• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Glaube - Gedanken zum nachtodlichen Leben

Lebt man nach dem Sterben weiter?

  • ja

    Stimmen: 9 50,0%
  • nein

    Stimmen: 9 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Was meiner Meinung nach reichlich mager ist, sozusagen ein reichlich dürftiges Frühstück, das ebenso mager ist wie philosophische Ausflüchte oder die Flucht vor einer gepflegten Schilderung der Inhalte eines religiösen Glaubens.

Religiös glaube ich an Gott und daran, dass ich eine feinstoffliche Seele habe, als kürzest mögliche Darlegung. Ferner glaube ich eben mit Hilfe dieser Feinstofflichkeit in mir, dass ich auch zur deutlichen Wahrnehmung komme, dass ich bewusst bin.

Zusätzlich und gleichzeitig nehme ich aber auch wahr, wie warm oder kalt es ist, was ich denke, welche Schmerzen ich gerade habe. Ferner nehme ich wahr, ob ich hungrig bin oder nicht und was für einen Haushaltsnachschub ich brauche, nur um das Gängigste aufzuzählen.

Nicht nur rein gedanklich handelt es sich inklusive Schmerzen bis auf den Haushaltsnachschub aber um immaterielle Dinge, die zwar gewichtig sind, aber als solche kein Gewicht besitzen. Gibt es 10 kg Schmerzen oder 50 Gramm Gedanken?

Und diese immateriellen Dinge, mit denen wir tagtäglich leben, deuten für mich heftig darauf hin, dass es eine große immaterielle Welt gibt, die an uns und durch uns wirkt, aber später einmal von uns auch ohne materiellen Körper voll erfahren werden kann. Auch wenn wir gestorben sind werden wir denken, fühlen und uns mitteilen können.
Wenn es Gott gibt laste ich ihm an,daß er nicht fair ist,dabei bleib ich.Werde ich ihm auch sagen!
VIELLEICHT ist aber von uns allen,alles nur Einbildung und wir haben das Leben verpasst,denn dann gäbe es nur ein Ziel...und nicht zwei mögliche Ziele.
Ich lehne das Ziel der Hoffnung ab,aber vielleicht bin ich nicht noch genug Kind.Ich habe ein Kind welches glaubt......jetzt die Psychologie dabei....schafft Probleme,denn ich kann nur sagen das ich nichts weiß,wobei mein HirnGespinst es mir schwer macht.
 
Werbung:
'Nachtodliches Leben', wundervoll sinnige Anwendung der deutschen Sprache mit Begrifflichkeiten.
Vielleicht sollte man sich noch einmal über den Sinn des Lebens unterhalten, der Sinn des Todes ergibt sich daraus.
 
Vielleicht sollte man sich noch einmal über den Sinn des Lebens unterhalten, der Sinn des Todes ergibt sich daraus.

Der Sinn des Lebens ist doch klar, nämlich leben, vermehren, sterben. In Abhängigkeit von den karmisch wirksamen Taten ist nach dem Tod ein Körperwechsel angesagt oder ein kurzer Aufenthalt in einem Himmel oder in irgend einer Hölle. Wem das nicht reicht, der muß sich etwas anderes ausdenken. Nicht wenige Menschen glauben, mit dem Tod wäre nicht nur der Körper, sondern auch der Geist verstorben, was natürlich völlig unbegründet ist, weil Geister nicht sterblich sind. Sterblich ist nur der Körper eines Lebewesens, nicht dessen Geist.
 
Überlegen Sie mal genau! :D

Wie unterscheidet sich diese Hypothese nun genau von irgendwelchen anderen religiösen/esoterischen Behauptungen?
Wie ist sie belegt; falls sie aus irgendwelchen Fakten logisch ableitbar ist, welche sind das, und wie sieht der Schluss aus?
 
Der Sinn des Lebens ist doch klar, nämlich leben, vermehren, sterben. In Abhängigkeit von den karmisch wirksamen Taten ist nach dem Tod ein Körperwechsel angesagt oder ein kurzer Aufenthalt in einem Himmel oder in irgend einer Hölle. Wem das nicht reicht, der muß sich etwas anderes ausdenken. Nicht wenige Menschen glauben, mit dem Tod wäre nicht nur der Körper, sondern auch der Geist verstorben, was natürlich völlig unbegründet ist, weil Geister nicht sterblich sind. Sterblich ist nur der Körper eines Lebewesens, nicht dessen Geist.

Muss es nicht eher heißen, dass der Geist, aus dem jemand lebte, sich entwickelte und seine Handlungen und Worte in die Welt setze, nicht stirbt, genauso wenig wie die Auswirkungen der Handlungen und Worte über seinen Tod hinaus nachwirken, auch wenn er selbst nicht mehr da ist?

Ich denke nicht, dass man Geist in Besitz nehmen kann und wenn ich von "meinem" Geist spreche, dann meine ich vielleicht ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer bestimmten Art und Weise, Bezug zu mir und der Welt zu nehmen, aber keine in mir materialisierte Instanz.
 
Muss es nicht eher heißen, dass der Geist, aus dem jemand lebte, sich entwickelte und seine Handlungen und Worte in die Welt setze, nicht stirbt, genauso wenig wie die Auswirkungen der Handlungen und Worte über seinen Tod hinaus nachwirken, auch wenn er selbst nicht mehr da ist?

Diese Überlegung gefgällt mir besonders gut:
D a n k e!
 
Muss es nicht eher heißen, dass der Geist, aus dem jemand lebte, sich entwickelte und seine Handlungen und Worte in die Welt setze, nicht stirbt, genauso wenig wie die Auswirkungen der Handlungen und Worte über seinen Tod hinaus nachwirken, auch wenn er selbst nicht mehr da ist?

Was spräche denn dafür? Ist der menschliche Geist eine Marionette eines übergeordneten Geistes? Es ist doch der Geist, der Ideen hat und Ideen hervorbringt und Lebewesen perzipieren einzig nur Ideen und in welchem Umfang Lebewesen sich Sinnesideen vorstellen können, das zu erforschen steckt doch erst in den Anfängen. Thomas Nagel hat das deutlich zur Sprache gebracht. Was auch immer wir über das Gehirn eines Lebewesens zu wissen glauben, am Beispiel der Fledermaus wird klar, was wir nicht wissen und fragen, wie es ist, eine Fledermaus zu sein.

Wer oder was auch immer aus einem Geiste lebt, kann selbst wiederum nur Geist sein, weil Geist und Idee grundverschieden und nur der Geist aktiv, die Ideen hingegen passiv sind.

Ich denke nicht, dass man Geist in Besitz nehmen kann

Nicht in Besitz, aber lenken. Man gibt ihm einfach das, wonach er giert.
 
Werbung:
Wer oder was auch immer aus einem Geiste lebt, kann selbst wiederum nur Geist sein, weil Geist und Idee grundverschieden und nur der Geist aktiv, die Ideen hingegen passiv sind.


Für Sie ist also das Gehirn der Ort der Subjekt-Objekt-spaltung?

Ideen sind nur passiv, wenn ein Subjekt sich selbst von ihrer Verwirklichung ausschließt, meine ich.

Ich sehe es so, dass man sich nur punktuell mit "Geist" identifizieren kann, nicht strukturell, und wer dies versucht, giert nach meinem Empfinden auch nicht, sondern macht Rechtsansprüche geltend, was auf Dauer darin mündet, sich zum Verteiler über Recht und Schuld zu erheben.

Was sie unter dem Begriff "Geist" fassen entspricht in meiner Begriffswelt wahrscheinlich dem Verstand.
 
Zurück
Oben