tztej
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- Registriert
- 24. Januar 2012
- Beiträge
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AW: Hass
Ich meine, dass Hass oft in Macht-Ohnmachts-Verhältnissen entsteht.
Dabei können auch äußere Faktoren das Ausbrechen aus einem solchen Verhältnis verhindern. Dann aber wird es fraglich, ob eine friedliche Lösung überhaupt möglich ist, denn diese würde ja die Einsicht des Mächtigeren beinhalten.
Wenn ich der "Henker" wird immer auch zum "Mörder" schreibe, dann heißt das überhaupt nicht, dass ich den gewordenen "Mörder" auf über ihn richtende Weise (moralisch) verurteile.
Ich meine damit, dass unser Tun immer auch in uns selbst etwas bewirkt.
Der z.B. oft lügt, wird sich diesbezüglich auch selbst belügen müssen, um sein Selbstbild zu retten. Und er wird erwarten, dass er selbst belogen wird.
Dito beim "Henker" als extremes Beispiel. Die positive Haltung zum Leben - als Wert im allgemeinen und besonderen - ich glaube nicht, dass der sie bewahren kann, der selbst tötet, und zwar egal, aus welchen Gründen.
Das auch bei Lügnern und Henkern liebenswerte Eigenschaften vorhanden sind, stelle ich nicht in Frage.
Ich glaube sogar, dass die Motivation jedes Tuns ein positive ist.
Was nicht bedeutet, dass ich mit allen solchen menschen umgehen will.
Die Entscheidung darüber jedoch, also ob man mit einem menschen ->freiwillig umgehen will, ist m.E. aber sowieso eine irrationale bzw. intuitive.
Von daher lohnt sichs für mich nicht, dieses an moralischen Kategorien festmachen zu wollen oder an liebenswerten Eigenschaften.
Ansonsten: Wer kann denn "gerecht" über eine Mutter urteilen, die den Vergewaltiger, Mörder ihres Kindes im kalten Hass, damit planvoll getötet hat. Ich nicht. Und ich glaube auch nicht, dass es dort sowas wie Gerechtigkeit gibt. In den Knast käme sie trotzdem, weil unserer Rechtssystem das gegenwärtig so vorsieht.
In anderen Systemen gab es, dass eine solche Mutter dann das Recht hat, jemanden aus den Mörders Familie bzw. ihn selbst zu töten.
Für die Mutter (also einseitig betrachtend) finde ich das die bessere Variante - denn auf diese Weise muss sie sich zum Wert Leben positionieren. Sie wird dabei nicht gehindert, eingeschränkt oder reglementiert von Außen. Sie hat die "Wahl", das Leben trotz fürchterlichster Verletzung zu lieben, zu achten oder es genauso zu zerstören - zu hassen.
Ich meine, dass Hass oft in Macht-Ohnmachts-Verhältnissen entsteht.
Dabei können auch äußere Faktoren das Ausbrechen aus einem solchen Verhältnis verhindern. Dann aber wird es fraglich, ob eine friedliche Lösung überhaupt möglich ist, denn diese würde ja die Einsicht des Mächtigeren beinhalten.
Wenn ich der "Henker" wird immer auch zum "Mörder" schreibe, dann heißt das überhaupt nicht, dass ich den gewordenen "Mörder" auf über ihn richtende Weise (moralisch) verurteile.
Ich meine damit, dass unser Tun immer auch in uns selbst etwas bewirkt.
Der z.B. oft lügt, wird sich diesbezüglich auch selbst belügen müssen, um sein Selbstbild zu retten. Und er wird erwarten, dass er selbst belogen wird.
Dito beim "Henker" als extremes Beispiel. Die positive Haltung zum Leben - als Wert im allgemeinen und besonderen - ich glaube nicht, dass der sie bewahren kann, der selbst tötet, und zwar egal, aus welchen Gründen.
Das auch bei Lügnern und Henkern liebenswerte Eigenschaften vorhanden sind, stelle ich nicht in Frage.
Ich glaube sogar, dass die Motivation jedes Tuns ein positive ist.
Was nicht bedeutet, dass ich mit allen solchen menschen umgehen will.
Die Entscheidung darüber jedoch, also ob man mit einem menschen ->freiwillig umgehen will, ist m.E. aber sowieso eine irrationale bzw. intuitive.
Von daher lohnt sichs für mich nicht, dieses an moralischen Kategorien festmachen zu wollen oder an liebenswerten Eigenschaften.
Ansonsten: Wer kann denn "gerecht" über eine Mutter urteilen, die den Vergewaltiger, Mörder ihres Kindes im kalten Hass, damit planvoll getötet hat. Ich nicht. Und ich glaube auch nicht, dass es dort sowas wie Gerechtigkeit gibt. In den Knast käme sie trotzdem, weil unserer Rechtssystem das gegenwärtig so vorsieht.
In anderen Systemen gab es, dass eine solche Mutter dann das Recht hat, jemanden aus den Mörders Familie bzw. ihn selbst zu töten.
Für die Mutter (also einseitig betrachtend) finde ich das die bessere Variante - denn auf diese Weise muss sie sich zum Wert Leben positionieren. Sie wird dabei nicht gehindert, eingeschränkt oder reglementiert von Außen. Sie hat die "Wahl", das Leben trotz fürchterlichster Verletzung zu lieben, zu achten oder es genauso zu zerstören - zu hassen.