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Greenpeace als unabhängige Institution. Wie denkt ihr darüber?

Greenpeace hat sich von einer Umwelschutzguerilla zu einem Konzern im gemeinnützigen Mantel gewandelt. Sie residieren in bester Lage in Hamburg, bei Mietpreisen von 18 - 22,- € / m2. Allein ihre Ausstellungsfläche kostet dort mindestens 6.500,- € im Monat.

Einerseits braucht es eine gewisse Größe, um bestimmte Aktionen überhaupt durchführen zu können. Andererseits fängt es ab einer bestimmten Größe auch an kommerziell zu werden. Leicht verliert man da seine eigenen Ziele und Ansprüche aus den Augen.
 
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Für wie unabhängig haltet ihr Greenpeace?
Irgendwo müssen die ja auch ihr Geld für ihre Aktionen herbekommen, nur durch Spenden wird man sich ja nur schwer finanzieren können.
Habe gestern einen kurzen Bericht darüber im Fernsehen gesehen, für mich stellt sich danach die Frage wie Unabhängig Greenpeace eigentlich ist.
Wie seht ihr das, ist Greenpeace eine unabhängige Organisation?
(Finanziell) unabhängig wäre Greenpeace, wenn emotionelle Greenpeace-Sympathisanten genug Erbschaften machen würden, bzw. öfters in einem lukrativ konzipierten Glücksspiel gewinnen würden.

Ansonsten sind sie von Spenden und ihren eigenen Beiträgen abhängig, was ich eher glaube. Zuwendungen, die nur in Hoffnung auf eine - wieder materielle - Gegenleistung gegeben werden, sind ja keine Spenden, sondern Investitionen.
 
Ihre Meinung, Ihre Entscheidung, aber Ihr neidgeprägtes Geplärre über die Höhe der von Greenpeace zu zahlende Mietpreise ist doch jämmerlich.

Wie grenzenlos dämlich muss man sein, mir Neid gegenüber einem Konzern oder Verein anzudichten? Ginge es um den Rasenmäher meines Nachbarn (Scheiße, die haben beide Gärtner) ... egal, armer andersdenk
 
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Einerseits braucht es eine gewisse Größe, um bestimmte Aktionen überhaupt durchführen zu können. Andererseits fängt es ab einer bestimmten Größe auch an kommerziell zu werden. Leicht verliert man da seine eigenen Ziele und Ansprüche aus den Augen.

Es fängt insofern an kommerziell zu werden als dass die Organisation ansonsten nicht überlebensfähig ist.
Der kleine Bäcker kann es sich leisten, Abläufe nicht zu optimieren - die Backindustrie nicht. Außerdem, auch Greenpeace braucht ständig neue Spendgelder auf die die Organisation angewiesen ist, da sie ja kein Produkt fabriziert von dem sie leben könnte. Und wenn die Organisation noch immer der gleiche "kleine Haufen von Idealisten" wäre, dann wäre erstens der Einfluss noch immer marginal und zweitens ob des marginalen Einflusses die Einkünfte aus Spenden mit der Zeit irgendwann einmal versiegen wenn die Spender meinen müssen, dass die Organisation eh nichts weiterkriegt.

Daher braucht es Professionalität im operativen Geschäft wie auch in der Infrastruktur und Verwaltung - und dazu gehört auch Wirtschaftlichkeit. Und, gerade Greenpeace wäre schlecht beraten, mit ihren Ressourcen nicht ökonomisch umzugehen.
 
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