zum diskussionsstil allgemein:
hallo wotan,
da gebe ich dir vollkommen recht. auch ich bemerke immer wieder, wie schnell es dann unter jede gürtellinie des andersdenkenden, anders artikulierenden menschen geht.
ich hoffe doch, dass auch meine antwort nicht derartig diffammierend rüberkam. denn das wollte ich sicher nicht. ich wollte und musste lediglich darauf hinweisen, dass mAn eine diskussion über das verbot von moscheen dem grundrecht auf freie religionsausübung entgegensteht.
und ich hoffe, dieser umstand ist schon so stark im bewusstsein der deutschen oder österreischischen bevölkerung verankert, sodass eine diskussion darüber nicht vom zaun gebrochen werden muss.
zum thema "islam versus christliche heimische traditionserhaltung":
ja, auch das seh ich genau so.
da stehen sich zwei grundfreiheiten diametral gegenüber. das recht auf freie religionsausübung sowie das recht auf freie meinungsäußerung, die entgegen der haupt-meinung steht.
und da zeigt sich auch sogleich, dass es mit der toleranz und sozialen reife nicht gar so weit her ist.
dass also die in der verfassung vorgesehenen grundrechte am papier bestehen und zugesichert sind - jedoch von den tatsächlich lebenden menschen nur unzulänglich eingehalten werden können.
und genau da setzt dann auch der ungute umstand ein, wenn innerhalb einer bereits bestehenden bevölkerung eine minderheit anfängt, tw. sogar provokant ein eigenes süppchen kochen zu wollen....so wie es das von dir wiedergegebene zitat von herrn erdogan aufzeigt.
dann wird´s nämlich generell schwierig für toleranz und demokratie. dann, wenn´s innerhalb der demokratie um die duldung von intoleranten oder gar demokratie-gefährdende verhaltensweisen geht.
da liegt mAn der "springende punkt", der genauer anzuschauen wäre.
nämlich, wie damit demokratisch umgegangen werden könnte.......
dem aber stehen emotionale und aufputschende beeinflussungen gegenüber, welche eine sachliche diskussion gefährden oder vereiteln können.
und genau an diesem punkt stehen wir mAn hier in Ö und D immer wieder bei allen heiklen themen.
und dann geht´s bald nur mehr um die partei-ergreifung für 1 seite.
damit ist die diskussion gestorben.......und der krieg beginnt......
wie diesem umstand auf reifere art zu begegnen wäre, wär mAn ein eigenes thread-thema, da bestimmt umfangreich genug.
zu hintergründig anderen machenschaften der polit-führung als vordergründig propagiert:
was da genau an den von dir hier eingebrachten inhalten dran ist, habe ich nun nicht nachverfolgt oder studiert. das ist auch für mich persönlich kein anliegen.
doch kann ich dir auch hier recht geben, dass personengruppen aus der politischen führung die emotionalisierbarkeit der bevölkerung ausnützen, um unbemerkt ganz andere ziele verfolgen zu können, als sie nachaußen hin mitteilen. und diese ziele werden sicher immer wieder auch nicht nach dem sinne des volkes ausgelegt sein......auch das ist für mich bei einigen/vielen der jetzigen politikerpersönlichkeiten deutlich sichtbar.
mein fazit wäre hier die präferierung anderer politiker-persönlichkeiten, als wir sie derzeit haben. doch so lange sich eine mehrheit der bevölkerung darum keinen kopf macht, wird das vielleicht nicht möglich sein. es gehört nämlich überhaupt mehr demokratie-verständnis unter die breite masse......
doch die ist nach wie vor leicht gängelbar und obrigkeits-/hierarchiebezogen.
erst bei tatsächlich mehr teamfähigkeit auch innerhalb der bevölkerung wird das derzeit "falsche" führungsverhalten der jetzt agierenden politiker so richtig gut erkannt werden.....und das könnte dann möglicherweise zu weitreichenden änderungen führen.....
aber vielleicht gibt´s auch noch ganz andere wege zur erkenntnis.....