AW: Heiraten ist doch out, oder?
Und um beim Thema zu bleiben:
Ich hab' selten etwas so bereut,
wie meine Heirat.
Wenn auch nur kurz.
Danach erinnerte ich mich wieder daran,
dass mir mein Gefährte wichtiger war,
als bürokratische Ungerechtigkeitsinszenierung.
Prioritäten setzen und so.
Grundsätzlich halte ich mich
für vor keinerlei Musenkuss gefeit.
Trotzdem steht wie Monument im Raum:
Zweites (und somit letztes) mal
würde ich nur aus Überzeugung heiraten.
Guck ich irgendwie
'quantenmechanisch' drauf:
die Möglichkeit besteht,
eben weil sie als Möglichkeit besteht -
ereignet hat sich darum
noch nix empirisch Überzeugendes.
Möglich wäre aber auch:
Es hat sich schon ereignet -
ich guck nur noch nicht
angemessen erkennend nicht-mechanistisch.
Wie wagemutig macht Quanten-Bekanntschaft?
Und wie hoch ist das Risiko,
ihr in noch mechanistischer verhafteten Welt
als der eigenen zum Opfer zu fallen?
Sei's auch nur deshalb,
weil mechanistisch orientiertes Weltbild
auf ganz andere (urteilsanmaßende) Antworten besteht,
als die Erkenntnis von Quantengeschehen
angesichts der Gegebenheiten akzeptieren kann?
Bin ich noch verständlich?
Endlich Wochenende -
da denk' ich am liebsten
nur noch unbefangen vor mich hin.