• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Film: "21 Gramm" - Gewicht der Seele?

spitze feder:

danke für die antworten

die 21 gramm zu messen bzw sie zu deuten (sofern man das messergebnis als korrekt betrachtet) gestaltet sich mir nicht so einfach

schon alleine durch atmung und schwitzen verliert man pro minute etwa 200 mg an masse
sterbende schwitzen auch oft das bettzeug voll, und die verdunstung kann durchaus höhere massenverluste des systems sterbender-bett bewirken

auch luftzüge im raum können mehrere gramm unterschied auslösen

wie bei vielen beobachtungen könnte sehr leicht die ursache dieser beobachtungen darin finden, dass man weltweit 1000 mal gemessen hat, jemand davon hatte 50 messungen gemacht und 30 mal so einen masseverlust gemessen, und natürlich nur dieser kommt in die medien (die anderen ergebnisse sind ja keine knüller)

der seele 21 gramm beizumessen ist für mich so sinnvoll wie zu behaupten, das excel programm hätte 15 milligramm

lg,
Muzmuz
 
Werbung:
Ja *Muzmuz*, vielleicht ist es besser, das Thema zu beenden.
Ich selbst habe meine Skepsis dazu. Ich fand es nur im Zusammenhang mit dem Film aktuell.
LG, spF
 
Re: Feinstofflich?

Original geschrieben von mwirthgen
..... ausgerechnet jene Stoffe verwendet, die die Krankheit auslösen.
Ich habe nie etwas anderes behauptet, Manni! Aber es ist auch Tatsache, dass in sehr hohen Potenzen nicht ein einziges Molekül dieses krank-machenden Wirkstoffes mehr nachgewiesen werden kann. Es bleibt also nur mehr eine Art "Information".

Dass sie wirken legt m.E. nach nicht zwangsläufig das Vorhandensein eines feinstofflichen Bereiches nahe, sondern ist erst einmal ein empirisches Faktum, dass naturwissenschaftlich - wie übrigens auch die Wirkweise vieler allopathischer Stoffe - in seiner Heilfunktion nicht oder nur teilweise verstanden werden kann
Ich würde auch mit dem empirischen Faktum etwas vorsichtig sein. Immerhin können auch Tiere mit homöopatischen Mitteln (wie auch mit Akupunktur) erfolgreich behandelt werden. Da ist die Wirkung nicht mehr als empirisch sondern müsste bereits als tatsächlich angesehen werden.

Meine Vorstellung eines feinstofflichen Mittlers liegt u. a. darin begründet, dass die in den höchsten Potenzen enthaltene Information irgendwie transportiert werden muss. Die körperlichen Sinne, Zellen und Nerven sind dazu nicht mehr in der Lage.Irgend etwas aber spürt die ursprüngliche Absicht des Mittels und reagiert darauf. Mir scheint der relativ grobe Körper dazu nicht in der Lage. Und der Geist scheidet hier vorerst aus, weil du sonst einem Rindvieh kein hom. Mittel erfolgreich verabreichen könntest. :D

Darum müsste es für mein Verständnis etwas dazwischen geben. Trotzdem Respekt vor deiner Meinung!

Liebe Grüße

Konfuzi
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehe die einheit seele-körper in etwa so wie die einheit computerprogramm zu den bits und bytes im speicher

die bytes sind "tot", wenn das programm nicht aktiv ist
das programm existiert nicht, wenn es die bits und bytes dafür nicht gibt

die bits und bytes sind real, das programm selbst aber ist virtuell

lg,
Muzmuz
 
OK, Muzmuz

In meinem Beispiel wäre der Strom, der die Bits ein- und ausschaltet, das "Feinstoffliche Bindeglied". Denn das Programm selbst schaltet keinen Bit ein, das tut der Strom. Das Programm schickt ihn nur. ;)

Liebe Grüße

Konfuzi
 
Konfuzi schrieb:
Meine Vorstellung eines feinstofflichen Mittlers liegt u. a. darin begründet, dass die in den höchsten Potenzen enthaltene Information irgendwie transportiert werden muss. Die körperlichen Sinne, Zellen und Nerven sind dazu nicht mehr in der Lage.Irgend etwas aber spürt die ursprüngliche Absicht des Mittels und reagiert darauf. Mir scheint der relativ grobe Körper dazu nicht in der Lage. Und der Geist scheidet hier vorerst aus, weil du sonst einem Rindvieh kein hom. Mittel erfolgreich verabreichen könntest. :D Darum müsste es für mein Verständnis etwas dazwischen geben. Trotzdem Respekt vor deiner Meinung!

Konfuzi, diese Theorie könnte zutreffen, würde der Heilungsprozess so kausal linear verlaufen, wie du ihn hier skizzierst. Es ist aber auch durchaus möglich, dass er anders verläuft. Vorstellbar ist, dass das Medikament selbst nur eine Art symbolische Vermittlungsrolle spielt, um synchrone seelische, d.h. unsichtbare Prozesse anzuregen.

Aber wie gesagt, nichts Genaues weiß man nicht und selbst die Medizin hat im Grunde keine Ahnung, warum die Leute gesund werden. Etwas überspitzt aber im Kern durchaus zutreffend.

herzlichst
manni
 
hallo, konfuzi !

ich weiss nicht, ob diese analogie tatsächlich so zutrifft
ich sehe den strom für das computerprogramm analog zu den chemischen bzw. biochemischen reaktionen, die in einem lebewesen ablaufen
beide sind physikalisch mess- und somit nachweisbar
wie siehst du das ?

lg,
Muzmuz
 
Muzmuz schrieb:
hallo, konfuzi !

ich weiss nicht, ob diese analogie tatsächlich so zutrifft

Muzmuz


Hallo Muzmuz !

Ich würde auch das Programm als das Analogon zum Geist sehen.

Dem im Computer fliessenden Strom würde ich am ehesten die
Durchblutung (Energieversorgung) als Entsprechung zuordnen.

Die psycho-somatischen Wechselwirkungen ergeben sich aus den
vielfältigen Verschränkungen des Nervensystemes mit den anderen
Organsystemen einerseits sowie Verschränkungen zwischen verschiedenen
Funktionsgruppen (Subroutinen) innerhalb des Nervensystemes.

lg nase

[ der Gärtner bellt im Schrebergarten, und Idefitz muss draussen warten ]
 
neugier:

da, so sehe ich das auch
also würde ich in dem "feinstofflichen bindeglied" die verbindung
zwischen simplen chemischen reaktionen (wie z.b. ausschüttung von adrenalin inklusive andocken desselbigen an rezeptoren) und gedanken bzw emotionen (aufregung, unruhe, suche nach fluchtmöglichkeiten) sehen
dieses bindeglied ist nicht physikalisch messbar, ist aber auch nicht lediglich virtuell

lg,
Muzmuz
 
Werbung:
Muzmuz,

ich glaube gar nicht, dass für das Verständnis der psychischen Vorgänge
das Konstrukt eines "feinstofflichen Bindegliedes" überhaupt erforderlich
ist.

Die erwähnten psychischen Phänomene (Erregung, etc.) sind ja dadurch
ausreichend erklärbar, dass die stofflichen Vorgänge (Andocken von
Adrenalin an Rezeptor, Öffnen des Kanals, etc.) eben an ganz bestimmten
Stellen (Neuronen, Synapsen) passieren.

Wird ein bestimmter Neuronenkomplex erregt, dann hat das eben jene
Wirkungen, die sich aus der Verknüpfung dieses Komplexes mit anderen
Organsystemen bzw. mit anderen Funktionskomplexen innerhalb des
Nervensystemes ergeben.

Das Erregungsgeschehen im Hirn IST das psychische Geschehen, da ist
meiner Meinung nach kein geheimnisvolles "feinstoffliches Bindeglied"
mehr dazwischen.


lg nase


[ die lage ist total beschienen, und schuld daran ist..... ehschowissen ]
 
Zurück
Oben