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Geschlechterkampf statt Klassenkampf

Bevor ich das durchlese: das war eine höfliche Frage. Ich erinnere Dich mal um den Thread um da Wort Weiber ging, da hattest Du letztlich auch was anderes gemeint, als der threadtitel versprach. Daher wollte ich doch lieber nachfragen, bevor ich vielleicht antworte....

Was soll ich auf eine so allgemeine Frage sagen? Es steht genau das im Text, was ich meine.
 
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Zu meiner Teenie-Zeit haben viele Jungs den Feministen raus hängen lassen, um die Mädels in die Kiste zu kriegen.
 
Die Geschlechter werden in Funk und Fernsehen schon lange gegen einander in Stellung gebracht. Sie sollen gleich und beliebig sein, aber dennoch treten sie gegen einander an. Feminismus wird instrumentalisiert und in der faktischen Bedeutung um 180 Grad verdreht, als Werkzeug verwendet.

Das kennen wir aus der links-rechts Trennungsmethodik oder beim Klimaschutz oder bei den Psalmen der richtigen Ernährung. Man macht sich die Funktionsweisen des Denkens und menschliche Eigenschaften zu Nutze. Kein Wunder also, dass der, der der einen Trennungsmethodik auf den Leim gegangen ist, auch anfällig für die anderen ist.
 
Feminismus, Genderforschung- die Suche nach der Anerkennung


Frauen wollen anerkannt sein. Nicht diskriminiert, ausgegrenzt, als reines Objekt betrachtet, finanziell benachteiligt im Job, belächelt als „Weibchen“ und nicht dazu verurteilt, neben dem Job auch noch hauptverantwortlich zu sein für die Kinder.

Was Frauen da beanspruchen- oder von Feministinnen beanspruchen lassen- ist ein moralischer Anspruch. Mit einem solchen treten sie bei einer so existenziell wichtigen Sache wie einer Bewerbung um einen Arbeitsplatz oder um eine Wohnung nicht auf. Sie können auch davon ausgehen, dass kaum ein Chef oder Vermieter sie „als Frau“ diskriminiert, etwa sagt: „Du bist eine Frau, also kriegt ja wohl eher ein Mann den Job oder die Wohnung“. Damit würde er auch mit dem Gesetz in Konflikt stehen.

Wenn dagegen ein solcher Entscheidungsträger sagt: „Liebe BürgerIn, ich kann Ihnen den Job/ die Wohnung nicht geben, weil durch die vielen BewerberInnen eine andere BewerberIn für meine Interessen eher in Betracht kommt“- dann kann auch eine FeministIn kaum protestieren. Anerkannt als Frau- oder VertreterIn irgendeines Geschlechts- wurde sie/er/ es usw. Und darum geht es.



Was hat dieses... sagen wir schlicht „Wesen“ (eines von unzähligen Geschlechtern...)jetzt davon? Materiell benachteiligt ist es so oder so. Weil es von den Geschäftskalkulationen anderer abhängig ist. Weil es einfach nur arm ist und nichts besitzt, was ihm eine Unabhängigkeit von Unternehmerinteressen bescheren kann. Oder von den Interessen des Partners, weil man / es usw.

ja auch im Falle eines heftigen Streits nicht einfach aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen kann. Ein kleines überdurchschnittliches Vermögen vorausgesetzt, kann dieses Wesen auch die Hausarbeit anderen überlassen- oder die Kinderbetreuung.



Was bedeutet nun Feminismus- der Kampf um Frauenrechte und um Anerkennung von Frauen für die, welche Feministinnen meinen, zu vertreten? Viel haben wir erreicht, sagen jetzt viele: Frauen dürfen wählen, abtreiben, sich an der Konkurrenz um Arbeitsplätze und Wohnungen beteiligen, sie dürfen Vergewaltigung in der Ehe anklagen und so weiter.



Dem Staat gefällt all das, er unterstützt Frauenrechte, richtet gar über 200 Gender- Forschungs- Lehrstühle in Deutschland ein, von denen viel Gerechtigkeit für alle Geschlechter gefordert wird.

Er zieht sich daneben immer weiter zurück aus der Verregelung von Privatinteressen. Man darf alles Mögliche mit seinem Geschlechtsorgan und dem der anderen treiben, was vor nicht langer Zeit verboten war: etwa Homosexualität. Damit wurde die Gesellschaft friedlicher, sie funktionierte besser. Respekt, Anerkennung der individuellen Würde, Toleranz und ein sanfterer Umgangston allgemein gelten als Zeichen der Durchsetzung moralischer Werte, die doch jedem etwas wert sein müssen.



Was an den hauptsächlichen materiellen Schäden bleibt- Arme werden ärmer, damit Reiche reicher werden können- hat damit nichts zu tun.

So fördert der Staat den Feminismus als moralischen Aufschrei einer Konkurrenzgesellschaft, in die sich jeder viel besser integrieren kann, wenn er nur anerkannt wird. Ja, auch Frauen.



Was an den hauptsächlichen materiellen Schäden bleibt- Arme werden ärmer, damit Reiche reicher werden können- hat damit nichts zu tun.

So fördert der Staat den Feminismus als moralischen Aufschrei einer Konkurrenzgesellschaft, in die sich jeder viel besser integrieren kann, wenn er nur anerkannt wird. Ja, auch Frauen.
Die kinder werden ausgesucht,das man nicht schwer arbeiten muss:)
 
Die Geschlechter werden in Funk und Fernsehen schon lange gegen einander in Stellung gebracht. Sie sollen gleich und beliebig sein, aber dennoch treten sie gegen einander an. Feminismus wird instrumentalisiert und in der faktischen Bedeutung um 180 Grad verdreht, als Werkzeug verwendet.

Das kennen wir aus der links-rechts Trennungsmethodik oder beim Klimaschutz oder bei den Psalmen der richtigen Ernährung. Man macht sich die Funktionsweisen des Denkens und menschliche Eigenschaften zu Nutze. Kein Wunder also, dass der, der der einen Trennungsmethodik auf den Leim gegangen ist, auch anfällig für die anderen ist.

Wenn Feminismus "verdreht" wird, was ist dann der "richtige" Feminismus?
 
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Das kennen wir aus der links-rechts Trennungsmethodik oder beim Klimaschutz oder bei den Psalmen der richtigen Ernährung. Man macht sich die Funktionsweisen des Denkens und menschliche Eigenschaften zu Nutze. Kein Wunder also, dass der, der der einen Trennungsmethodik auf den Leim gegangen ist, auch anfällig für die anderen ist.

Hitler konnte links und rechts erfolgreich vereinen.
 
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