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Hass

  • Ersteller Ersteller medusa
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Hass

Mmmh. Schmaler Grat - denn wer verschaffen (verhelfen) kann, kann auch wieder nehmen.

(Menschen)Würde kann man m.E. weder verschaffen noch nehmen. Mensch in Klammern geschrieben, weil für mich auch Tiere usw. Würde haben, diese aber unbedingt unverlierbar, heißt, sie KÖNNEN sich nicht un-würdig verhalten, menschen jedoch schon - i.d.R. per Machtausübung.

Ob solches unwürdige Verhalten dann zu einem (temporären/partiellen...) Würdeverlust bei sich selber führt - gefühlt ja.

Okay, das Gefühl geht voraus, bei mir zumindest! Wie könnte ein Mensch, der seine Würde verspielt hat, sie zurückerlangen, ohne sich abhängig von einem :ironie: Würdeträger mit Befugnis zur Würdeverleihung zu machen? Durch Übernahme von Schuld:

Ja wahrscheinlich. Indem er Schuld annimmt und trägt.
?

Kann dauerhaft, also ohne Rückfallgefahr mMn aber nur funktionieren, wenn er seine wiedergewonnene Würde vor allem dafür einsetzt, sich selbst MIT seinem Irrweg zu verstehen, um an markanten Gabelungen neue Umgangsweisen zu erlernen.



Ich glaube zuversichtlich, denen sind ihre Erdwurmrechte völlig banane.
Ansonsten bestände nämlich auch die Möglichkeit, dass sie an der Himmelspforte :engel1: auf Möbius warten - zwecks kollektiver Tracht Prügel.

Ich warte sehnlich auf den Tag, an dem Möbius Mitteilungen von aktiven Forumsusern postet ...

:rollen: :rollen::rollen:
 
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AW: Hass

Kaawi schrieb:
Kann dauerhaft, also ohne Rückfallgefahr mMn aber nur funktionieren, wenn er seine wiedergewonnene Würde vor allem dafür einsetzt, sich selbst MIT seinem Irrweg zu verstehen, um an markanten Gabelungen neue Umgangsweisen zu erlernen.

Mich mal nur auf Schuld beziehend - also Würde nicht einbeziehend, denn nicht jeder (schweren) Schuld geht >unwürdiges< Verhalten voraus:

Ja ich denke auch, es ist wichtig, die Schuld nicht nur zu tragen sondern auch die Gründe zu reflektieren - um seine zukünftiges Verhalten neu auszurichten.
Eine "Rückfallgefahr" jedoch wird jedoch dadurch nicht zu beseitigen sein. Dafür ist Leben zu komplex.

Ich finde es schon außerordentlich, wenn mensch in sein Selbstbild hineinnehmen kann, dass er kein "nur guter" mensch ist. Sondern AUCH einer, der schlimme Fehler machte/macht/machen wird, der ein schuldiger mensch war/ist/wird. Solches selbstbewusste Selbstverständnis begrenzt m.E. die potentielle Gefahr, die von einem selber (zwangsläufig) ausgeht, vermag sie jedoch niemals aufzuheben.
 
AW: Hass

Mich mal nur auf Schuld beziehend - also Würde nicht einbeziehend, denn nicht jeder (schweren) Schuld geht >unwürdiges< Verhalten voraus:

Ja ich denke auch, es ist wichtig, die Schuld nicht nur zu tragen sondern auch die Gründe zu reflektieren - um seine zukünftiges Verhalten neu auszurichten.
Eine "Rückfallgefahr" jedoch wird jedoch dadurch nicht zu beseitigen sein. Dafür ist Leben zu komplex.

Ich finde es schon außerordentlich, wenn mensch in sein Selbstbild hineinnehmen kann, dass er kein "nur guter" mensch ist. Sondern AUCH einer, der schlimme Fehler machte/macht/machen wird, der ein schuldiger mensch war/ist/wird. Solches selbstbewusste Selbstverständnis begrenzt m.E. die potentielle Gefahr, die von einem selber (zwangsläufig) ausgeht, vermag sie jedoch niemals aufzuheben.

Tja, wenn man "Schuld" von "Würde" abkoppelt betrachtet, wird aus empathischem Verstehen rein analytisches Reflektieren, aus der Schuld werden Fehler, aus menschlichem Aufgehobensein in der Vergebung ein Menschenbild, in dem das negative gerade nicht integriert werden kann, sondern isoliert als ständige Versuchung lauert.​
 
AW: Hass

Mich mal nur auf Schuld beziehend - also Würde nicht einbeziehend, denn nicht jeder (schweren) Schuld geht >unwürdiges< Verhalten voraus:

Ja ich denke auch, es ist wichtig, die Schuld nicht nur zu tragen sondern auch die Gründe zu reflektieren - um seine zukünftiges Verhalten neu auszurichten.
Eine "Rückfallgefahr" jedoch wird jedoch dadurch nicht zu beseitigen sein. Dafür ist Leben zu komplex.

Ich finde es schon außerordentlich, wenn mensch in sein Selbstbild hineinnehmen kann, dass er kein "nur guter" mensch ist. Sondern AUCH einer, der schlimme Fehler machte/macht/machen wird, der ein schuldiger mensch war/ist/wird. Solches selbstbewusste Selbstverständnis begrenzt m.E. die potentielle Gefahr, die von einem selber (zwangsläufig) ausgeht, vermag sie jedoch niemals aufzuheben.

Ja ja, menschliches Leben ist riskant - und "trial and error" scheint ein Ent-wicklungs-Prinzip nicht nur in den Naturwissenschaften zu sein, :ironie: soll ich im Auftrag von Karl R. POPPER und seiner Logik der Forschung mitteilen ...​
 
AW: Hass

Zyklen gefallen mir nicht.
Nicht mal, wenn ich ihnen immer selbst verfalle.
Ich möchte, dass es zum Schluss mit einem Vielleicht endet.
 
AW: Hass

Zyklen gefallen mir nicht.
Nicht mal, wenn ich ihnen immer selbst verfalle.
Ich möchte, dass es zum Schluss mit einem Vielleicht endet.

Ich seh in der Kenntnis von Zyklen gerade eine Erweiterung der Möglichkeiten, sie zu nutzen bzw. unerwünschte Folgen zu vermeiden. :)
 
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