Zitat von Frischling:
↑
Natürlich kann man als Christ glauben, dass in Gott auch alles Gute und Liebevolle ist. Dass kann sich dann aber nicht auf den in der Bibel behauptete Gott beziehen, der alle Menschen verdammen will, die sich nicht zum Dreifaltigen Gott bekehren und der „Ungläubige“ mit Höllenstrafen belegen will.
Hatten wir (nicht unbedingt wir beide) schon an anderer Stelle: Ich finde, man könnte davon ausgehen, dass das Alte Testament auch veraltet ist; jedenfalls sind mir im Neuen Testament derartige Verdammungssprüche noch nicht aufgefallen (bitte die Stelle nennen, falls ich mich irre).
Du irrst Dich leider:
"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, wird verdammt werden." (Mark. 16, 15+16)
Zitat von Frischling:
↑
Geradezu pervers und minderwertig wäre dieser Gott nach meiner Meinung, wenn er sich wie in seinem Zweiten Gebot angedroht, an völlig unschuldigen Kindern bis in die 4. Generation rächen würde, wenn einer deren Vorfahren anderen Göttern gedient hat. Und wenn sich ein Forderer der Liebe zu den Feinden an den Menschen, die nicht die von ihm geforderte ultimative Nächstenliebe geübt haben, mit der Ewigen Pein im Feuer bestrafen will, sollte man sich schon fragen, ob der Mann, der das Letzte Gericht vor über 19 Jahrhunderten noch zu Lebzeiten einiger seiner Jünger abhalten wollte, ein religiöser Eiferer war oder der Sohn einer Macht, die aus dem Nichts heraus ein Universum mit vielen Milliarden Galaxien erschaffen haben soll?
Wie oben; wo bitte gibt es im Neuen Testament Derartiges geschrieben ?
Vielleicht weißt Du nicht, dass die Rachsucht Gottes im AT siebenfach sein soll und auf das Töten von Menschen begrenzt ist, womit diese Rache endet. Die Rachsucht des Gottes im NT aber soll Unendlich-Fach sein, denn er will laut Matth. 25, 41-46 Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer bestrafen und sogar Menschen, die den falschen Gott angebetet haben, auf alle Ewigkeit mit Feuer und Schwefel martern:
„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf in alle Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.“ (Off. 14, 9-11)
Vielleicht fällt es Dir auf, wie pervers es wäre, wenn ein Forderer der Liebe zu den Feinden dabei zuschauen würde, wie Menschen auf alle Ewigkeit schlimmstes Leiden ertragen sollen?
Es kann sich etwas ändern - in jeder Beziehung. Wir verdammen ja auch heute nicht mehr Menschen, die daran glauben, dass die Erde eine - annähernde - Kugel ist ! Zahlreiche glaubhafte Menschen beweisen bereits die Kugel.
Verdammt werden sollen doch die Menschen, die sich nicht zu dem Dreifaltigen Gott bekehren, der in der Bibel als denkbar giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptet wird, der „Ungläubige“ mit Höllenstrafen belegen will, wie das in Off. 21, 8 angedroht wird. Für mich ist das primitivste Angsterzeugung, aber hat nicht das Gerinsgte mit der Macht zu tun, die als ursächlich für dieses Sein geglaubt wird.
Warum sollte die Erkenntnis, dass sich etwas ändern kann, im moralphilosophischen Bereich nicht gelten,
fragt Dich
Zeili
Dann frage Dich mal, warum von dem, was ich jetzt als nach meiner Meinung sadistische Rachsucht Gottes belegt habe, laut Katechismus der kK sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit sein soll, die Gott den Menschen ihres Heiles willen mitteilen wollte? Das wurde doch nicht vor Jahrtausenden behauptet, sondern im JETZT!