, Suche, Du würdest mich , wenn zwar nicht ganz glückselig machen, aber doch intellektuell befriedigen, wenn es Dir gelänge - für alle User hier einsichtig, ein Resumee über diesen Begriff abzugeben.
Erinnere Dich, Du hast ihn quasi als Definitionsversuch eingegeben. Unter dieser Voraussetzung habe ich hier mitgemacht.
Also: enttäusche mich nicht, bitte.

Marianne
 
Bernd schrieb:
Daheim ist sie Güte, weil Güte mich erhebt,
Im Geschäft ist sie Ehrenhaftigkeit, um Vorteile zu erringen,
In der Gesellschaft ist sie Höflichkeit, um etwas zu erhalten,
In der Arbeit ist sie Anständigkeit!, die Egoismus, Ellenbogen und Mobbing verdecken,
Für das Schwache ist sie Hilfe, in Form von Ratschlägen, davon haben wir viele,
Dem Gesetz gegenüber ist sie Treue, um es mir und ihm einfacher zu machen.
Gegen den Unrechttuenden ist sie Vergessen, damit das Gesellschaftsgewissen und das des Täters endlich rein wird,
vor Gott ist sie Ehrfurcht und Liebe, um nicht Gott in sich zurückholen zu müssen.

Die Welt redet darüber, aber wie ist sie denn wirklich? Ein Mensch, der spricht: „ich bin doch so ein armer kleiner Wicht, ich zähle nicht auf dieser Welt“, dem sag mal „ja, das stimmt“. Der wird innerlich rasend werden. Warum? Vielleicht, weil er sich in seiner Guttümelei inzwischen gefällt.

Och du, ich weiß gar nicht, ob „das Budget“ oder die Obergrenze dieses Wort entstehen lies. Vielleicht wurde es ja schon vor tausenden von Jahren erfunden und stammt sogar aus der Religion und soll nicht nur zwischen Mensch und Gott, sondern auch zwischen Mensch und Mensch sichern, bis wohin der eine aufsteigen darf. Ich weiß es nicht.

Bestimmte Subventionen oder Kosten „deckelt“ man, stimmt. Weil man bestimmte Auswirkungen sonst nicht mehr überblicken kann, sie ausufern, sich nicht mehr lohnen oder einem über den Kopf wachsen (dem Geber oder Planer). Man setzt deshalb Grenzen. Das kennen wir wo anders als zeitgenössische und hochentwickelte Verhaltensweise gegenüber Kindern (und erwachsenen Querolanten). Es ist einfach notwendig, Grenzen zu setzen, "notwendig" existiert aber nicht ohne eine bestimmte Absicht. Was könnte denn die Absicht sein?

Mit der Berufsrichtungsvoreingenommenheit, ja, das kann gut sein, habe mehrere ganz unterschiedliche Richtungen und noch ganz andere Interessen. ;o)


Wenn du es von dir fordern würdest, würdest du nicht auf die Idee kommen, zu dopen und deinen Körper zu ruinieren. Aber warum dopst "du" dann?


...und wenn ein Mensch so bleibt wie er ist, ist er für die anderen bedeutungslos. Man muss ihn pushen, um an ihm zu verdienen und ihm Leistungs als Ziel einzuimpfen...nur so hält man ihn in ständigem streben und suchen. Er wird unzufrieden. Und dann komme ich als gönnerhafter weiser Lehrer und sage ihm, "erfreue dich doch an den kleinen Dingen".

Dass man Jan Amos´ Worte als „menschlich und gut“ versteht, ist mir schon klar. Da hätten wir eigentlich dann die Lösung, unsere Welt gut zu machen. Irgendetwas in mir sträubt sich aber dagegen, denn das hätte in 5000 Jahren wenigstens in einem Gebiet zivilisatorischer Entwicklung funktionieren müssen. Und wie immer, wenn ich nicht damit einverstanden bin und sich in mir etwas undefinierbares und unerklärliches regt...hol ich mir jetzt erstmal meine Tablette.

Viele Grüße
Bernd

Lieber Bernd!

Ehrlich gesagt, tue ich mir schwer, mit dem von Dir Gesagten umzugehen.

Vielleicht bin ich auch gar nicht fähig dazu. Jedenfalls muss ich mir viel Zeit nehmen, um Deine Einstellung zum Leben zu verstehen und Stellung zu beziehen. Doch ich werde es versuchen.

Jetzt aber muss ich weg. Ich muss mir eigens Zeit dafür nehmen, um Deinen Text vorerst verstehen zu lernen. Ich weiß nämlich nicht sofort, was Du mit Deinen Worten meinen könntest.

Liebe Grüße

suche :haare:
 
Marianne schrieb:
Hallo, Suche, Du würdest mich , wenn zwar nicht ganz glückselig machen, aber doch intellektuell befriedigen, wenn es Dir gelänge - für alle User hier einsichtig, ein Resumee über diesen Begriff abzugeben.
Erinnere Dich, Du hast ihn quasi als Definitionsversuch eingegeben. Unter dieser Voraussetzung habe ich hier mitgemacht.
Also: enttäusche mich nicht, bitte.

Marianne


Liebe Marianne,

es würde mich selbst intellektuell befriedigen, auch irgendwie glückselig machen, wenn ich Dein Anliegen erfüllen könnte.

Mit der Zeit kommt Rat!

Liebe Grüße


suche :confused:
 
@Bernd

Du schreibst, Zitat:
„Wenn du es von dir fordern würdest, würdest du nicht auf die Idee kommen, zu dopen und deinen Körper zu ruinieren. Aber warum dopst "du" dann?“

Da ich der unsportlichste Mensch unter der Sonne bin, habe ich noch nie gedopt.
Aber wenn ich das Höchste von mir selbst fordere, war die aktuelle Olympiade nur ein Beispiel. Was ich eigentlich meine ist, zu versuchen, sich selbst aus der Mittelmäßigkeit herausholen.


Zitat:
„...und wenn ein Mensch so bleibt wie er ist, ist er für die anderen bedeutungslos. Man muss ihn pushen, um an ihm zu verdienen und ihm Leistungs als Ziel einzuimpfen...nur so hält man ihn in ständigem streben und suchen. Er wird unzufrieden. Und dann komme ich als gönnerhafter weiser Lehrer und sage ihm, "erfreue dich doch an den kleinen Dingen".

Gehe ich Recht in der Annahme, dass Du dabei an die TV-Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ anknüpfen möchtest?
Also wer sich manipulieren lässt ist selbst Schuld und, wenn er/sie dann ausgelacht wird weil er/sie doch nicht den Erwartungen der Jury entspricht, fördert dies natürlich nicht das Selbstbewusstsein.
Solange man aber der Jugend vorgaukelt es genügt, nur mit den Hüften zu wackeln, sexy aufzutreten oder weiß ich was, denn für die Stimme gibt es ja die entsprechenden technischen (Nach-) Hilfsmittel und dies glaubt, wird kaum bereit sein, sich auf den Hasenboden zu setzen um etwas brauchbares zu lernen.

Und wer sein Leben lang auf den großen Lottogewinn wartet, wird irgendwann einsehen müssen, das wars es hat nicht geklappt und ich habe mein Leben vertrödelt.

Andererseits gibt es natürlich auch bedauerliche Opfer, wenn z.B. die Eltern ihre Kinder quälen, indem sie von ihnen all das erwarten, was sie selbst nicht erreicht haben.
Wie oft hört man den Spruch: Meine/unsere Kinder sollen es einmal besser haben als ich/wir.

So hatte ich einmal einen jungen Kollegen, er arbeitete als kaufm. Angestellter und war alles andere als glücklich, nur weil er von den Eltern in diese Rolle gezwängt wurde. Ich konnte ihm keine größere Freude machen, als dass ich ihn von seinem Schreibtisch wegholte und ihn in der Werkstatt, als Aushilfe für manuelle Montagetätigkeiten einsetzte.
Wir sehen also, das Leben ist vielschichtig und nicht immer läuft es so wie es erträumt wird.

Übrigens, Deine Antwort an Mariam, über Deine Sichtweise dieser Deiner Welt, zeugt m. E. davon, dass Du schon viele Enttäuschungen hinnehmen musstest.
Aber Ratschläge will ich Dir keine geben, denn die hast Du, wie ich lesen konnte, bereits zur Genüge erhalten.

MfG Jan Amos
 
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Zur Mittelmäßigkeit

Bernd schrieb:
Hallo Jan Amos.

Warum willst du denn nicht mittelmäßig sein? :confused:

Viele Grüße
Bernd


Hallo Bernd,

eine berechtigte Frage und ich hoffe, dass ich diese zu Deiner Zufriedenheit beantworten kann.

Es genügt mir zwar zu wissen, dass ich nur mittelmäßig sein kann, aber es ist meine Aufgabe nach Vollkommenheit zu streben.

Dafür wurden wir Menschen von Gott mit dem freien Willen ausgestattet, entweder unsere Talente zu nutzen oder sie brach liegen zu lassen.


Mit der Erschaffung des Menschen, damit meine ich nicht die Erzählung wie der Mensch aus einem Klumpen Lehm geformt wurde, sondern damit beziehe ich mich auf die sog. Vertreibung aus dem Paradies, nachdem der Mensch erkannt hatte, was gut und böse ist, wurde er in die Welt geschickt um die neue Erkenntnis zu erfahren.

Jesus lehrte in vielen Gleichnissen, deshalb dürfen wir die Bibel, um sie zu verstehen nicht nach den Buchstaben auslegen, denn durch die vielen Übersetzungen hat sie ohnehin genug Schaden gelitten. Nein, wir müssen das Gleichnis umsetzen um es wirken zu lassen.

Es wird berichtet: „Dann trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm und warf sich nieder und wollte etwas von ihm erbitten. Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Bestimme, daß diese meine zwei Söhne einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deinem Reich. Jesus aber antwortete und sprach: Ihr wißt nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagen zu ihm: Wir können es. Er spricht zu ihnen: Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu [meiner] Linken zu vergeben, steht nicht bei mir, sondern [ist für die], denen es von meinem Vater bereitet ist. Und als die Zehn es hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder. Jesus aber rief sie heran und sprach: Ihr wißt, daß die Regenten der Nationen sie beherrschen und die Großen Gewalt gegen sie üben. Unter euch wird es nicht so sein; sondern wenn jemand unter euch groß werden will, wird er euer Diener sein, und wenn jemand unter euch der Erste sein will, wird er euer Sklave sein; gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.


In diesem Sinne hat auch Friedrich der Große gesagt: "Ich bin der erste Diener meines Staates.“

Auch an das Gleichnis - der Entlohnung der Arbeiter im Weinberg - sei hier erinnert.

MfG Jan Amos
 
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