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Glaubt ihr an eine entkörperte Seele?

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Ich weis, dass ein jeder wahre Glaube zweifelsfrei heilig ist, unverzichtbar und letzten Endes keineswegs überflüssig.

Ein wahrer Glaube könnte immerhin - ohne jede eigene Energieform aufwenden zu müssen, - in einer jeden entkörperten Ur-Seele seine Ruhe und seinen Frieden finden.
 
Glaubt ihr an eine entkörperte Seele?

Glaubt ihr, dass die Seele (falls es sie denn gibt) nach dem Tod weiterlebt?
Ich glaube nicht an eine Seele; wir sind Natur durch und durch - alles ist Biochemie.
Eine Seele die nach dem Tode noch im Körper steckt, ist eine schreckliche Vorstellung. :eek:
Schöner ist es, wenn sie nach dem Tode aus der Knechtschaft der Materie befreit wird. :engel2:

Der Tote wird durch die Biochemie, bzw. durchs Verfaulen, von vielen Maden beseelt.

Die Verstorbenen leben, solange man an sie denkt, im universellen Bewusstsein weiter
und geistern im Bewusstsein der Menschen weiter, die sagt: Ich bin eine Seele, usw. :rolleyes:

Die Seele lebt im Moment der zeitlosen Ewigkeit. Schiller hat es schön beschrieben.

"Da lag die Ewigkeit wie ein schöner Maitag vor unsern Augen; goldne
Jahrtausende hüpften, wie Bräute, vor unserer Seele vorbei."
:blume2: :blume1::blume1::blume1: :winken1::blume1::blume1::blume1: :winken2: :jump6:
 
Ich habe nie von Wissen gesprochen und die Frage war ja insofern korrekt formuliert - da es sich hier um eine Glaubensfrage handelt, die nie und nimmer nachgeprüft werden kann, sofern hinterfrage ich die Nützlichkeit dessen, weshalb man sich darüber den Kopf zerbricht.

Eine Seele die nach dem Tode noch im Körper steckt, ist eine schreckliche Vorstellung. :eek:
Schöner ist es, wenn sie nach dem Tode aus der Knechtschaft der Materie befreit wird. :engel2:

Der Tote wird durch die Biochemie, bzw. durchs Verfaulen, von vielen Maden beseelt.

Die Verstorbenen leben, solange man an sie denkt, im universellen Bewusstsein weiter
und geistern im Bewusstsein der Menschen weiter, die sagt: Ich bin eine See als Äquivalentle, usw. :rolleyes:

Die Seele lebt im Moment der zeitlosen Ewigkeit. Schiller hat es schön beschrieben.

"Da lag die Ewigkeit wie ein schöner Maitag vor unsern Augen; goldne
Jahrtausende hüpften, wie Bräute, vor unserer Seele vorbei."
:blume2: :blume1::blume1::blume1: :winken1::blume1::blume1::blume1: :winken2: :jump6:
Jenseits von Religiosität, glaube ich an eine wie auch immer geartete Seele. Mich, warum auch immer, von der Esoterik distanzierend, versuche aus vielem Erlesenen und Erlebtem meine Vorstellung zu finden. Metzinger beschreibt, auch mit selbst auszuführenden praktischen Beispielen, wieso unser Bewusstsein (nicht Seele) außerhalb unseres Körpers präsent sein kann. Vielleicht gibt es als Äquivalent dazu ja auch eine Seele ohne Körper, und sei es nur als unbewusster " befruchteter Funke". Weitere Erlebnisse erklärte meine "Weise Frau" (eine kluge, ältere Maklerin, u. a. eine Heilerausbildung in Indien absolviert und mich Mantras zu Rezitieren gelehrt habend) ganz lapidar, ich sei schon zweimal "Drüben" gewesen. Anders als seinerzeit anschaulich in Flatliners dargestellt, empfand ich diese Erlebnisse. Mit 16 riss mich einmal ein einfahrender Bus an meiner Schultasche mit, ich wusste im Moment, dass er mich jetzt überrollt, mir über den Kopf fährt und sah in Sekundenbruchteilen den unglaublich langen "Film des Lebens". Fuhr mir zum Glück nur über den Fuß, ließ mich aber für Tage die Sprache verlieren. Zweites Mal bei einer Kiefer-OP, lokale Anästhesie. Als der Alarm des Monitorings losging, schlug mein Herz nur noch vier mal die Minute. Währenddessen lag ich, jenseits von Angst, den kalten Schweiß auf den Armen nur wahrnehmend, im Stuhl und wäre glücklich und zufrieden gestorben (verkürzt erzählt). Meine nächste Wahrnehmung war, als jemand (der Chirurg) schrie: Atropin! Bekam noch Hektik mit und kurze Zeit später, wie mein Herz wieder schlug. Wurde noch fertig operiert, als sei nichts geschehen. Was mich jedoch mehr beeindruckte, war der Besuch im Deutschen Museum in München und eine Ausstellung über Bugatti-Fahrzeuge in Kassel (Schlafende Schönheiten). In Kassel erfasste mich bei einem Exponat eine seltsame Traurigkeit, erfuhr, dass dieses Auto während des 2. Weltkriegs von der Resistance als Krankenwagen eingesetzt war, wohl Menschen darin gestorben waren. Im Deutschen Museum gab es eine alte Ju, auch Todgeweihte und Verwundete während einer kriegerischen Auseinandersetzung im Himalaja transportiert habend. Nach wenigen Minuten musste ich die Halle verlassen, unerträglich der zuerst unerklärbare Leidensdruck dort. Meine weise Frau erklärte es später mit "unerfüllten Seelen" die noch nicht ihren Frieden gefunden hätten. Würde der Existenz von Seelen gern zustimmen, doch nicht im Sinne von Bewusstseinen, eher als Essenz, quasi als nur mit Eigenschaften gefüllten Imprint.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Heinrich
Meine Schwieger-Oma war eine Person, die fest mit beiden Beinen
auf dem Boden der Tatsachen stand und nicht religiös war.
Als ihr Mann im 2 WK in Russland gefallen war,
stand er morgens in der Frühe vor ihrem Bett.
Er stand schweigsam in Uniform vor ihr, sie
hatte ihn zuvor noch nie in Uniform gesehen.
Als die Oma ihn fragte, woher er käme, gab er keine Antwort.
Als sie auf der Nacht-Kommode die Lampe anmachte,
fiel ihr ein Loch in der Bauchgegend auf,
sie konnte da hindurchsehen und es
wurde immer größer, bis seine Gestalt
sich bald schemenhaft in Luft auflöste.
3 Tage nach der Erscheinung kam eine Feldpost
mit der Nachricht, dass ihr Mann an dem
Datum, morgens in der Frühe durch
einen Bauchschuss gefallen ist.

Ich selbst hatte 3x im Klartraum Kontakt mit versorbenen Seelen.

Das was wir Seele, Geist, Bewusstsein, usw. nennen, benannte Der Physiker
Hans-Peter Dürr als Quantengeist, bzw. als »Wirks« oder »Passierchen«.

https://web.archive.org/web/20140819...r-quantengeist
 
Zuletzt bearbeitet:
Tröstlich ist in diesem Fall das eigene Erinnerungsvermögen, durch welches man sich an die positiv verbrachte Zeit mit einer Person zurückerinnert - wobei ich hier den Trost eher als eine Form der Trauerbewältigung betrachte.
Gerade das eigene Erinnerungsvermögen kann sehr schmerzlich sein, wegen der Endgültigkeit dieser gemeinsam positiv verbrachten Zeit und diese Person muss noch nicht einmal gestorben sein. Ich habe gerade eine mir sehr nahestehende Person verloren. Sie litt seit Jahren an Alzheimer und ist vor drei Tagen, noch relativ jung, daran gestorben. Das war ein jahrelang andauernder Tod aus meiner Sicht, denn das, was den Menschen ausmacht, schwand nach und nach, bis am Ende nur noch ein lebender Körper ohne wahrnehmbare Emotionen dastand.

Das Thema Bewusstsein beschäftigt mich all diese Jahre, denn das ist kein Alleinstellungsmerkmal des Menschen. Ich habe auch eine Katze und sie kann mit mir sehr gut kommunizieren, sie zeigt Emotionen und Gefühle und weiß genau, was sie will. Wenn sie im Garten herumtollt, sehe ich, dass sie zufrieden ist mit ihrem Leben bei mir. Sie weist jedenfalls mehr Bewusstsein auf als diese Person in den letzten zwei Jahren. Ich kann jetzt ihren Tod nicht mehr betrauern, weil ich das schon seit Jahren tu, denn es war ein schrittweiser Tod aus meiner Sicht.

Ich bin ein Rationalist und Atheist, aber es ist mir auch bewusst, dass wir Gefangene der materiellen Welt sind. Wir können nur innerhalb ihrer Grenzen und Dimensionen denken. Wir sind zwar viel weiter als die Tiere, denn wir können auch abstrakt denken, aber die Gefühlswelt eint uns, denn die Tiere haben auch Gefühle. Man kann das alles heute mithilfe der Biochemie erklären, denn man kennt die Funktionen der Hormone und Alzheimer ist auch im relativ frühen Stadium biologisch nachweisbar, aber für mich bleibt dennoch die Frage offen, ob diese scheinbar biologischen Vorgänge nichts weiter sind als die Reflexionen geistiger Vorgänge auf der materiellen Welt. Mit anderen Worten eine Art Sichtbarwerdung des Geistes. Denn was das Leben an sich ist, können wir mit unserer materiellen Denkweise nach wie vor nicht erklären.

Diese Person hat noch bis vor drei Tagen gelebt, aus meiner Sicht ohne Bewusstsein, denn ich konnte es mit meiner vordefinierten Auffassung über das menschliche Bewusstsein nicht erkennen. Ich kann dennoch nicht ausschließen, dass diese Person in einer anderen Bewusstseinsebene existierte. Wenn das der Fall wäre, würde ich ihr unrecht tun, sie nicht mehr zu betrauern.
 
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Gerade das eigene Erinnerungsvermögen kann sehr schmerzlich sein
Ja es kann schmerzlich sein, es kann aber auch freudig und tröstend ausfallen - letztlich beruht dies auf der Verfassung des eigenen Gemüts und des Grades an Egoismus, welches man gewillt ist in die Welt hinaus zu tragen - und letzteres besagt im Grunde zweierlei: entweder ich bedauere mich selbst um etwas oder ich bedauere jemanden um seine verpasste Gelegenheiten. Beide Leidensformen gehen Hand in Hand -(miteinand)
 
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