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Hast du den Katechismus gelesen?

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  • Ja, teilweise als Kind, weil ich musste

    Stimmen: 5 50,0%
  • Ja, teilweise - und zwar auch als Erwachsener - freiwillig

    Stimmen: 3 30,0%
  • Ja - und zwar komplett

    Stimmen: 1 10,0%
  • Nein, interessiert mich nicht

    Stimmen: 1 10,0%

  • Umfrageteilnehmer
    10
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Zitat von Frischling:
Religion ist m.E. Politik auf einer anderen Ebene. Was die Leibeigenen betrifft, so fordern noch die Apostel von Sklaven das bedingungslose Unterordnen selbst unter schlechten Herren. In der Einheitsübersetzung steht:

„Futter, Stock und Last für den Esel, Brot, Schläge und Arbeit für den Sklaven! Gib deinem Sklaven Arbeit, sonst sucht er das Nichtstun. Trägt er den Kopf hoch, wird er dir untreu. Joch und Strick beugen den Nacken, dem schlechten Sklaven gehören Block und Folter.“ (Jes. Sir. 33, 25-27)

Und das steht auch nicht grundlos in der Bibel:

„Gott sollst du nicht lästern, und einem Fürsten in deinem Volk sollst du nicht fluchen.“ (2. Mos. 22, 27)

und

"Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten staatlichen Mächten; DENN ES IST KEINE STAATLICHE MACHT AUSSER VON GOTT, und die bestehenden sind von Gott verordnet. Wer sich daher der staatlichen Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil empfangen." (Röm. 13,1+2)

Nach meiner Meinung hat das durchaus das Entstehen des Gottesgnadentums mit seinen Leibeigenen begünstigt.

Ich sehe das andersrum - weil eine herrschende Kaste ihre Macht erhalten wollte, hat sie das Gottesgnadentum erfunden - aber Leibeigene gab es vorher schon!

Die Starken wollten schon immer die Schwächern ausnutzen. Mir geht es aber darum, dass Christen etwa in Amerika, die den vorgeblichen Gottessohn Jesus angebetet haben, der das LIEBEN der Feinde gefordert hat, NIE hätten Sklaven halten dürften. Aber es steht ja auch in der Bibel, wie Sklaven zu behandeln sind und wenn die Apostel selbst das sagen:

„Alle, die Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre eigenen Herren aller Ehre würdig achten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werde. Die aber, die gläubige Herren haben, sollen sie nicht gering achten, weil sie Brüder sind, sondern ihnen noch besser dienen, weil sie Gläubige und Geliebte sind, die sich des Wohltuns befleißigen. Dies lehre und ermahne!“ (1. Tim. 6, 1+2)

oder:

„Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Ehrfurcht euren Herren unter, nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den launenhaften.“ (1. Petr. 2, 18)

…dann kann man erkennen, dass der Gott der Christen längst nicht über die Weisheit und Menschlichkeit verfügt haben kann, wie die die Menschen, die das in Art. 4 der Charta der Menschenrechte geschrieben haben:

"Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten."

Wenn dieser Artikel anstelle der zitierten "Legitimationen" für Sklavenhaltung in der Bibel gestanden hätte, dann hätte es nach meiner Meinung weniger christliche Sklavenhalter gegeben.
 
Die Starken wollten schon immer die Schwächern ausnutzen. Mir geht es aber darum, dass Christen etwa in Amerika, die den vorgeblichen Gottessohn Jesus angebetet haben, der das LIEBEN der Feinde gefordert hat, NIE hätten Sklaven halten dürften. Aber es steht ja auch in der Bibel, wie Sklaven zu behandeln sind und wenn die Apostel selbst das sagen:

„Alle, die Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre eigenen Herren aller Ehre würdig achten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werde. Die aber, die gläubige Herren haben, sollen sie nicht gering achten, weil sie Brüder sind, sondern ihnen noch besser dienen, weil sie Gläubige und Geliebte sind, die sich des Wohltuns befleißigen. Dies lehre und ermahne!“ (1. Tim. 6, 1+2)

oder:

„Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Ehrfurcht euren Herren unter, nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den launenhaften.“ (1. Petr. 2, 18)

…dann kann man erkennen, dass der Gott der Christen längst nicht über die Weisheit und Menschlichkeit verfügt haben kann, wie die die Menschen, die das in Art. 4 der Charta der Menschenrechte geschrieben haben:

"Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten."

Wenn dieser Artikel anstelle der zitierten "Legitimationen" für Sklavenhaltung in der Bibel gestanden hätte, dann hätte es nach meiner Meinung weniger christliche Sklavenhalter gegeben.


Wenn, hätte.....
Seit wann halten sich herrschende Klassen an die Gesetze, die sie für ihre Sklaven/Leibeigenen/Untertanen erlassen?
 
Nein - ich verstehe so langsam deine Strategie! ;)

Ariadnefaden verliere ich nie. Strategie liegt im Spiel. Tiefe spielt nicht, sie denkt und lenkt. :D

Aber ehrlich, in der Tiefe darf ich nicht lange verweilen. Wer einmal das wirklich erfahren hat, weiß wovon ich spreche und spielt dann auch kein Theater. ;) Und ernsthaft gesprochen kenne ich auch meine Grenzen und mein fehlendes Wissen. Meine Verdauung funktioniert aber prächtig. ;) Außerdem finde ich Wilhelm Dilthey sehr interessant. :cool: Unsere Tochter zieht bald nach Dresden und da werde ich mir Fachliteratur besorgen. (Carl Amery ist auch interessant, aber ich kann ja nicht alles in mich aufsaugen! Erst möchte ich die Tiefe verstehen!)
 
Dann mach mal, wenn du diese Begründung glaubst!

Muß ich die Begründung wirklich glauben?


Angenommen, das stimmt - was hat das mit Auslegung zu tun?

Davon war nicht die Rede. Ich nahm Bezug auf Ihre Bemerkung in Beitrag 73.


Zum Auslegen braucht man die Fähigkeit, einen Sinn in einem Text zu erkennen.

Zunächst wäre ein Textverständnis erforderlich.


Ob das nun jemand erlaubt oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle.

Gut, dann will ich darauf nicht weiter eingehen.

Die Bibel ist ein Buch und ein Buch und dessen Inhalt kann jeder interessierte Mensch auslegen, wie er möchte und wird das ohnehin meist tun.

Zweifelsohne, wer wollte das bestreiten?

Wenn er möchte, kann er das Auslegen auch lassen und sich die Auslegungen von anderen Menschen aneignen.

Zweifelsohne, wer wollte das bestreiten?

Dann braucht er nicht selbst zu denken.

Sondern?

Sie lügt wie hier angesprochen noch im JETZT unverschämt eine Vollmacht durch Jesu Christi für das authentische Auslegen der Schrift durch die Bosse der Kirche vor.

Die überzeugende Begründung steht aber noch aus.

Aber es steht ja auch in der Bibel, wie Sklaven zu behandeln sind und wenn die Apostel selbst das sagen:

„Alle, die Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre eigenen Herren aller Ehre würdig achten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werde. Die aber, die gläubige Herren haben, sollen sie nicht gering achten, weil sie Brüder sind, sondern ihnen noch besser dienen, weil sie Gläubige und Geliebte sind, die sich des Wohltuns befleißigen. Dies lehre und ermahne!“ (1. Tim. 6, 1+2)

Im Rahmen einer Naherwartung machte das Sinn.
 
Muß ich die Begründung wirklich glauben?


Nein - aber wenn es nicht auch deine ist, interessiert es mich nicht.


Davon war nicht die Rede. Ich nahm Bezug auf Ihre Bemerkung in Beitrag 73.


Ja, aber ohne Begründung!


Zunächst wäre ein Textverständnis erforderlich.


Logisch - wie will man einen Text auslegen, den man nicht versteht? :rolleyes:


Gut, dann will ich darauf nicht weiter eingehen.


Würde mich zwar interessieren, ob DU eine Erlaubnis brauchst - aber ok!




Nachbeten! :D
 
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