Also, um mal auf den Artikel zurück zu kommen:
Ich find ihn schon interessant, aber auch etwas überzogen und auch ziemlich Stimmungsmachend. Das ist aber okay- das ist auch in Artikel die "gegen Russland" sind so.
In Teilen stimme ich sehr zu, zB was das Grundprinzip angeht, man könne durch harte Arbeit aufstiegen um "reich" zu werden. Das stimmt so ja nicht, denn man kann trotz harter Arbeit auch auf der Straße landen oder sein Leben lang schuften, ohne besonderen Erfolg zu haben. Und von einem Tag auf den anderen erschossen werden. Besonders wenn man es aus einem bestimmten Gegend nicht heraus schafft.
Trump eignet sich hier als Vorbild nicht. Er war nicht arm, er hat nicht mit nichts angefangen.
Und ja- genau diese Leute, die schuften ohne weiter zu kommen, sind am Ende gar nicht zur Wahl angetreten, weil ihnen der Behördenkram zuviel war.
Trump spiegelt imo tatsächlich den Gedanken des Karrieremachens und was man dafür oft tun muss- andere in die Tasche stecken. Und ja, es wird einem so vermittelt, der Sinn des Lebens wäre es materiellen Reichtum zu erlangen.
Ich widerspreche aber, was die Herabsetzung der Geschichte Amerikas angeht, die in Teilen sehr wohl dafür taugt als eine Art Vorbild zu dienen. Das heißt die USA nun als schon immer schlecht zu bezeichnen, ist genauso überzogen, wie zu unterstellen man würde Amerika verteidigen und Russland schlecht machen.
Die Verehrung der USA war spätestens beim Irak- Krieg vorbei. Spätestens da wurde man insgesamt kritischer, die Medien eingeschlossen, weswegen auch kaum jemand Russland so "verehren" wird, wie es bei der USA mal üblich war.
Außerdem spricht der Artikel zwar vom kleinem Bürger, aber nur im negativem Sinn, was so einfach nicht richtig ist.