Hast es nicht verstanden... Bist Du vielleicht Anthroposoph?
Nein!
Die verstehen es nämlich auch nicht...
Wie wär’s, wenn du zunächst einmal den Text liest und deine Werturteile für dich behältst? Den ganzen Text. Ein paar Filmchen anschauen, wird da nicht weiterhelfen.
Das Wort ist heilig, auch für Goethe...
Das ist Unsinn!
Es ist
die Tat, die für Goethe die Ebenbildlichkeit zu Gott ausmacht. Nur wer tätig schaffend wirkt, kann für ihn gottesähnliche, geistige Natur entfalten.
Nein. Mephisto ist der Versucher, der Fausts Gefallen am Genuss fördern will.
Die Tat ist für Goethe der schaffende göttliche Anfang. Also lässt er Joh 1,1 mit "Im Anfang war die Tat" übersetzen.
Er hat diesen Gedanken auch in einem Gedicht 1816 (Prooemion) festgehalten:
"Im Namen dessen, der sich selbst erschuf
Von Ewigkeit in schaffendem Beruf . . ."
Das Tätig-Sein, das strebende Bemühen ist es schließlich auch, was Faust zu retten vermag.
(Bergschluchten 11 934 ff.)
"Gerettet ist das edle Glied
Der Geisterwelt vom Bösen,
Wer immer strebend sich bemüht,
Den können wir erlösen."