AW: Hannah Arendt
Philosophie bemüht sich um reine Begriffe, etwa um Wörter wie "absolut" oder "negativ" zu verstehen. Metaphorisches Denken versucht, "Absolutes", konkret Unbegriffenes, wie etwa Flugbahnen von Schmetterlingen (oder auch die Totalität von Macht), als poetisches Bild in die Philosophie hineinzutragen und dadurch die Genauigkeit des Begreifens zu umgehen.
Willst Du sagen: Du siehst oder weißt nur das, wofür Du einen Namen hast?
Überschneidungen eigentlich nicht, aber Zusammenhänge. Insgesamt ist die Struktur dessen, was man denken kann, doch komplizierter als das, was davon mit Sprache ausgedrückt werden kann.
T.
Oktoberwind schrieb:1. Was ist so schlimm an der Metapher, dass die Philosophie dadurch denunziert würde?
Philosophie bemüht sich um reine Begriffe, etwa um Wörter wie "absolut" oder "negativ" zu verstehen. Metaphorisches Denken versucht, "Absolutes", konkret Unbegriffenes, wie etwa Flugbahnen von Schmetterlingen (oder auch die Totalität von Macht), als poetisches Bild in die Philosophie hineinzutragen und dadurch die Genauigkeit des Begreifens zu umgehen.
Oktoberwind schrieb:2. Das kann ich mir nicht erklären; von der Welt der Sachen kann man nur wissen, weil es die Sprache gibt, die sie Sachen benennen kann?
Willst Du sagen: Du siehst oder weißt nur das, wofür Du einen Namen hast?
Oktoberwind schrieb:3. Wie soll Denken ohne Sprache funktionieren? Und Sprechen ohne Denken? Es gibt da wohl doch mehr Überschneidungen als hier zugestanden wird?
Überschneidungen eigentlich nicht, aber Zusammenhänge. Insgesamt ist die Struktur dessen, was man denken kann, doch komplizierter als das, was davon mit Sprache ausgedrückt werden kann.
T.