AW: Gutmenschen eine Vorhut der Menschheit
Liebe medusa, sie verwechseln Sie vielleicht die Christen mit der Kirche?
Da habe ich mal eine Frage:
Was steht unter dem Schutz des GG und wer ist für diesen Schutz zuständig?
GG
Artikel 4.
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des
religiösen und
weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die
ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.
Beim weltanschaulichen Bekenntnis ist die ungestörte Ausübung nicht wie bei der Religion gewährleistet.
Gilt das mit den Religionen für alle Religionen oder nur für anerkannte, wie zB. die Kirchen die als hierarchische Religionen tätig sind.
Warum gibt es gegen unhierarchische Religionen Vorbehalte, wie zB. den Islam?
So lange das Christentum unhierarchisch organisiert war, also ehe der Kaiser Konstantin es zur Staatsreligion erklärte, gab es keine christlich relügiösen Kriege, im Gegensatz zum Islam.
Warum leugnet man heute das die Verstaatlichung des Christentums ein Übel war was zu Kriegen im Namen der Religion führte?
Paßt nachfolgendes besser zu Jesus oder oder zu Mohammed?
Siehe:
http://www.das-weisse-pferd.com/00_19/waffensegnung_kirche.html
Werter Eulenspiegel,
ich stelle hier nochmals
meinen Text ein und hebe darüberhinaus die Textstellen hervor, die darauf Bezug nehmen, dass ich eben schon zwischen der (Amts)kirche und den Christen, also den Gläubigen, differenziert habe.
es geht ja wohl nur um diejenigen, die Kapitalverbrechen begangen haben
und das Kapital bezieht sich hier nicht auf Geld sondern auf Delikte am Menschen, wie z.B. Mord, Vergewaltigung und Kinderschändung.....
gerade zu dem zuletzt genannten Delikt scheint die Katholische Kirche derzeit nicht in Aufklärerstimmung zu sein.....aber das ist ja nichts Neues.......
das Spielchen läuft bei denen doch schon seit Jahrhunderten ab......ohne Konsequenzen .......und jetzt meinen sie, sie hätten ein Recht darauf, es auch weiter so zu machen.....
mensch stelle sich vor, dass eine von der Kirche einfach ins abseits geschobene und gebrandmarkte Sekte sich so ein Verhalten leisten würde.......
da wäre das Geschrei aber laut und die Kirche wäre da nicht geneigt zu verzeihen......
solange mit zweierlei Mass gemessen wird, gibt es nicht mal den Versuch Gerechtigkeit walten zu lassen......
die Kirche ist nicht in der Position Forderungen zu stellen......ihr bleibt nur, sich auf die Barmherzigkeit der Gläubigen zu verlassen.......und so wie diese behandelt wurden und werden, sehe ich schwarz für die Katholische Kirche im sog. "christlichen Abendland"......
es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann der Exitus eintreten wird.......
im Sterben liegen die doch schon lange......
und da sie gegen Sterbehilfe sind.....sie aber in Form des Kondomverbotes (ausser für männliche Prostituierte) indirekt betreiben und fördern wird sich der Sterbeprozess wohl noch einige Zeit hinziehen......
aber vielleicht gibt es ja die Möglichkeit sowohl die Aufarbeitung der Straftaten zuzulassen und diese dann mit den dringend notwendigen innerkirchlichen Reformen zu verbinden......
ich könnte mir vorstellen, dass dies ein Zeichen der Reue und ein Signal der Umkehr für viele gläubige Christen auf aller Welt wäre......
Beim weltanschaulichen Bekenntnis ist die ungestörte Ausübung nicht wie bei der Religion gewährleistet.
hierzu folgender Link, der auf die "negative Glaubensfreiheit" hinweist, die ebenfalls durch das Recht auf freie Ausübung der Religion geschützt wird und somit gewährleistet ist......
http://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_4_des_Grundgesetzes_für_die_Bundesrepublik_Deutschland
Zusätzlich möchte ich noch anführen, dass es vielleicht daran liegt, dass es keine allgemeingültig festgeschriebenen/festumrissenen Grundsätze für ein weltanschauliches Bekenntnis gibt. Etablierte Religionen haben eine Festlegung, was erlaubt und was verboten ist. Die 10 Gebote der Bibel bilden z. B. die Grundlage unseres Rechts- und Wertesystems.
Philosophen wären wohl in der Lage einen verbindlichen Wertekatalog zu erstellen, der die ethischen Grundlagen eines weltanschaulichen Bekenntnisses klar hervorhebt und deutlich macht.
Gilt das mit den Religionen für alle Religionen oder nur für anerkannte, wie zB. die Kirchen die als hierarchische Religionen tätig sind.
Prinzipiell gilt das m.M. für alle Religionen. Nun ist es heutzutage natürlich eine Definitionssache, was unter einer Religion zu verstehen ist. So würde ich die Religion des "fliegenden Spaghettimonsters" nicht als Religion betrachten sondern eher als eine Art von Weltanschauung die den Versuch unternimmt, Religion der Lächerlichkeit preiszugeben. Die Hierarchie ist m.E. kein Merkmal für eine Religion.
Warum gibt es gegen unhierarchische Religionen Vorbehalte, wie zB. den Islam?
Ich habe keine Vorbehalte gegen den Islam - wohl aber gegen Fanatiker und ewig Gestrige, die nicht begreifen wollen, das der Prophet Mohammed im 6./7. Jahrhundert nach christlicher Zeitrechnung lebte und eben nicht heute.......Vielleicht mögen sich die Menschen muslimischen Glaubens einmal die Frage stellen, was Mohammed, lebte er heute, für wichtig erachten würde.....
Er hat zu seiner Zeit die Welt entscheidend beeinflust und auch das sog. christliche Abendland ist zu einem guten Teil durch die islamische Kultur geprägt worden - auch wenn das heute viele Menschen nicht mehr wissen oder wissen wollen......
So lange das Christentum unhierarchisch organisiert war, also ehe der Kaiser Konstantin es zur Staatsreligion erklärte, gab es keine christlich relügiösen Kriege, im Gegensatz zum Islam
Die Urchristen folgten wohl noch dem Kern der Aussagen des Nazareners, den er in der Bergpredigt formuliert hat. Deswegen gab es damals auch so viele Märthyrer, die für ihren Glauben - der das Wohl des Nächsten zwar nicht über das eigene stellte aber eben es auf dieselbe Stufe hob - bereit waren, in den physischen Tod zu gehen. Denn das hatte Jesus von Nazareth ihnen mit seinem Tod und seinem tapfer ertragenen Leiden vorgelebt.
Jesus war und ist Vorbild für Menschen überall auf diesem Erdball.....
Welchen Namen wir
Vorbildern geben ist letztlich nicht wichtig, denn Namen sind nur Schall und Rauch......
Betrachten wir das Leben Mahatma Gandhis, so können wir hier eine ähnliche Ausrichtung/Intension erkennen, wie bei Jesus. Gandhi war Hindu - wurde es aber niemals müde, die Schwächen und Fehler seiner eigenen Religion anzuprangern.
Er selbst sagte von sich, er sei sowohl Hindu als auch Moslem als auch Christ......
Letztlich würde ich sagen - er war einfach nur MENSCH
Ermordet wurde er erstaunlicherweise nicht von einem Moslem, sondern von einem fanatischen Hindu.....
Paßt nachfolgendes besser zu Jesus oder oder zu Mohammed?
Siehe:
http://www.das-weisse-pferd.com/00_1...ng_kirche.html
Wer Waffen segnet, die vielen unschuldigen Menschen Leid bringen, der hat sich doch wohl sehr weit von der Lehre des Nazareners entfernt......
und auf die Moslems bezogen würde ich meine, dass heute der Krieg gegen Hunger, Krankheiten und Unwissenheit wichtiger ist als sinnlos - oder eben nur um einer Ideologie willen - Menschenleben zu vernichten......und dazu braucht es keine Waffen aber Essen, Ärzte, Medizin sowie Lehrer und geeignetes Unterrichtsmaterial
Warum leugnet man heute das die Verstaatlichung des Christentums ein Übel war was zu Kriegen im Namen der Religion führte?
Ich weiss nicht, wer was leugnet -
man ist da sehr unspezifisch ausgedrückt.......
Ich richte meine Gedanken auch nicht nur auf die Vergangenheit sondern vor allem auf die Zukunft.....
Natürlich ist die Geschichte wichtig um zu verstehen, warum heute vieles so ist wie es ist und warum Konflikte vorhanden sind......
aber wenn wir an einer neuen Welt bauen wollen, in der "Frieden" wirklich wichtig ist, dann müssen wir auch in der Lage sein, alte Denkweisen und alte Strukturen zu überwinden......