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Gedichte über die Liebe

Joachim Stiller

Well-Known Member
Registriert
9. Januar 2014
Beiträge
24.002
In diesem Thread möchte ich einmal Geichte über die Liebe sammeln, eigene wie fremde... Los geht es mit einem ganz frühen Gedicht von mir, das noch unter dem Einfluss von Nina Hagen seht:

Die Frauen
von Joachim Stiller Münster


Was ist das Schönste auf der Welt?
Die Frauen, die Frauen.

Was wär das Leben ohne sie,
Die Frauen, die Frauen?

Das ewig weibliche zieht uns hinan:
Die Frauen, die Frauen.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt:
Die Frauen, die Frauen.

Ob blond, ob schwarz, ob braun,
Ich liebe alle Frauen.
 
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Dein Schoß
von Joachim Stiller Münster


Dein Schoß hat einen Heil‘genschein,
Er ist mein ganzer Lebensgrund;
Drum lass mich die die Grotte ein,
Ich küss Dich auf den weichen Mund.

Erleuchtung steckt in Deinem Schoß,
Du bist mein Lebenselexier;
Du machst mich erst riesengroß;
Du die Löwin, ich der Stier.
 
Liebeslied
von Joachim Stiller Münster

Wir haben uns gefunden,
Und liegen uns im Arm;
Die Angst ist überwunden,
Dein Busen ist ganz warm.

Ich seh‘ Dir in die Augen,
Und kann es gar nicht glauben;
Deine Lippen sich mit meinen,
Im heißen Kuss vereinen.
 
Sehnsucht
von Joachim Stiller Münster


Und ich quäl mich durch die Nacht,
Kein Auge hab ich zugemacht;
Ich sitze hier im halben Wahn,
Es ist schon spät, es kräht der Hahn.

Ach könntest Du nur bei mir sein,
Mein Lieb, mein Schatz, mein Ringelrein.
Doch kann ich Dich erst morgen sehn,
Ich bin gewiss, der Tag wird schön.
 
Einsame Liebe
von Joachim Stiller Münster


Ich sitze auf dem Felsen,
Am Bach, am Wiesengrund;
Mein Blick schweift in die Ferne,
Ich halte ein Röschen in der Hand.

Es spricht von einer Liebe,
Und flüstert mir ganz zart:
Wann wirst Du endlich kommen,
In meine Gegenwart?
 
Die obigen Gedichte sind fast 20 Jahre alt... Irgendwie finde ich sie noch so frisch wie am ersten Tag... Ich schau gleich mal ob ich auch im 2. Band mit Gedichten Liebesgedichte finde, die eine Widergabe lohnen... Es ist übrigens interessant, dass ich damals als Lyriker keine Anlaufzeit braucht, wo erst nur Schritt enstanden ist... Ich war praktisch vom ersten Gedicht an voll "da"...

Sonett (für Andre und Karin)
von Joachim Stiller Münster


Was sich neckt, das liebt sich,
So sagt’s des Volkes Mund;
Sie sind wie zwei Geschwister,
Und so tun’s die Spatzen kund.

Sie spielen und sie streiten,
Sie kratzen und sie beißen,
Sie sticheln und sie necken,
Woll’n nur die Liebe wecken.

Was sich neckt, das liebt sich,
So sagt’s des Volkes Mund,
Und so tun‘s die Spatzen kund.

Was sich neckt das liebt sich,
Sie lieben sich geschwisterlich,
Und keiner kann’s begreifen
 
Gefunden
von Joachim Stiller


Ich habe Dich getroffen,
Und bin noch wie besoffen;
Wir hatten uns verloren,
Doch wir sind verschworen.

Du bist für mich das größte Glück,
Unsre Liebe kommt zurück;
Nun hab ich Dich gefunden,
Und sag Dir unumwunden:
Frau, ich liebe Dich,
Und auch Du liebst mich.
 
Brille
von Joachim Stiller


Ich seh‘ durch eine Brille,
Seh‘ alles rosa-rötlich;
Ich gebe gerne zu,
Manchmal ist das tödlich.

Ich liebe diese Frau,
Doch sah ich nicht genau,
Dass es nicht sein kann,
Denn sie hat schon einen Mann.
 
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Penis-Vagina
von Joachim Stiller


Penis-Vagina,
War’n schon immer da;
Sie sind so gut zu sehn,
Und sind dabei so schön.

Es ist nicht gut sich auszuruhn,
Drum lass es uns noch einmal tun;
Wer wird am End der Sieger sein,
Bei diesem Hopsasasa-raus-und-rein?
 
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