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Gewalt an Kindern

AW: Gewalt an Kindern

ja, da sieht man, wie unterschiedlich die folgen von erziehungsmaßnahmen sein können
es gibt nach wie vor kein patentrezept zur erziehung von kindern
ist auch klar, da kinder individuen sind und jedes einzelne anders reagiert
wann wo wieviel gewalt sinnvoll/sinnlos/kontraproduktiv ist, kann man a priori nicht sagen
aus diesem grund ist auch eine generelle gewaltablehnung ein ideologischer standpunkt, und sollte zur praktischen rechtfertigung nicht falsch wissenschaftlich begründet dargelegt werden

lg,
Muzmuz
 
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AW: Gewalt an Kindern

Kinder sind nicht nur Individuen, sondern in erster Linie - Menschen!!!
 
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AW: Gewalt an Kindern

yep, und darum ist es wichtig, so lange das für sie richtige zu tun, so lange sie es selbst nicht tun können

selbiges trifft auch bei erwachsenen zu, die nicht selbst verantwortlich sein können bzw dürfen (demenz, psychisch oder körperlich behindert, krankheit, kriminalität, etc...)
bei entmündigung, zwangseinweisung oder inhaftierung übernehmen auch ein oder mehrere andere die verantwortung und wenden bei bedarf gewalt an
(fesseln, verbringung, einsperren, verabreichung von medikamenten gegen den willen des patienten, festschnallen im bett, etc...)

zwar gibts keine "gsunde watschn", aber es geht hier ja um gewalt generell, und die geht über ohrfeigen, stockhiebe oder dergleichen hinaus

aber du siehst, auch hier ist gewaltanwendung durchaus legitim (nicht nur moralisch, sondern auch gesetzlich), vor allem, wenn es dem wohl des betreffenden, aber fallweise auch, wenn es dem schutz der gesellschaft dient

du kannst ja selbst die "gewaltfreie begleitung" hinterfragen, indem du dich frägst, ob du deine kinder impfen ließt
(nicht polio, sondern tetanus, zecken, etc...)
hast du nicht eine körperverletzung angeordnet bzw bist sogar zur anordnung verpflichtet worden, da die injektion, obwohl sie eine körperveletzung darstellt, dem wohl des kindes dient ?
waren die kinder damit einverstanden, hast du sie gefragt und habt ihr diskutiert, oder hast du sie einfach mitgenommen, weil es sein muss ?
falls ja: was hättest du getan, wenn sich die kinder gegen die impfung gewehrt hätten ?
wie denkst du über eltern, die ihre aus angst weinenden kinder gegen deren willen zum arzt schleifen ?

ist es nicht eher so, dass, gerade weil sie menschen sind, man die eigenen bedürfnisse bei bedarf zurückstellen muss, und etwas für beide seiten unangenehmes zu der kinder wohl tun muss ?
ist nicht gerade das ein wahrnehmen von verantwortung ?

lg,
Muzmuz
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gewalt an Kindern

selbiges trifft auch bei erwachsenen zu, die nicht selbst verantwortlich sein können bzw dürfen (demenz, psychisch oder körperlich behindert, krankheit, kriminalität, etc...)
bei entmündigung, zwangseinweisung oder inhaftierung übernehmen auch ein oder mehrere andere die verantwortung und wenden bei bedarf gewalt an
(fesseln, verbringung, einsperren, verabreichung von medikamenten gegen den willen des patienten, festschnallen im bett, etc...)

Ich setze Kinder nicht mit Menschen, die an Demenz, behindert oder psychisch krank sind, gleich. Deshalb, kann ich den Vergleich nicht ganz nachvollziehen.

waren die kinder damit einverstanden, hast du sie gefragt und habt ihr diskutiert, oder hast du sie einfach mitgenommen, weil es sein muss ?
falls ja: was hättest du getan, wenn sich die kinder gegen die impfung gewehrt hätten ?

Ja, wir haben diskutiert, ich habe sie im Vorfeld immer über jede Handlung des Arztes (inklusive, Piekser, ev. kurzer Schmerz) informiert.
Mein jüngster Sohn hatte einmal eine Impfung verwehrt, die haben wir (mit dem Einverständinis des Arztes) auf ein Jahr später verschoben.

wie denkst du über eltern, die ihre aus angst weinenden kinder gegen deren willen zum arzt schleifen ?
Nichts, absolut gar nichts.
 
AW: Gewalt an Kindern

Ich setze Kinder nicht mit Menschen, die an Demenz, behindert oder psychisch krank sind, gleich. Deshalb, kann ich den Vergleich nicht ganz nachvollziehen.

der vergleich ist insofern gegeben, als dass sie nicht für sich selbst sorgen können, und deren wohl in der verantwortung anderer liegt

Ja, wir haben diskutiert, ich habe sie im Vorfeld immer über jede Handlung des Arztes (inklusive, Piekser, ev. kurzer Schmerz) informiert.
Mein jüngster Sohn hatte einmal eine Impfung verwehrt, die haben wir (mit dem Einverständinis des Arztes) auf ein Jahr später verschoben.

da hast du in zweierlei hinsicht glück gehabt, jedoch beantwortet das meine frage nicht

Nichts, absolut gar nichts.

also absolut keine meinung (seltsam)


lg,
Muzmuz
 
AW: Gewalt an Kindern

da hast du in zweierlei hinsicht glück gehabt, jedoch beantwortet das meine frage nicht

Warum ist die Frage nicht beantwortet, was willst du hören???
Glück? Ich denke, es ist eher das "Ergebnis" eines respektvollen Umgangs. bzw. der Kommunikation.


also absolut keine meinung (seltsam)

Wenn ich nichts davon halte, ist es sehr wohl eine Meinung.
Möchtest du es detailierter?
Ich finde es unverantwortlich, respektlos und brutal - Frage beantwortet?? ;-)
 
AW: Gewalt an Kindern

Warum ist die Frage nicht beantwortet, was willst du hören???
Glück? Ich denke, es ist eher das "Ergebnis" eines respektvollen Umgangs. bzw. der Kommunikation.

nicht alle kinder sind kommunikativ so empfänglich wie es deine laut deinen angaben sind, und nicht alle sind so einsichtig
wenn die kinder darauf ansprechen, ist es gut
aber nicht alle tun das
bei der diskussion geht es ja nicht um deine kinder, sondern um kinder generell

Wenn ich nichts davon halte, ist es sehr wohl eine Meinung.
Möchtest du es detailierter?
Ich finde es unverantwortlich, respektlos und brutal - Frage beantwortet?? ;-)

ich hatte dich nicht gefragt, was du von ihnen hältst, sondern wie du über sie denkst...und da war "nichts" schon eine seltsame antwort ;)

lg,
Muzmuz

p.s.: mir kommt deine ansicht analog vor zu denen, die im wohlstand leben und menschen, die sich ums essen prügeln (müssen) für barbarisch halten
 
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AW: Gewalt an Kindern

nicht alle kinder sind kommunikativ so empfänglich wie es deine laut deinen angaben sind, und nicht alle sind so einsichtig
wenn die kinder darauf ansprechen, ist es gut
aber nicht alle tun das
bei der diskussion geht es ja nicht um deine kinder, sondern um kinder generell

Ich rede auch nicht nur von meinen Kindern.
Ich kenne viele Eltern, die auf meiner ""Wellenlänge" sind, die mit ihren Kindern genauso respektvoll umgehen, deren Kinder auch dementsprechend reagieren.
"Wie man in den Wald ruft so schallt es heraus".


p.s.: mir kommt deine ansicht analog vor zu denen, die im wohlstand leben und menschen, die sich ums essen prügeln (müssen) für barbarisch halten

Jeder hat das Recht auf seine Meinung!;-)

So und daß war übrigens mein letztes Posting in diesem Thread. ;-)
 
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AW: Gewalt an Kindern

ja, dass es aus dem wald herausschallt wie man hineinruft, ist eine regel, kein gesetz

gäbe es tausende von büchern über erziehung, erziehungsratgeber, erziehungshilfen, etc, wenn die ganze weisheit "sei lieb zu den kindern, und sie werden liebe menschen" wäre ?
es gibt kinder, die misshandelt wurden, aber aus ihnen wurden "gute" menschen
andererseits gibt es kinder, die "vorbildlich" erzogen wurden, aber selbst zu gewalt neigen und/oder verbrechen begehen

das meinte ich mit der bezeichnung als individuen
welches resultat eine erziehungsmethode letztendlich bringt, kan man im voraus nie wissen
so einfach ist erziehung nicht

lg,
Muzmuz
 
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AW: Gewalt an Kindern

Mindestens ebenso so verwerflich wie die körperliche Gewalt ist die Psychische. Kinder wurden immer geschlagen – wahrscheinlich gab es deshalb so viele Kriege.
Aber da es in diesem Thread „nur“ um körperliche Gewalt geht, werde ich mich darauf beschränken.

Kinderhäuser: Eine gute Idee, doch was, wenn die Eltern dem Kind nicht erlauben, dorthin zu gehen? Selbst wenn, die Angst vor den Konsequenzen, wenn die Eltern von der „Nestbeschmutzung“ erfahren, wäre zu groß.

Aufklärung in der Schule: Wenn es nur ein Kind davon abhalten könnte, später seine eigenen Kinder zu missbrauchen (beschimpfend, prügelnd oder sexuell), bringt es schon was. Aber bringt es wirklich was? In computertomogafisch gestützten Forschungen konnte festgestellt werden, dass Misshandlungen – auch seelische – im Gehirn Veränderungen bewirken. Die sind stärker als die gute Absicht.

Jugendamt und Polizei: Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass von dort kaum Hilfe zu erwarten ist. Auf das „Vierte Gebot“ verwiesen zu werden, ist sicher nicht das, was sich ein Hilfe suchendes Kind oder Jugendlicher erhofft. Die verzweifelte Erniedrigung, die man dabei empfindet, kann wahrscheinlich nur jemand nachempfinden, der das selbst erlebt hat.

Selbsthilfegruppe prügelnder Eltern: Eine gute Möglichkeit. Auch wenn nur ein Bruchteil derer ihre Selbsthilfsbedürftigkeit einsieht und was dagegen unternimmt.

@ binchen
Ich verstehe Deine Argumentation. Doch hast Du bedacht, woher diese Kinderreaktionen kommen? Von welchen Vor-bildern? Und warum bist Du im A…., wie Du es bezeichnest? Oder wolltest Du sagen ein A….?
Mein Eindruck nach dem Lesen Deiner Postings: Du liebst Kinder nicht und kannst nicht mit ihnen umgehen. Und das Schlimme daran: Du weißt das nicht. Ich hoffe, Du willst nicht selbst Kinder, weil Du glaubst, Du würdest es besser machen. Ich bin überzeugt, Du würdest das nicht.
Kein Kind sucht sich seine Eltern aus. Das ist esoterischer Unfug, der dazu dienen soll, die Verantwortung vom Schuldigen auf das Opfer zu lenken, um nicht selbst Verantwortung übernehmen zu müssen.

@ ezzosDIARY
Wenn Du gemeint hast, dass solche demütigenden Äußerungen kommen können, hast Du leider Recht.
Möglicherweise hast Du selbst etwas Derartiges erlebt. Und es deshalb so lakonisch wiedergegeben, weil Dich eine andere Art darauf einzugehen, zu sehr geschmerzt hätte.

@ andi.hexe
Manche wissen es nicht besser, andere können es nicht besser, weil sie selbst seelisch ruiniert worden sind.
Weil der (Hirn)Stoffwechsel Amok läuft und man – weil Nichts im Leben funktioniert – emotional selbst Amok läuft. Seine Verzweiflung an denen auslässt, die da sind und als mindestens ebenso quälend empfunden werden – aber sich nicht wehren können.
Wie es z. B. meinen Eltern ging.

Ich denke, die einzige Möglichkeit, ein Kind gut zu erziehen, ist, sich selbst gut zu benehmen. Ein positives Vorbild sein. So lernt ein Kind am besten, wie es geht, ohne dass es später selbst gegenüber Kindern ausrastet.

Zu guter Letzt doch noch etwas zum Thema Psychische Gewalt: Einem Kind keine Grenzen zu setzen, ist ebenfalls eine Form der Gewalt – eine sehr subtile und nicht minder gefährliche.
In den sechziger Jahren gab es das Schlagwort „antiautoritäre“ Erziehung (nicht zu verwechseln mit gewaltfreier Erziehung). Die Kinder, die diese Art der Erziehung erfahren mussten, wurden selbst sehr autoritäre Menschen. Nicht selten gefürchtete Schläger. Wenn sie nicht rechtzeitig in psychiatrische oder psychotherapeutische Betreuung kamen.
 
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