AW: Haiku
...
Zum Schaffen so "paradiesartiger" Haikus fühle ich mich nicht besonders hingezogen.
Mir scheint, das Haiku ist eine sehr anspruchsvolle, "harte" Lyrikform - deshalb geeignet (prädestiniert?) für harte Inhalte.
Habe ich da Recht? Weiß nicht. ...
Grüße Dich, Pispezi
und hätte gern noch eine Ergänzung von Dir zu dem, was Du hier angesprochen hast. Auch deshalb, weil ich einen Widerspruch zu spüren meine bei Deinen Überlegungen zu den Haikus.
Wenn es so wäre, daß die Lyrikform eher geeignet wäre für harte Inhalte und wir dann den auch von Dir gelobten letzten Beitrag von Kathi dazu holen, dann ist das Harte ja wohl bei den Felsen unbezweifelbar. Aber! Das Wasser, die Zeit, ... wir wissen, wer Sieger bleibt. - Also wäre das Weiche, Umspülende, lang-lang-langsam-Wirksame doch eigentlich inhaltlich richtiger.
Das aber nur als Bedenken zu Deinen Äußerungen. Meine Meinung zu dieser Kürzest-Lyrik und der Form: da kann alles ! rein, Graswuchsstille und Düsenjägergedröhn, Entsetzen und Humor, Tautropfengeglitzer und Kaminruß.
Würde mich über eine Antwort von Dir freuen. Die kleine Unterbrechung hier ist wohl zulässig, neue Haikus kommen sicher noch. - Und zu Kathi noch: hast Du die Worte bemerkt, einzeln und als kleines Gefüge?
wasserfallgetös
schleift tausendjähr`gen steinen
stetig ecken rund
In sich vollkommen, meine ich. - Bei vielen Romanen meine ich das nicht ...
Zumzum