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Gedichte über die Liebe

Sehnsucht
von Joachim Stiller


Ich ziehe meine Spur am Strand,
Der Wind wird sie verweh’n;
Barfuß lauf ich durch den Sand,
Sag mir, kannst Du mich verstehn?

Die Welt ist so unendlich weit,
So weit wie die Unendlichkeit;
Fast verlier ich den Verstand,
Die Sonne steht am Horizont.
Der Tag, der will vorübergehn,
Sag mir, werden wir uns wiederseh'n?
 
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Tanzen
von Joachim Stiller


Ich könnt die ganze Welt umarmen,
Ich könnt tanzen, tanzen, tanzen!
Seh schon, das zieht `nen Rattenschwanz,
Mein Gott, hab doch erbarmen.

Ich bin total verrückt,
Das ist der Tanz auf dem Vulkan;
Oh Frau, lass Dich umarmen,
Du bist mein größtes Glück.
 
Der Kuss
von Joachim Stiller

Ich fahre mit den Fingern über Deine Wangen.
Unsere Augen ziehen sich magisch an und wir
kommen uns immer näher. Deine Nüstern beben
und Du errötest. Unsere Nasenspitzen berühren
sich leicht, da drehe ich den Kopf zur Seite.
Meine Lippen legen sich auf Deinen Mund.
Du schließt die Augen und ich fahre mit meiner
Hand über Deinen Nacken. Wie im Rausch
Trinken wir, den Honig des Lebens aus der
Schale des Glücks.
 
Der Keuschheitsgürtel (für Anis Nin)
von Joachim Stiller


Ein Kreuzritter legte seiner Frau,
Den Keuschheitsgürtel an den Steg.

Er vertraute den Schlüssel
Seinem besten Freund an,
Für den Fall, dass er sterben sollte,
Und machte sich dann auf den Weg.

Doch kam der Freund hinter ihm her
Auf denselben Wegen,
Und als er den Ritter fand, sagte er:
Du hast mir zu Hause zum Pfand,
Den falschen Schlüssel gegeben.
 
Eiszeit
von Joachim Stiller


Du machst deine Beine breit,
Und ich drücke mein Gesicht,
In Dein Kofu-Schneckenhaus,
Doch ich lebe nicht.
 
Dein Schoß
von Joachim Stiller


„Fotze“ heißt die Faulige,
Doch das ist mir gleich;
Ich liebe Deinen warmen Schoß,
Er ist so duftend weich.
 
Der Bauer
von Joachim Stiller


Du willst nur einen Bauer,
Da holt mich doch ein Schauer,
Lass mich Dein Bauer sein,
Dein Bauer, Dein Bauer.
 
Sandera
von Joachim Stiller


Ich liebe diese Sandera,
Sie ist so breit und offen;
Durch sie blüht meine Seele auf,
Ich bin noch wie besoffen.
 
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An die unbekannte Geliebte
von Joachim Stiller Münster


Du bist ein Mensch, ein holdes Wesen,
Erhaben bist Du, wunderbar;
Wie lange muss ich Dich noch fragen,
Kannst Du nicht einmal bei mir sein?
 
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