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gödels gottes beweis....

Ach Gottchen, das hätte ich ja fast ignoriert:



Gefragt ist immer jener Sachverstand, der Statistiken produktiv zu verwenden versteht. Die Meinungen oder sonstiger Denkmüll über Statistiken ist meist nur gut für die Tonne.
Meinungen bestimmen und je mehr einer Meinung sind, desto realisierbarer werden diese.
Was in der Tonne recycelt wird,wird auch noch was gutes hervorbringen:blume2:
 
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Sorry, ich wusste nicht, dass es Dich überfordert, dem angebotenen Link zu folgen. Der Einleitungsbeitrag von EarlGrey zum Thema Gottesbeweis von Gödel wirst Du vielleicht auch ohne Hilfe nicht finden können, hier ein Link, der Dich zu ihm bringt :

https://www.denkforum.at/threads/goedels-gottes-beweis.16731/

Ansonsten müsstest Du Gödel selbst fragen, warum er diesen Ansatz gewählt hat. Wenn Du andere Aussagen über Gödels Gottesbeweis machen kannst, dann zögere nicht, sie der Welt zu verkünden. Ich beziehe mich nur auf das, was ich von seinem Gottesbeweis zitiert habe ;-)

Gut - gebe ich mich eben damit zufrieden, dass Denken das ist, was andere sagen und dass Du Gödel nicht nachdenken kannst, so dass Du ihn mir also auch nicht vordenken kannst. Du schließt aus der Existenz des Beweises - und seiner Folgerichtigkeit (sowie seiner unabhängigen Bestätigung : er ist tatsächlich korrekt), dass es Gott nicht gibt - was aber eher im genauen Gegenteil der Aussage des Volldeppen Gödel steht. Da ich aber Gödel nun nicht gerade für einen Volldeppen halte - sondern im Gegenteil für ein Genie, such ich mir dann wohl lieber so eine Ansicht aus:

"Der Beweis ist ein äußerst unzugängliches Formelgebilde. Gödel formulierte ihn in der Modallogik zweiter Stufe - einer Sprache, die auch den meisten Mathematikern fremd ist. In dieser exotischen Formelsprache suchte Gödel, hinreichende Bedingungen für die Existenz Gottes zu finden. Aber was ist Gott überhaupt für ein Ding, rein logisch gesehen? Gödel definierte ihn als ein Wesen, das alle positiven Eigenschaften auf sich vereint. Und was ist eine positive Eigenschaft? Dazu sagte Gödel nicht viel. Er gab nur zwei Beispiele für positive Eigenschaften: Gott zu sein, und notwendigerweise zu existieren. Zudem postulierte er, dass jede Eigenschaft entweder positiv ist, oder ihr Gegenteil. Dann legte er los: Zuerst bewies er, dass Gott möglicherweise existiert - und schließlich, dass Gott notwendigerweise existiert. Quod erat demonstrandum."
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/...atiker-bestaetigen-gottesbeweis-a-920455.html

 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Frischling: Sorry, ich wusste nicht, dass es Dich überfordert, dem angebotenen Link zu folgen. Der Einleitungsbeitrag von EarlGrey zum Thema Gottesbeweis von Gödel wirst Du vielleicht auch ohne Hilfe nicht finden können, hier ein Link, der Dich zu ihm bringt :

https://www.denkforum.at/threads/goedels-gottes-beweis.16731/

Ansonsten müsstest Du Gödel selbst fragen, warum er diesen Ansatz gewählt hat. Wenn Du andere Aussagen über Gödels Gottesbeweis machen kannst, dann zögere nicht, sie der Welt zu verkünden. Ich beziehe mich nur auf das, was ich von seinem Gottesbeweis zitiert habe ;-)

Gut - gebe ich mich eben damit zufrieden, dass Denken das ist, was andere sagen und dass Du Gödel nicht nachdenken kannst, so dass Du ihn mir also auch nicht vordenken kannst. Du schließt aus der Existenz des Beweises - und seiner Folgerichtigkeit (sowie seiner unabhängigen Bestätigung : er ist tatsächlich korrekt), dass es Gott nicht gibt - was aber eher im genauen Gegenteil der Aussage des Volldeppen Gödel steht.

Kannst Du wirklich nicht erkennen kannst, dass ich NICHT davon ausgehe, dass Gödel die Existenz oder die Nicht-Existenz Gottes bewiesen hat. Ich habe lediglich angemerkt, dass dieser Teil seiner Formel:

„Eine gottähnliche Entität besitzt alle positiven Eigenschaften.“*

von der NICHT bewiesenen Annahme ausgeht, dass eine gottähnliche Entität ALLE positiven Eigenschaften besitzt. Du aber darfst natürlich ungeprüft glauben, dass Gödel zu Recht voraussetzt, dass eine gottähnliche Entität alle positiven Eigenschaften besitzt ;-)

Da ich aber Gödel nun nicht gerade für einen Volldeppen halte - sondern im Gegenteil für ein Genie, such ich mir dann wohl lieber so eine Ansicht aus:

"Der Beweis ist ein äußerst unzugängliches Formelgebilde. Gödel formulierte ihn in der Modallogik zweiter Stufe - einer Sprache, die auch den meisten Mathematikern fremd ist. In dieser exotischen Formelsprache suchte Gödel, hinreichende Bedingungen für die Existenz Gottes zu finden. Aber was ist Gott überhaupt für ein Ding, rein logisch gesehen? Gödel definierte ihn als ein Wesen, das alle positiven Eigenschaften auf sich vereint. Und was ist eine positive Eigenschaft? Dazu sagte Gödel nicht viel. Er gab nur zwei Beispiele für positive Eigenschaften: Gott zu sein, und notwendigerweise zu existieren. Zudem postulierte er, dass jede Eigenschaft entweder positiv ist, oder ihr Gegenteil. Dann legte er los: Zuerst bewies er, dass Gott möglicherweise existiert - und schließlich, dass Gott notwendigerweise existiert. Quod erat demonstrandum."

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/...atiker-bestaetigen-gottesbeweis-a-920455.html



Ich verfüge nicht annähernd über das Genie, beurteilen zu können, ob Gödel ein Genie war oder nicht. Allerdings würde ich ihn nie für einen Volldeppen halten. Nach meiner Meinung führt aber eine Formel, in der dieses nicht bewiesene Glied (siehe *) eingebaut ist, zwangsläufig zu dem Ergebnis, das dieses Glied vorgibt: Gott existiert, er ist ja vollkommen.
 
von der NICHT bewiesenen Annahme ausgeht, dass eine gottähnliche Entität ALLE positiven Eigenschaften besitzt. Du aber darfst natürlich ungeprüft glauben, dass Gödel zu Recht voraussetzt, dass eine gottähnliche Entität alle positiven Eigenschaften besitzt ;-)
Hallo Frischling !

Nach all dem für uns unbegreiflichen Bösartigem, was Gott zulässt, müssen wir wohl davon ausgehen, dass in Gott nicht nur Gutes, sondern auch - nach unserem Empfinden - Schlechtes und Liebloses ist. Wir dürfen aber - manche werden es auch zeitweise können - glauben, alles erdenklich Gute und Lieblose ist. Das Schlechte und Harte schickt er uns nur - oder lässt es zu - wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht, uns auf den richtigen Weg zu bringen,

meint der christlich angehauchte

Zeili
 
Nach all dem für uns unbegreiflichen Bösartigem, was Gott zulässt, müssen wir wohl davon ausgehen, dass in Gott nicht nur Gutes, sondern auch - nach unserem Empfinden - Schlechtes und Liebloses ist. Wir dürfen aber - manche werden es auch zeitweise können - glauben, alles erdenklich Gute und Lieblose ist. Das Schlechte und Harte schickt er uns nur - oder lässt es zu - wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht, uns auf den richtigen Weg zu bringen,
Ich muss hier einiges korrigieren:

Richtig: Wir dürfen aber - manche werden es auch zeitweise können - glauben, dass in Gott alles erdenklich Gute und Liebevolle ist.

------------------------------------

Ich wurde durch gute Musik abgelenkt und/oder bin heute für diese schwierige Thema schon zu müde.

Bitte um Nachsehen,

Zeili
 
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Zitat von Frischling: von der NICHT bewiesenen Annahme ausgeht, dass eine gottähnliche Entität ALLE positiven Eigenschaften besitzt. Du aber darfst natürlich ungeprüft glauben, dass Gödel zu Recht voraussetzt, dass eine gottähnliche Entität alle positiven Eigenschaften besitzt ;-)

Hallo Frischling !

Nach all dem für uns unbegreiflichen Bösartigem, was Gott zulässt, müssen wir wohl davon ausgehen, dass in Gott nicht nur Gutes, sondern auch - nach unserem Empfinden - Schlechtes und Liebloses ist. Wir dürfen aber - manche werden es auch zeitweise können - glauben, alles erdenklich Gute und Lieblose ist. Das Schlechte und Harte schickt er uns nur - oder lässt es zu - wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht, uns auf den richtigen Weg zu bringen,

meint der christlich angehauchte

Zeili

Natürlich kann man als Christ glauben, dass in Gott auch alles Gute und Liebevolle ist. Dass kann sich dann aber nicht auf den in der Bibel behauptete Gott beziehen, der alle Menschen verdammen will, die sich nicht zum Dreifaltigen Gott bekehren und der „Ungläubige“ mit Höllenstrafen belegen will.

Geradezu pervers und minderwertig wäre dieser Gott nach meiner Meinung, wenn er sich wie in seinem Zweiten Gebot angedroht, an völlig unschuldigen Kindern bis in die 4. Generation rächen würde, wenn einer deren Vorfahren anderen Göttern gedient hat. Und wenn sich ein Forderer der Liebe zu den Feinden an den Menschen, die nicht die von ihm geforderte ultimative Nächstenliebe geübt haben, mit der Ewigen Pein im Feuer bestrafen will, sollte man sich schon fragen, ob der Mann, der das Letzte Gericht vor über 19 Jahrhunderten noch zu Lebzeiten einiger seiner Jünger abhalten wollte, ein religiöser Eiferer war oder der Sohn einer Macht, die aus dem Nichts heraus ein Universum mit vielen Milliarden Galaxien erschaffen haben soll?
 
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