MartinL
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Es kann verschiedene Gründe geben, weshalb du denkst, dass professionelle Arztgespräche normal seien. Entweder du schaust zu viele Arztsendungen, bist privat versichert oder du bist eine sehr gut aussehende Frau usw.. Ich kenne das nicht. Meine Mutter starb mit 69 an Magenkrebs. Ihr Hausarzt hatte sie lange gegen Ulkus behandelt und weigerte sich, sie an einen Facharzt zu überweisen. Ihr Hausarzt hatte gar keine Möglichkeit, in seiner Praxis Magengeschwüre sauber zu diagnostizieren. Dann musste der Magen entfernt werden, weil der Tumor schon zu weit fortgeschritten war und man verklebte bei der OP die Wunde im Bauch nicht sauber, was dazu führte, dass Verdauungssäure ihre Lunge angriff und sie deshalb in wochenlangen Koma lag. Ob sie an der kaputten Lunge oder dem Tumor starb, weiß ich nicht. Damit ein Arzt weiß, welche Erkrankungen die Familie seiner Patienten hatten, muss er erst einmal wissen, was eine Familienanamnese ist und wie man sie macht.Erblich bedingte Anfälligkeiten für Krankheiten werden meist dann weitergegeben, wenn sich die Gewohnheiten innerhalb der Familie von Generation zu Generation nie ändern. Man müsste zumindest schon hellhörig werden, wenn man weiß Vater oder Mutter hat bestimmte Vorerkrankungen und präventiv ließe sich sehr viel durch Lebensstiländerung günstiger verändern. Epigenetische Informationen sind flexibel.
Nach jeder Operation gibt es eigentlich ein Nachgespräch. Da wird normalerweise aufgeklärt welches Verhalten nun angebracht ist, damit man in Zukunft ähnliche Fälle vermeidet. Gerade bei Gallensteinen ist es mir schleierhaft warum man hier ein Aufklärungsgespräch auslässt.